EIN JAHAV (inn) – Israelische Rettungskräfte haben am Mittwoch zwei Mädchen wohlbehalten aus einem Minenfeld geführt. Die Schwestern im Alter von sechs und 13 Jahren befanden sich auf einem Familienausflug westlich des Toten Meeres im Arava-Graben. Offenbar gerieten sie versehentlich in das Sperrgebiet, weil ein Warnschild umgefallen war. Dies berichtet der Fernsehsender „Kanal 12“.
Die Mädchen hatten nach Angaben der Polizei fast das Flussbett Nachal Tamar nördlich der Ortschaft Ein Jahav erreicht, als sie vom Weg abwichen. Der Vater bemerkte die Gefahr. Er rief den Mädchen zu, sie sollten sich nicht von der Stelle bewegen. Dann alarmierte er die Rettungsdienste.
An der zweistündigen Rettungsaktion beteiligten sich unter anderen Fährtenleser der Armee. Dabei kamen Spezialschuhe zum Einsatz, schreibt die Onlinezeitung „Times of Israel“. Die geretteten Mädchen leben in Zentralisrael.
In den Grenzregionen der Arava und des Golan gibt es noch einige Minenfelder aus früheren Kriegen. Teilweise wurden die Minen vom israelischen Militär gelegt, teilweise von Syrien und Jordanien. Wegen der großen damit verbundenen Gefahren werden viele nicht entfernt. (eh)
2 Antworten
Großen Dank zu den Soldaten und den Vater, der die Gefahr richtig einschäzte.
Ich kenne das Gebiet und die Danger- Schilder.
Dort blühen hohe Margeritenfelder.
Sorry, „einschätzte“ muss es heißen.