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Zyperns Präsident zu Besuch in Israel

JERUSALEM (inn) - Israel und Zypern wollen ihre strategischen Beziehungen ausbauen. Das gaben Israels Staatspräsident Schimon Peres und der Präsident des Staates Zypern, Demetris Christofias, nach einem Treffen in Jerusalem bekannt.

Christofias hält sich derzeit zu seinem ersten Besuch als Staatspräsident in Israel auf. Begleitet wird er unter anderem von seinem Außenminister, seinem Minister für Industrie und Handel sowie von rund 60 führenden Geschäftsleuten seines Landes. Einer Mitteilung des israelischen Außenministeriums zufolge soll die Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten vor allem in den Bereichen Energie, Technologie und Sicherheit verstärkt werden. Während der Zusammenkunft wurden zwei Kooperationsabkommen von Vertretern israelischer und zypriotischer Einrichtungen im Bildungs- und Finanzwesen unterzeichnet.

Zu Beginn des Treffens übergab Christofias an Peres ein Fotoalbum als Geschenk. Darin befinden sich Bilder jüdischer Flüchtlinge und Holocaust-Überlebender, die während der britischen Mandatszeit auf Zypern lebten. Er betonte: "Nichts Politisches trennt Zypern von Israel. Wir waren niemals Feinde und wir kooperieren oft auf eine freundliche Art und Weise."

Peres dankte Christofias dafür, dass Zypern als erstes Land erklärt hat, es werde nicht mit Flottillen kooperieren, die den Gazastreifen als Ziel hätten. Im Hinblick darauf sagte Christofias: "Terror-Aktivitäten in Gaza sind inakzeptabel, und deshalb hindern wir die Flotten am Auslaufen."

Ab Juli kommenden Jahres wird Zypern die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Christofias kündigte bereits jetzt an, die Beziehungen zwischen Israel und der EU stärken zu wollen. Sein Land sei außerdem dazu bereit, etwas zum Friedensprozess im Nahen Osten beizutragen. Er unterstütze die Errichtung eines unabhängigen Palästinenserstaates, Seite an Seite mit Israel, und betonte Israels Recht auf Sicherheit und Stabilität.

Christofias verurteilte zudem den Mord an fünf Israelis aus der Siedlung Itamar bei Nablus. Er übermittelte Peres und den Angehörigen sein Beileid.

Während seines Aufenthaltes in Israel will sich Christofias außerdem mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und Außenminister Avigdor Lieberman treffen.

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