Augenzeugen und ein Sicherheitsbeamter berichteten laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“, Bewaffnete seien in einem kleinen Transporter zu der Pipeline gefahren. Sie hätten dort ein Loch gegraben und darin einen Sprengsatz platziert. Diesen hätten sie ferngezündet. Die Flammen seien noch in 30 Kilometern Entfernung zu sehen gewesen.
Die Gaslieferungen waren nach einer Explosion im April eingestellt worden. In den Leitungen hat sich jedoch noch Restgas befunden. Ägypten hatte den Gasvertrag mit Israel im April zudem gekündigt. Der Vertrag sollte überarbeitet und mit neuen Bedingungen wieder abgeschlossen werden. Der alte Gasvertrag war während der Regierungszeit Mubaraks im Juni 2005 zustande gekommen. Vielen Ägyptern war er ein Dorn im Auge, weil er eine Normalisierung der Beziehungen zu Israel darstelle. Sie warfen der Regierung außerdem vor, das Gas zu preiswert an Israel zu verkaufen.