Ein weiterer ultra-orthodoxer Jude ist am Mittwoch an Verletzungen gestorben, die er im Gedränge bei einer Trauerprozession in der Nacht zu Samstag in Bnei Brak erlitten hatte. Die Ärzte im Beilinson-Krankenhaus in Petach Tikva stellten am Mittwoch den Tod des 18-jährigen Jitzhak Samet fest. Er gehörte der chassidischen Sekte „Toldos Aharon“ an und war verlobt, wie die Onlinezeitung „Times of Israel“ berichtet.
Bereits kurze Zeit nach der Trauerprozession war der 27-jährige Mordechai Gerber in einem Krankenhaus gestorben. Er hinterlässt seine Ehefrau und ein dreijähriges Kind. Zwei weitere Schwerverletzte werden noch stationär behandelt.
An dem Marsch durch die ultra-orthodox geprägte Stadt Bnei Brak bei Tel Aviv hatten sich Freitagnacht Zehntausende strenggläubige Juden beteiligt. Viele versuchten, zum Sarg von Rabbi Schmuel Halevi Wosner vorzudringen. Dabei wurden viele Menschen niedergetrampelt. Der Verstorbene galt als Autorität. Er hatte sich unter anderem gegen unzüchtige Kleidung bei Frauen sowie gegen die Verwendung von Smartphone und Internet ausgesprochen. (eh)