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„Zionisten sind schuld am Drogenhandel“

TEHERAN (inn) – Hinter dem weltweiten Drogenhandel steht ein zionistischer Komplott. Das hat Mohammad-Reza Rahimi, Vizepräsident des Iran, in einer Rede am Dienstag in Teheran behauptet. Ziel der „Zionisten“ sei die Auslöschung nicht-jüdischer Gemeinschaften.
Der iranische Vizepräsident Mohammad-Reza Rahimi vermutet hinter dem weltweiten Drogenhandel eine zionistische Verschwörung.

Einen Beleg für seine These sieht Rahimi in der weltweiten Verbreitung illegaler Drogen, während „unter den Zionisten kein einziger Drogenabhängiger zu finden ist“. Dies sagte er im Rahmen einer Konferenz zum Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch. Neben dem Iran finanzierten die Vereinten Nationen das Treffen. Zugegen war auch der iranische Vertreter des Büros für Drogen- und Verbrechensbekämpfung der Vereinten Nationen, Antonio De Leo.
Vor den Augen europäischer Diplomaten äußerte Rahimi weiter, das Ziel, nicht-jüdische Gemeinschaften zu beseitigen, sei bereits im Talmud zu finden. „Das Buch lehrt, wie Nicht-Juden vernichtet werden sollen, um einen Embryo im Bauch einer jüdischen Mutter zu schützen“, sagte der Vizepräsident laut der iranischen Nachrichtenagentur FARS.
Rahimi wies auf die Bemühungen des Iran gegen den Drogenhandel hin, die teuer seien und bereits 4.000 Menschenleben gekostet hätten. „Wir könnten Geld verdienen, wenn wir Drogenlieferungen durch unser Land in Richtung Westen erlauben würden, ohne dass davon etwas im Iran bleibt. Doch unsere religiösen Ordnungen erlauben uns das nicht. Den Boden für den Transport von Betäubungsmitteln in andere Länder zu bereiten, verstößt gegen ethische Gebote.“
Der israelischen Tageszeitung „Yediot Aharonot“ zufolge sagte Rahimi weiter, Juden sähen sich als überlegene Rasse. Der Talmud lehre sie, dass „Gott die Welt erschaffen hat, damit alle anderen Nationen ihnen dienen können. (…) Doch es gibt einen Unterschied zwischen den Juden, die ernsthaft dem Propheten Mose folgen, und denen, die sich am internationalen Drogenhandel beteiligen.“
Die amerikanische Tageszeitung „New York Times“ berichtet, dass sich europäische Diplomaten angesichts dieser Äußerungen schockiert zeigten. Auch iranische Konferenzteilnehmer hätten sich gewundert, dass die Regierung diese Rede zugelassen habe.
Wegen seines Atomprogramms steht der Iran ohnehin in der Kritik. Der Vorwurf lautet, dass das Land die Kernkraft nicht nur zivil nutzen möchte, sondern auch vorhat, Atomwaffen zu entwickeln. Ab dem 1. Juli wird es seitens der Europäischen Union wirtschaftliche Sanktionen geben, um den Iran zum Einlenken zu bringen. Ab Sonntag darf kein Öl aus dem Iran in die EU geliefert werden.

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