CHAN JUNIS (inn) – Beim bislang tödlichsten Zwischenfall seit Beginn der israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen sind am Montag 21 Soldaten ums Leben gekommen. Als sie zwei Gebäude im südlichen Gazastreifen für den Abriss vorbereiten wollten, gab es zwei Explosionen. Die Gebäude stürzten ein.
Wie Armeesprecher Daniel Hagari am Dienstagmorgen vor Journalisten mitteilte, ereignete sich der Vorfall etwa 600 Meter von der Grenze entfernt, gegenüber der israelischen Gemeinde Kissufim. Das Gebiet soll zur Pufferzone werden, damit die Bewohner in die grenznahen israelischen Städte und Ortschaften zurückkehren können.
Gegen 16 Uhr Ortszeit hätten Terroristen eine Granate auf einen Panzer abgefeuert, der die Soldaten absichern sollte. Gleichzeitig habe es eine zweite Explosion gegeben, sagte Hagari auf der Pressekonferenz. Vermutlich seien Minen explodiert, die Truppen gelegt hatten, um die zweistöckigen Gebäude zu zerstören. Die Ursache der Explosion sei noch unbekannt. Möglicherweise sei sie durch eine zweite Panzerabwehrgranate ausgelöst worden.
Rettungskräfte: Wie nach einem Erdbeben
Aus militärischen Quellen hieß es, zwei Soldaten seien durch den Angriff auf den Panzer getötet worden. Zudem gebe es mehrere teils schwer Verwundete. Die anderen 19 Soldaten starben demnach beim Einsturz der beiden Gebäude. Rettungskräfte sagten laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, der Schauplatz erinnere sie an eine Stätte, an der sich ein Erdbeben ereignet habe. Die 21 Toten waren Reservisten.
Hagari indes appellierte an die Israelis, keine Gerüchte über Gefallene zu verbreiten. Das führe zu Verunsicherung. Jede Familie eines getöteten Soldaten werde informiert, bevor der Name öffentlich bekannt werde. Nach diesem Prinzip werde das Militär auch in Zukunft vorgehen.
Drei Fallschirmjäger gefallen
Am Montag fielen zudem drei Fallschirmjäger bei Kämpfen in der Stadt Chan Junis. Sie kamen ebenfalls durch eine Granate ums Leben, die auf ein Gebäude gefeuert wurde, in dem sie sich befanden. Ein vierter Soldat erlitt schwere Verletzungen. Die Zahl der gefallenen Soldaten seit Beginn der Offensive Ende Oktober hat sich auf 219 erhöht.
Die Armee gab am Montagabend auch bekannt, dass in Chan Junis etwa 50 Hamas-Terroristen im Laufe des Tages getötet worden seien. Sie betonte, es sei ihr bewusst, dass an manchen Orten in dem Gebiet Zivilisten Zuflucht gesucht hätten und sich Krankenhäuser dort befänden. Die Truppen würden sich bemühen, ihnen keinen Schaden zuzufügen.
Gallant: Vorfall zeigt Notwendigkeit der Operation
Verteidigungsminister Joav Gallant (Likud) sprach angesichts des Todes der 21 Soldaten von einem „schmerzvollen Morgen“ und bekundete den Hinterbliebenen sein Beileid. Er ergänzte: „Dies ist ein Krieg, der die Zukunft Israels für die kommenden Jahrzehnte bestimmen wird – dass die Soldaten gefallen sind, nötigt uns, die Ziele des Kämpfens zu erreichen.“
Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) erklärte, Israel werde „nicht aufhören zu kämpfen – bis zum absoluten Sieg“. Die Armee habe eine Untersuchung der Katastrophe eingeleitet: „Wir müssen die notwendigen Lektionen lernen und alles tun, um die Leben unserer Kämpfer zu schützen.“ (eh)
23 Antworten
Wir waren bestürzt, als wir einen Anruf aus Jerusalem bekamen.
Unser aufrichtiges Beileid zu den Eltern, Angehörigen und zu allen IDFs. Gaza mit den Tunnelsystemen der Hamas ist schwieriger wie gedacht? Am Israel chai. Shalom
Wenn die Reregierung wollte, hätte es schon lange Frieden geben können.
