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Zone E1: Zelten gegen den Siedlungsbau

JERUSALEM (inn) – Etwa 200 Palästinenser haben in dem umstrittenen Gebiet E1 östlich von Jerusalem am Freitagmorgen eine Zeltstadt errichtet. Sie wollen damit gegen eine neue israelische Bebauung protestieren. Der Widerstand soll friedlich ablaufen. Unterstützt wird die Gruppe von ausländischen Aktivisten.
In der Nähe der Siedlung Ma'aleh Adumim errichteten die Palästinenser ihre Zelte.

Der palästinensische Außenposten der Organisation „Palästinensische Volkskomitees“ trägt den Namen „Bab al-Schams“ („Tor der Sonne“) und umfasst 50 Zelte. Die Aktivisten hoffen auf eine dauerhafte Präsenz der Zeltstadt. Die israelische Armee würde zwar eventuell versuchen, das Lager zu evakuieren, nach internationalem und israelischem Recht könne sie das Aufstellen von Zelten in der Zone E1 aber nicht verhindern, sagte Mahmud Sawara von den „Palästinensischen Volkskomitees“ gegenüber der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Sawara sprach sich außerdem für einen friedlichen Protest aus. „Wir sind im Rahmen eines friedlichen Widerstandes hierher gekommen und wir werden auf jegliche Art von Gewalt verzichten“, betonte er.
Ende vergangenen Jahres hatte die israelische Regierung als Antwort auf die Anerkennung „Palästinas“ als beobachtender Nichtmitgliedsstaat bei den UN den Bau weiterer Siedlungen in dem Gebiet E1 zwischen Jerusalem und Ma‘aleh Adumim im Westjordanland angekündigt. Die USA und die EU hatten das Vorhaben kritisiert (Israelnetz berichtete).

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