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Winterträume im Botanischen Garten

Eine besondere Lichtshow ist derzeit in Jerusalem zu sehen. Im Botanischen Garten können Besucher leuchtende Skulpturen bewundern.
Von Gundula Madeleine Tegtmeyer

In diesen Wochen wartet Jerusalem mit einer besonderen Attraktion auf. Nach New York, Polen, Mexiko, Dänemark, England, Italien und Deutschland – um nur einige Länder zu nennen – sind die imposanten Lichtskulpturen erstmals auch im Jerusalemer Botanischen Garten zu bestaunen. Die auf den Winter einstimmende Lichtshow wurde von den Verantwortlichen des Botanischen Gartens der Hebräischen Universität Jerusalem, Campus Givat Ram, mit Unterstützung des Ministeriums für Jerusalem und israelische Tradition und der Stadtverwaltung initiiert und durch Kooperation ermöglicht.

Foto: MK Illumination
Die Kutsche entführt die Betrachter ins Reich der Märchen

Der Botanische Garten wurde 1931 in Jerusalem auf dem Skopus-Berg gegründet und ­1954 an seinen jetzigen Standort, den Campus der Hebräischen Universität Jerusalem in Givat Ram, verlegt. Er beheimatet über 6.000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt, die botanische Pracht erfreut Besucher und Besucherinnen beim Rundgang durch sechs verschiedene Sektionen: Nordamerika, Südafrika, Europa, Australien, Zentralasien und Mittelmeerraum.

Jeder Bereich simuliert die jeweilige Landschaft, womit im Botanischen Garten zu jeder Zeit etwas blüht. Der 500 Meter lange Bibelpfad zeigt 70 Pflanzenarten aus biblischen Texten und verbindet Besucher mit dem landwirtschaftlichen Erbe. Der japanische Bereich umfasst über 150 Bonsai-Bäume, es ist eine der größten Sammlungen dieser Miniaturexemplare außerhalb Asiens. Die jährliche Orchideen-Ausstellung zu Pessach zieht Tausende von Besuchern und Besucherinnen an. Aufgrund seiner Pflanzenvielfalt wechselt der Garten ständig seine Farben und seinen Charakter. Es gibt immer etwas zu entdecken.

Der Botanische Garten ist der Hebräischen Universität Jerusalem (HUJI) angeschlossen. Er dient als Bildungs- und Forschungszentrum in verschiedenen Disziplinen, auch im Gartenbau. Vielfältige Lernprogramme wenden sich speziell an Schüler und Schülerinnen, besonders an Feiertagen und in den Schulferien. Seine Weitläufigkeit bietet Raum auch für kulturelle Veranstaltungen. Er ist eine wohltuende Oase der Ruhe im sonst quirligen Jerusalem, ein beliebtes Ausflugsziel bei Einheimischen und Touristen.

Foto: MK Illumination
Auch andere Leuchtelemente sind zu sehen

In diesem Winter verwandeln erstmals Lichtskulpturen und leuchtende Fabelwesen, wie etwa ein Drache und ein Einhorn, auf einer Strecke von 1 Kilometer den Botanischen Garten in den Abendstunden in einen mystischen Ort. In der Parkmitte überragt eine 5 Meter hohe Lichtskulptur, sie ist die höchste der Welt, die „Winter Dreams“-Skulpturenlandschaft. Zu den Skulpturen gesellen sich auf den gesamten Botanischen Garten verteilt weitere fantasievolle Leuchtelemente.

Foto: MK Illumination
Ein Drache …
… und ein Einhorn entspringen dem Reich der Fabeln

Die aufwendige Lichtinstallation wurdevom erfahrenen Team der MK Illumination eigens für den Botanischen Garten Jerusalem konzipiert und installiert. Das Unternehmen MK Illumination mit Hauptsitz in Innsbruck ist weltweit führend in der Lichtkunst und gibt den Lichtcode für Lichtausstellungen in Europa vor.

