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Wulff betont in Ankara Israels Existenzrecht

ANKARA (inn) - Das Existenzrecht und die Sicherheit des Staates Israel sind vor dem Hintergrund der Geschichte für die Deutschen nicht verhandelbar. Dies unterstrich Bundespräsident Christian Wulff am Dienstag in seiner Rede vor dem türkischen Parlament in Ankara.

Diese Sicherheit sei langfristig nur durch die Gründung eines demokratischen und lebensfähigen palästinensischen Staates zu gewährleisten, sagte Wulff laut der Nachrichtenagentur dpa. Deshalb setze die Bundesrepublik ihre Hoffnungen auf einen Erfolg der laufenden Friedensgespräche.

Gleichzeitig kritisierte der Bundespräsident vor dem türkischen Parlament das iranische Atomprogramm und verteidigte die verschärften Sanktionen des UN-Sicherheitsrates. Deutschland habe weiterhin Zweifel am ausschließlich friedlichen Charakter des Programms. Die Türkei stehe in besonderer Weise den Ambitionen des Iran im Nuklearbereich gegenüber. Deutschland teile die türkische Sorge, dass es zu einem nuklearen Wettlauf im Nahen und Mittleren Osten komme, wenn nicht gegengesteuert werde. Die Bundesregierung arbeite aktiv an einer diplomatischen Lösung.

Wulff war der erste deutsche Bundespräsident, der vor dem Parlament in Ankara sprechen konnte.

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