Jens, könnten Sie dann bitte die ca.700 km der Hamas Tunnels in Gaza von Waffen räumen und die ca.110 000 Raketen der Hisbollah entfernen? Danke, sehr nett. Wenn Sie fertig damit sind, Friedensgespräche. Guten Flug. Ironie off.
@Am Israel chai
Danke, Sie sprechen mir aus dem Herzen.
@Jens
Wenn man wie Sie Jens, im sicheren Wohnzimmer sitzt, kann man viel über richtig und falsch einer israelischen Regierung sagen. Bewerben Sie sich doch als Nethanjahus Nachfolger und machen Sie alles richtig. Und ja, Israel hat einen Gott und leider glaubt nicht jeder an ihn. Und Gott hat seinem Volk auch Verstand gegeben. Den wünsche ich Ihnen auch!
Was soll das für ein Frieden sein? Warten auf den nächsten Angriff?
Nein, das ist im Krieg so. Im Frieden lebt man einfach friedlich vor sich hin. Zur Not hat Israel doch noch seinen G’tt oder glaubt man nicht mehr an ihn?
Gott als Notnagel? Das ist zynisch.
Gott steht zu Seinen Verheißungen und handelt nach Seinem Plan, unabhängig vom Glauben, zur Ehre Seines Namens.
ER freit sich über jeden Menschen, der Ihm vertraut!
Wie schmutzig und erbärmlich ist das, was Sie hier schreiben, schämen Sie sich!
Ich passe mich nur dem Niveau hier an. Es ist hier ja auch völlig ok, Menschen das Menschsein abzusprechen. Dafür gibts dann auch noch viele Likes.
@ Jens: wie möchten Sie denn, dass die Palästinenser, die am 7.10. nennen soll, die Babys in den Backofen geschoben, Frauen vergewaltigt, Alte abgeschlachtet? Mit Köpfen Fußball gespielt und mit abgeschnittenen Büsten posiert haben? Die Mama angerufen haben und mitgeteilt, ich habe 10 Israelis getötet und Mama schreit: großartig mein Sohn, ich liebe dich.
Die, die die eigenen Handys der Opfer benutzt haben, um Angehörige zu zeigen, sie man gerade abgeschlachtet hat.
Würden Sie bitte mitteilen, wie man diese Verbrecher nennen soll? Freiheitskämpfer? Kulturschaffende? Heilige Personen? Ich hätte gerne eine Antwort.
Das ist wohl gesprochen, „im Frieden lebt man friedlich vor sich hin“.
Dieser Frieden ist aber nicht gegeben, wenn 1.000e von Raketen in Israel eintreffen. Das wäre im Verhältnis so, als ob in Deutschland 10.000e Raketen landen würden. Israel ist nur so groß wie Hessen. Und wenn man schaut, dass über 1.000 Menschen abgeschlachtet wurden, dann wäre das im Verhältnis zu Deutschland so, als ob in Deutschland 10.000e Menschen abgeschlachtet würden. Denn in Deutschland leben 10* so viele Menschen. Würde dies alles mit Deutschland passieren, gäbe es fast kein Staubkorn, das nicht zerbombt werden und die Menschen würden in Panik ausbrechen.
Frieden ist nur möglich, wenn sich beide Parteien daran halten. Und in diesem Fall wird es endlich Zeit, dass wir alle sagen: „Die Hamas muss aufhören. Die Geiseln müssen zurück. Der Hass wird das Land zerstören. Wenn Sie wirklich ihre Kinder lieben, dann hören Sie auf.“
Sinwar sagte in einem Interview, er möchte alle Palästinenser opfern.
Das ist reine Mordlust gegen das eigene Volk und gegen Israel. Hier müssen wir alle aufstehen, wenn wir Menschenliebe haben.
Mein ❤️liches Beileid an alle Familien und IDF. Ich war ebenso bestürzt dies zu hören.
Echt grausam dieses Gaza und ihr Vorhaben des Tunnels System.
Die IDF könnte sich ja einfach zurückziehen.
Und Israel sich endlich ausrotten lassen?
@Hilde
„Die Idf könnte sich ja einfach zurückziehen.“
Nicht Ihr Ernst. Und auf den nächsten Terrorschlag dieser Bestien warten?
