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World Central Kitchen entlässt dutzende Mitarbeiter im Gazastreifen

Israel macht die Organisation World Central Kitchen auf Terror-Verbindungen ihrer Mitarbeiter aufmerksam. Diese nimmt Entlassungen vor, sieht die Vorwürfe aber nicht bestätigt.
Von Israelnetz
Die Organisation World Central Kitchen ist auch im Gazastreifen aktiv

GAZA (inn) – Die Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) hat dutzende Mitarbeiter entlassen. Das berichtete die Nachrichtenagentur „Reuters“ am Dienstag. Zuvor hatte Israel darauf hingewiesen, dass 62 Mitarbeiter Verbindungen zu Terrorgruppen hätten.

In einer Mitteilung bestätigte WCK, dass es „Änderungen“ gegeben habe, nachdem Israel eine Untersuchung der Anstellungspolitik verlangt habe. Ein Sprecher der Organisation bestätigte, dass 62 Personen entlassen wurden. Insgesamt hat WCK im Gazastreifen etwa 500 Angestellte.

WCK will die Entlassungen aber nicht als Schlussfolgerung verstanden wissen, dass die betroffenen Personen Verbindungen zu Terror-Organisationen aufweisen. Israel habe seine Informationen dazu nicht übermittelt. Die Entlassungen dienten lediglich dazu, „das Team und unsere Tätigkeit zu schützen“.

Mitarbeiter mit Terror-Hintergrund

Am 30. November hatte Israel den WCK-Mitarbeiter Ahed Hasmi Qadih getötet. Nach Angaben der Armee war er am Terrormassaker vom 7. Oktober und an weiteren Terrorangriffen auf Israel beteiligt. Nach der Tötung rief die Armee WCK auf, die Anstellungspolitik zu überprüfen.

In einer Reaktion behauptete WCK, nichts über die Verbindungen von Qadi zum 7. Oktober gewusst zu haben. Die Organisation „Honest Reporting“ wies aber darauf hin, dass Qadi auf seiner Facebook-Seite das Terrormassaker verherrlicht hatte. Sie stellte daraufhin die Frage: „Wenn einfache Facebook-Suchen die Verbindung von Ahed belegen, wie konnte World Central Kitchen das ignorieren?“

Die in den USA ansässige Organisation wurde 2010 vom amerikanisch-spanischen Koch José Andres gegründet. Ihr Anliegen ist es, Menschen in Krisengebieten mit Mahlzeiten zu versorgen. Nach dem 7. Oktober wurde sie in Israel und im Gazastreifen aktiv. (df)

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10 Antworten

  1. Die Überprüfung hätte die Organisation schon längst selbst vornehmen müssen. Egal welche Organisation, man hat den Eindruck alle sind irgendwie mit der Hamas verbandelt: UNRWA, Al Jazeera . Egal ob Hilfsorganisation oder Medien, alles ist involviert.

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  2. Die Argumentation des WCK wirft mehr Fragen als Antworten auf den inneren Zustand dieser Organisation auf. Da wurden, nach dem die israelische Armee auf die innere Verfäulnis des WKC aufmerksam machte, 62 Mitarbeiter entlassen. Es ist genau die Zahl, welche von israelischer Seite genannt wurde. Im Statement der Begründung verstieg man sich dann soweit, dass es sich nicht um Personen mit Verbindungen zu Terrororganisationen handeln würde. (Wer es glaubt wird selig) So erhärtet sich im weiteren Verlauf des Artikels der Fakt, „wenn du mit unangenehmen, nicht mehr von der Hand zu weisenden Vorwürfen konfrontiert wirst, so wusstest du von nichts. In Deutschland nennt man das den „Scholz Effekt“. Shalom

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    1. @ Jesaja 6610
      Vers 4:

      „Denn ich rief und niemand antwortete, ich redete und sie hörten nicht und taten, was mir nicht gefiel, und hatten ihre Lust an dem, woran ich kein Wohlgefallen hatte“
      Dann schickte der Herr eben die World Central Kitchen!
      Denen Sie dann als Gottesgläubigen Frommen die „Verfäulnis“ reindichten.

