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Zwei Tote bei Messerangriff vor Gebetsraum

TEL AVIV (inn) – Ein Palästinenser hat am Donnerstagmittag in Tel Aviv zwei Juden erstochen. Ein weiterer Mensch erlitt schwere Verletzungen.
In der Küstenmetropole Tel Aviv wurden Juden erneut Ziel eines Anschlags
Der Angriff ereignete sich während des jüdischen Mittagsgebets vor einem improvisierten Gebetsraum im vierten Stock eines Bürogebäudes. Dieses befindet sich im Süden von Tel Aviv. Ein Opfer starb am Tatort, ein weiteres erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Ein weiterer Verwundeter überraschte die betenden Juden: „Eine Minute nachdem wir das Achtzehn-Gebet begonnen hatten, kam ein Mensch herein, völlig mit Blut bedeckt, und fiel auf die Betenden“, erzählte einer der Beter der Tageszeitung „Yediot Aharonot“. „Einer von uns sah einen Terroristen mit einem riesigen Messer, der versuchte, in den Gebetsraum einzudringen. Wir schafften es, die Tür zu verschließen.“ Ein Teil der Betenden habe den Schwerverletzten versorgt, der auf dem Boden lag. Umstehende überwältigten den Attentäter, der dabei leicht verwundet wurde. Er wurde festgenommen. Aufgrund von Augenzeugenberichten leitete die Polizei eine Suche nach einem möglichen Komplizen ein. Bei dem Angreifer handelt es sich um einen 36-jährigen Palästinenser aus der Ortschaft Dura bei Hebron. Der Inlandsgeheimdienst Schabak teilte mit, er sei den Behörden bislang nicht aufgefallen. Die Ermittler gehen von einem nationalistischen Motiv für die Tat aus. Die radikal-islamische Hamas begrüßte den Anschlag. Sie sprach von einer „heldenhaften Aktion“. (eh)

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