Nach Angaben des Schabak gab es im August insgesamt 178 Anschläge, im Juli waren es 53. Unter den Attentaten waren 134 Raketenangriffe aus dem Gazastreifen. 135 terroristische Aktionen hatten ihren Ursprung in Gaza, 30 in Judäa und Samaria. In Jerusalem ging die Zahl von acht auf sechs zurück, heißt es laut der Tageszeitung "Jediot Aharonot".
Die Anschlagsserie in Südisrael mit acht Toten und der Messerangriff in Tel Aviv mit mehreren Verletzten wurden besonders hervorgehoben. Zudem gab es ein Todesopfer durch eine Rakete in Be´er Scheva. 55 Menschen wurden im August durch Anschläge verwundet. Palästinenser feuerten 145 Raketen und 46 Mörsergranaten auf israelische Ziele ab. Im Juli waren es 20 Raketen und zwei Mörsergranaten. In Judäa, Samaria und Jerusalem wurden vor allem Molotowcocktails eingesetzt.
Neue Rakete aus Gaza
Unterdessen teilte der Kommandeur des Heimatfrontkommandos, Ejal Eisenberg, mit, die palästinensischen Terrorgruppen hätten unlängst eine sehr moderne Rakete benutzt. Ein Vielfrontenkrieg sei nicht ausgeschlossen, sagte er am Montag auf einer Konferenz im Institut für nationale Sicherheitsstudien in Tel Aviv. "Wir haben eine neue Waffe entdeckt und als Folge die Öffentlichkeit angewiesen, Extravorkehrungen zu treffen und unter zwei Dächern Schutz zu suchen, nicht nur unter einem."
Um was für eine Art Waffe es sich handelt, führte Eisenberg nicht aus. Vertreter des Verteidigungsapparates sagten der "Jerusalem Post", die Äußerungen bezögen sich auf eine hochentwickelte Rakete. Diese habe einen deutlich größeren Gefechtskopf, der mit mehr Sprengstoff gefüllt werden könne.