Ambesten ins meer nicht wad. Wird nicht pasieren. Xie hamas wird vernichtet werden weil Israel hamas an der grenze sich nicht leisten kann. Ob leute wie sie oder jens davon treumen wird israel weiter bestehen. Was die 2 staaten lösung angeht wird auch das pasieren bis palistineser nicht aufrichtig frieden wollen. Noch ein hamastenan der Grenze kann Israels nicht zulassen oder wollen sie Nach gasa und dort ordnung schaffen.?
Diese Soldaten haben zumindest Mütter, die seit Beginn des Krieges um ihre Söhne gebangt haben. Vielleicht auch Ehefrauen, Kinder. Unvorstellbar, was es ihnen jetzt geht.
Shalom,ich habe es von einem in der Nähe Stationierten Soldatenkameraden gestern Abend am Tel.erfahren. 3std.vorher war noch ein Kommando mit Hunden dort aus meiner Kompanie zur Absicherung.Es ist einfach so tragisch Leute zu verlieren die man kennt.Ich hatte dies schon in Kfar Aza erleben müssen.Alle waren Reservisten die zuhause Frau und Kinder haben.Wieder wird einem das herz gebrochen.Ich wünsche nie jemandem zu sehen was ich sah.Die Bilder bleiben für immer.Wenn ich allein bin und zurück denke kommen mir die Tränen.So fühle ich zur Zeit.Ich schaue kein TV oder Zeitung.Nur die Nachrichten in Israelnetz lese ich und Ties of Israel.Ich bette Täglich für meine Soldaten die noch dort sind von meiner Kompanie,die Eltern der Gefallenen,und unsere Hunde.Auch brennt jeden Tag eine Kerze zuhause.Mein Beileid an die Familie der Gefallenen.Es ist einfach so schlimm.Hätten sie eine Bombe Geworfen auf die häuser,Wäre besser gewessen. AM ISRAEL CHAI Jerusalem
Israel soll die Zivilisten in Gaza schützen und macht es auch. Aber seit sie dem Druck der USA und der EU nachgegeben haben, noch mehr zu schützen sterben auch mehr Soldaten. Ja, die Bombe von oben hätte das Leben der 21 vielleicht gerettet. Aber ist ja nicht das, was die Welt will.
Es muss einfach klar sein, dass Israel angegriffen wurde. Nicht umgekehrt. Ohne den 7.10 müsste kein Israeli, kein Palästinenser sterben. Keiner hätte flüchten müssen. Aber die Täter-Opfer – Umkehr funktioniert ja wunderbar bei unsern Hamasverstehern.
Bin gespannt auf die Post, melde mich dann anschließend bei dir.
SHalom-christin@- Die Post ist unterwegs. L.G. Jerusalem
Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Reservisten. Es ist schrecklich und nur schwer zu ertragen.
Salut, jerusalem, der Tod der Soldaten tut mir schrecklich leid. Mein herzliches Beileid an die Familien dieser jungen Menschen. An alle Familien der getöteten Kinder, Frauen und Männer. Und ich zittere mit Euch, dass die Geiseln frei kommen…
Jens, wenn du eine realistische Möglichkeit zum Frieden aufzeigen könntest, wärest du Anwärter für den Friedensnobelpreis. Versuch es!
Seltsam, dass die EU diesen Verbrechern ein Staat geben will. Dann pumpt der Iran dort seine Atomwaffen rein und feiert den brutalen Übergriff. Manchmal glaubt man, die Leute sind besessen oder stehen auf der Seite der Mörder. Solche sollten wir in der EU nicht gewähren lassen. Ich würde ihnen einen Maulkorb umbinden und sie direkt nach Gaza schicken, damit sie dort der Realität mal mit ihren eigenen Augen in die Augen schauen.
Dann merken sie den Unsinn nur vielleicht, denn Besessenen kann auch kein Engel mehr helfen. Genausowenig wie den iranischen Führern, die besessen davon sind, Israel auslöschen zu wollen, ein Tipp von den USA hilft. Ihnen hilft nur der rechtzeitige Garaus, bevor sie am Zug sind. Seid wachsam und nutzt die Zeit aus, sowohl im Iran als auch in der EU.