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  3. WCK ist sicherlich als eine humanitäre Hilfeleistung gut gedacht gewesen. Sie tut gut daran, die Informationen Israels anzunehmen und fragwürdige Mitarbeiter zu entlassen. Meines Erachtens positionieren sie sich nicht klar, auch wenn sie 62 Mitarbeiter entlassen haben. Wie auch zuvor UNRWA sagt WCK, sie habe nichts von terror. Aktivitäten gewusst, während Facebookseiten eindeutig anderes sagen. Blablabla. Sollten Sie sich nicht als vertrauenswürdig erweisen, ist WCK die nächste Organisation, von der Israel sich trennen muss, zur eigenen Sicherheit, aber zum Nachteil der Palästinenser.

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    1. @Ella
      Was wäre denn Ihres Erachtens eine glaubwürdige Darlegung, oder auch eine Vertrauungswürdigkeit der Orga World Central Kitchen dann noch?
      In welchen Staub müsste sich die Orga denn noch werfen?
      Sind Sie denn 100% sicher, dass als Beweis für ein isr. Tötungsdelikt
      eine Facebookseiten-Aussage geprüft und noch mal überprüft wurde, die auch zu 100% eine persönliche u. eindeutige Urheberschaft beweisen konnte??
      Wenn ich mir nur vorstelle, dass ein dt. Gericht aufgrund einer Facebookaussage ein Todesurteil fällt und die Hinrichtung der Bundeswehr überließe, wird mir übel.

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      1. @Brigitte
        Müssen diese sogenannten Hilfsorganisationen mit den Terroristen kol­la­bo­rie­ren? Nein! Dürfen sie das überhaupt? Nein, aber sie tun das .

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  4. Man muss die betreffenden Personen von UNWRA und WCK anklagen. Möglicherweise haben sie am Terroranschlag bereits ebenfalls mitgewirkt und sich wegen Beihilfe zum Massenmord strafbar gemacht. Mit einfacher Entlassung ist das jedenfalls nicht abgetan.
    Mich würde auch interessieren, was mit jenen Palästinensern passiert, die in Israel gearbeitet haben und für die Mörder exakte Pläne gezeichnet haben. Diese Menschen sind ebenfalls Mittäter, sollten unschädlich gemacht werden oder lebenslange Haftstrafen für ihre Taten bekommen. Man hat doch sicher ihre Personalien.

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  5. Ist doch irgendwie klar, dass man bei wck Israels Anschuldigungen öffentlich in Zweifel zieht. Müsste man sich ja sonst ernsthaft mit dem eigenen Versagen und der eigenen „Naivität“? auseinandersetzen. Oder im schlimmeren Fall, der Gleichgültigkeit. Und hofft so, dass man vom „Rest der Welt“, der Israels Aussagen auch generell skeptisch bis ablehnend aufnimmt, nicht gecancelt wird.
    Da wird auch vermutlich leider kein gegenteiliges Statement von wck kommen, fürchte ich.
    Ich würde es begrüßen, wenn man auch mal Fehler zugeben könnte, statt ideologisch verbohrt an bestimmten Haltungen festhält. Aber ich sehe das leider nicht.
    Herr erbarme dich!

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  6. Lach. Entlassungen aber Vorwürfe nicht bestätigt? Gaza ein Sumpf seit Jahrzehnten.
    Ein früherer Kollege, schrieb es bereits, sagte, ständig waren med. Waren gestohlen.

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  7. Vielleicht sollte sich WCK auf Regionen konzentrieren, in denen wirklich Hungersnot herrscht. Zur Auswahl : Sudan, Haiti, Kongo, Mali. Auch das einst reichste Land Südamerikas, Venezuela, könnte nach jahrzehntelanger Misswirtschaft Hilfe gebrauchen, in Nicaragua wäre auch eine Möglichkeit zu guten Taten. Allerdings sind da weniger Journalisten vor Ort. Vor etlichen Jahren hatte eine NGO festgestellt, dass sich im Gebiet Israel/WJL/Gaza mehr Journalisten tummeln als im gesamten afrikanischen Kontinent. Ich denke, daran hat sich nichts geändert. Und ein Sternekoch braucht Werbung. Im Fall Gaza dumm gelaufen.

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