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Zentralbank: Steigende Arbeitsbeteiligung der Haredim

JERUSALEM (inn) - Die Arbeitsbeteiligung ultraorthodoxer Juden in Israel ist in den vergangenen zwei Jahren stark gestiegen. Das gab die israelische Zentralbank nun bekannt.

Es ist ein Erfolg der Regierung im Kampf gegen Armut und Arbeitslosigkeit. Seit zwei Jahren ist ein kontinuierliches Wachstum in der Beschäftigung ultraorthodoxer Juden, die in Israel Haredim genannt werden, zu verzeichnen. Das berichtet die Zeitung "Jerusalem Post" unter Berufung auf einen vorläufigen Auszug aus dem Jahresbericht der israelischen Zentralbank.

Waren es im Jahr 2009 noch rund 39 Prozent der Haredim, die einer Arbeit nachgingen, stieg deren Anteil für das Jahr 2011 auf etwa 46 Prozent. Gerade im Wirtschaftssektor sei ein enormes Wachstum zu erkennen, heißt es in dem Bericht der Zentralbank. Diese spricht von einem "generellen Wandel". Der schnelle Aufschwung in der Arbeitsbeschäftigung im wirtschaftlichen Bereich – religiös orientierte Unternehmen ausgeschlossen – sei deckungsgleich mit einem allgemeinen Anstieg der Beschäftigung der Haredim auf diesem Gebiet.

Die wachsende Arbeitsbeteiligung der Haredim in der Wirtschaft sei eines der Hauptziele auf der sozioökonomischen Agenda, erklärt die Zentralbank in dem Bericht. "Noch wichtiger aber ist die Beteiligung der Ultraorthodoxen am Arbeitsmarkt, vor allem hinsichtlich deren steigendem Anteil an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter." Jedoch sei die Beschäftigung der Haredim im Vergleich zu anderen Juden immer noch gering. Sie arbeiteten weniger Stunden pro Woche, was sich wiederum auf deren Gehälter auswirke und damit auch auf die finanzielle Situation der betroffenen Familien.

Der Anteil der Haredim an der Bevölkerung schwanke zwischen acht und zehn Prozent, schreibt die "Jerusalem Post".

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