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Zahl der Terrorangriffe bleibt hoch

Im Jahr 2016 haben die Terrorangriffe auf Israelis nicht wesentlich abgenommen, zeigt ein Bericht. Für das Jahr 2017 gibt es keine Entwarnung.
Messerangriffe von „einsamen Wölfen“ waren im Jahr 2016 häufig zu sehen

RAMAT HASCHARON (inn) – Die Zahl der Terrorangriffe im Westjordanland ist fast im gesamten Jahr 2016 hoch geblieben. Zugleich war die Zahl der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen so gering wie seit einer Dekade nicht mehr. Das geht aus einem Bericht des „Meir Amit Informationszentrums für Geheimdienst und Terrorismus“ hervor.

Der schlimmste Monat war dem Bericht zufolge der Oktober 2015 mit 59 „bedeutsamen Terrorvorfällen“. Von Januar bis März 2016 verübten Palästinenser durchschnittlich 23 Terrorangriffe. Im April sank die Zahl auf 5; dieser Monat steht neben anderen mit relativ wenig Vorkommnissen. Für den Juni, September und Dezember zählten die Statistiker jedoch durchschnittlich 12 Vorfälle.

Kein Ende der Gewalt in Sicht

Meist handelte es sich dabei um Messerangriffe sogenannter „einsamer Wölfe“, die nicht im Namen einer Terrorgruppe agierten. Dem Bericht zufolge zeigen die Zahlen, dass Terrorgruppen wie die Hamas keine Kontrolle über die Täter haben und die Lage damit auch nicht eskalieren lassen können.

Nichtsdestotrotz sticht das Jahr 2016 mit 142 bedeutsamen Terrorangriffen hervor. Im Jahr 2013 hatte sich diese Zahl auf 21 belaufen, im Jahr 2014 auf 30. Für das Jahr 2017 sehen die Statistiker kein Ende der Gewalt, zumal es zu kritischen Aktionen kommen könnte, wie etwa den Umzug der US-Botschaft nach Jerusalem.

Militäroperation sorgt für Abschreckung

Im Gegensatz dazu war die Zahl der Raketenangriffe aus dem Gazastreifen mit 15 so gering wie seit elf Jahren nicht mehr. Im Jahr 2015 kam es zu 24 Angriffen. Für den Zeitraum 2006 bis 2016 zählten die Statistiker 10.412 Raketen. Die meisten davon seien währen der drei Konflikte 2008/2009, 2012 und 2014 abgefeuert worden.

Als Grund für den Rückgang nennt der Bericht die Operation „Starker Fels“ im Jahr 2014. Diese habe für Abschreckung gesorgt. Zudem müssten Islamisten im Gazastreifen die militärischen Kapazitäten sowie die zivile Infrastruktur erst wieder aufbauen.

Von: df

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