Den Palästinensern, welche die Sicherheitskriterien erfüllten, soll es ermöglicht werden, an den Ostergottesdiensten in Israel teilzunehmen oder Familienangehörige zu besuchen, teilte das israelische Außenministerium mit. Auch während des Besuches von Papst Benedikt XVI. im Mai soll Palästinensern aus dem Westjordanland die Teilnahme an den Gottesdiensten in Israel möglich gemacht werden. Allein im Bezirk Bethlehem erteilte die israelische Zivilverwaltung rund 10.000 entsprechende Genehmigungen. Die Regelung ist seit dem 1. April in Kraft und gilt voraussichtlich bis zum 15. Mai, dem Ende des Papstbesuches.
Auch Christen aus Israel sollen während der Osterzeit nach Bethlehem und Jericho kommen dürfen. Die Armee bereitet laut dem Bericht die verbesserte Einreise sowie Touren für Pilger in der Gegend vor.
In der Nacht zum Dienstag hatte Israel unterdessen das Westjordanland aus Sicherheitsgründen abgeriegelt. Die Sperre soll bis zum 18. April in Kraft bleiben. Sie richtet sich nicht an Journalisten. Personen in Not, Ärzte, medizinisches Personal, Mitglieder von nichtstaatlichen Organisationen und Anwälte dürfen mit speziellen Genehmigungen ebenfalls ein- und ausreisen. Zudem sollen die kommerziellen Übergänge geöffnet bleiben, um den Transport von Waren in das Westjordanland nicht zu unterbrechen.