JERUSALEM (inn) – Das israelische Verteidigungsministerium will zivile Sicherheitsdienste für die Kontrollen an den Übergängen des Sicherheitszaunes engagieren. Zivile Wächter seien besser für diese Arbeit geeignet als Soldaten, weil sie es bei den Kontrollen mit Zivilpersonen zu tun hätten, hieß es aus dem Ministerium.
Gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“ sagte ein Beamter: „Das Verteidigungsministerium hat entschieden, dass es effektiver und angemessener ist, wenn zivile Sicherheitskräfte Palästinenser an den Kontrollpunkten überprüfen, als wenn Soldaten mit den Einheimischen konfrontiert werden“. Er fügte hinzu: „Weil das Problem der Übergänge die zivile Bevölkerung betrifft, sollten dafür auch zivile Sicherheitsleute verantwortlich sein, und nicht Soldaten“.
Es dauere bis zu zwei Jahre, bis alle Kreuzungen mit zivilen Wächtern besetzt und mit modernster Technik ausgestattet seien.
Entsprechende Ausschreibungen sollen voraussichtlich in den nächsten Tagen herausgegeben werden.