Das Unternehmen ist in mehr als 120 Ländern tätig und betreibt weltweit 45 Repräsentanzen, auch im zentralisraelischen Kibbuz Jakum. Die Repräsentanz des Unternehmens in Israel wurde vor etwa drei Jahren eröffnet. Sie leitete die größten und einzigartigsten Projekte in Israel für Lichtskulpturen an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Anlässen. Nun gibt es erstmals auch eine Ausstellung in Jerusalem.

Foto: MK Illumination
Der Löwe ist Jerusalems Wappentier

Der Botanische Garten bietet in der dunklen Jahreszeit und in kühler Winterluft die perfekte Kulisse für die „Winter Dreams“. Um in Sachen Umweltschutz ein Vorbild zu sein, wurde beim Entwerfen des Lichtspektakel ein besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit gelegt: Die gesamte Ausstellung basiert auf umweltfreundlichen Materialien.

Foto: MK Illumination
Der Buckelwal scheint sich auch an Land wohlzufühlen

Da lässt es sich auch mit gutem Gewissen schlemmen. Die kulinarische Palette ist groß.  Koschere Imbisswagen und Marktbuden, einige von ihnen sind europäischen Weihnachtsmarktständen nachempfunden, locken die bummelnden Besucher mit verführerischen Düften an. Heißgetränke wärmen in der kühlen Abendluft von innen auf.

Foto: MK Illumination
Das Eichhörnchen hat freundlicherweise eine Nuss bekommen

Tom Amit, Geschäftsführer des Botanischen Gartens, sagt über das Lichterspektakel: „In diesen Tagen war es für uns wichtig, etwas zu tun, das das Land zum Leuchten bringt und allen Bewohnern des Landes, von Groß bis Klein, Hoffnung und Licht gibt.“

Besucher erfreuen sich an den leuchtenden Skulpturen

Wie wahr: Die Skulpturen und Lichtinstallationen zaubern ein Lächeln in die Gesichter und bringen die Augen von Klein und Groß zum Leuchten. Lassen Sie sich vom Lichtermeer verzaubern und für einige Stunden in eine fabelhafte Welt entführen!

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7 Antworten

  1. Shalom,an Redaktion@-auf dem drittletzten Bild ist kein Delfin,sondern ein Buckelwal.(übrigens auf dem Weg vom Aussterben) Jerusalem

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  2. Danke für den Bericht über den Botanischen Garten in Jerusalem.
    Ein paar gute Eindrücke in einer ansonsten schweren Welt!

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  3. Wunderschön gemacht! Das muss in echt ganz toll aussehen. Und eines meiner Lieblingstiere ist auch dabei. Das Eichhörnchen. 😃

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  4. Danke für den Bericht. Schon allein die Fotos lassen etwas von der Schönheit erahnen.
    Ich freue mich mit Israel und Jerusalem, dass die Besucher so etwas schönes erleben können. Die israelische Bevölkerung hat solche Momente bitter nötig. Ich bete, dass Israel siegreich ist, die Geiseln frei kommen und dass das Land heilt.
    Shalom
    Chag Chanukkah Sameach!

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  5. Ich hoffe, alle hatten ein frohes Weihnachtsfest/haben ein schönes Chanukka. Hatten hier Besuch von Schwester und Schwager David (Israeli). Zu lange nicht gesehen, war aber wie gestern. Familie ist alles, was zählt. Allen hier einen guten Rutsch und ein frohes, gesundes 2025!

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  6. Hallo meine Lieben,
    Ich wünsche euch allen ein gesundes 2025! Wie ihr sicher schon gehört habt,hier war mächtig was los. Zig Verletzte und dann hatte fast der ganze ehemalige Westteil von Berlin gute 2 Stunden kein Wasser. Im Wedding war ein Hauptrohr geplatzt. Das ist von 1928!!!! Hat lange gehalten,oder? 😅😂 Ansonsten wurde hier Krieg gespielt. Aber wahrscheinlich woanders in D auch. So ,morgen dann bei der Außenreinigung
    den ganzen Mist einsammeln!😱😵‍💫
    Wir lesen voneinander! Manu

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