Die spontane Entscheidung, einen Anschlag gegen Israelis zu verüben, ist offenbar bei palästinensischen Attentätern nicht die Regel. Oft reift der Entschluss dazu über mehrere Monate hinweg. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die das israelische „Meir-Amit-Informationszentrum über Geheimdienste und Terror“ (ITIC) durchgeführt hat. Dabei untersuchte es die Facebookseiten von vier Palästinensern, die im März ein Attentat begangen hatten.
Teilweise stellten die Wissenschaftler in den Tagen vor dem Anschlag einen bedeutsamen Anstieg bei den Aktivitäten im Facebookkonto fest. Einige Inhalte deuteten auch auf die Absicht der Palästinenser hin, sich zu opfern und zu sterben. So hätten sie Zitate aus dem Koran wiedergegeben, in denen der Wunsch eines Menschen Ausdruck findet, ins Paradies zu gelangen. Dies berichtet die Tageszeitung „Ma‘ariv“ unter Berufung auf die Studie.