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„Zentrum für alleinstehende Soldaten“ eröffnet

JERUSALEM (inn) - In Jerusalem wurde am Montag das erste "Zentrum für alleinstehende Soldaten" eröffnet. Dieses setzt sich für Armeeangehörige ein, die in Israel dienen und deren Familien im Ausland leben.

Das Zentrum wurde in Erinnerung an den im Zweiten Libanonkrieg gefallenen israelisch-amerikanischen Soldaten Michael Levin von dessen Eltern eingeweiht. Initiator der Idee sind Ziki Aud von der „Jewish Agency“ sowie eine Gruppe Armeeveteranen. Das berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Aud selbst hatte sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt für solche Soldaten eingesetzt. Auf eigene Kosten lud er sie zu sich zum Essen ein, sprach mit ihnen, half ihnen bei Sprach- und Verständigungsschwierigkeiten. „Sie dienen weit weg von ihren Familien und manchmal ist alles, was sie brauchen, jemand zum Reden“, so Aud.

Das Zentrum soll ein Treffpunkt für „alleinstehende Soldaten“ sein. Es verfügt über freien Internetzugang, eine Küche und eine Lounge. An Donnerstagen und Freitagen werden warme Mahlzeiten zur Verfügung gestellt. Zudem werden Unterstützung und Beratung angeboten.

Laut einer Armeestatistik gibt es derzeit rund 5.700 Soldaten, die ohne ihre Familien in Israel sind, keinen Kontakt zu ihren Angehörigen haben oder Waisen sind. Das Zentrum soll ihnen helfen, ihre Last zu tragen und Schwierigkeiten im Umgang mit der neuen Sprache und Kultur zu bewältigen, heißt es.

Alleinstehende Soldaten erhalten von der Armee und anderen Institutionen Zuschüsse zu Miet- und Lebenshaltungskosten, Sonderurlaube, um die Familien im Ausland zu besuchen, Steuervergünstigungen und andere Zuwendungen.

Grundsätzlich muss jeder israelische Staatsbürger in der Armee dienen – auch, wenn er im Ausland lebt.

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