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Westjordanland: Palästinenser starb nicht durch Schuss von Siedler

TEL AVIV (inn) - Ein palästinensischer Jugendlicher, der am Dienstag einen Zusammenstoß mit einem Siedler hatte, ist nicht an einer Schussverletzung gestorben. Zu diesem Schluss kam das Forensische Institut Abu Kabir bei Tel Aviv am Mittwoch.

Der Palästinenser hatte im Westjordanland Steine auf ein israelisches Fahrzeug geworfen. Der Fahrer aus der Siedlung Emanuel wähnte sich offenbar in Lebensgefahr und schoss auf die Angreifer. Beim Verhör sagte er laut einem Bericht der Zeitung „Jediot Aharonot“, er habe in die Luft geschossen.

Israelische Soldaten durchkämmten die Gegend und fanden zwei Palästinenser. Einer von ihnen, der 15-jährige Nasser al-Ardsch, war lebensgefährlich verwundet. Israelische Sanitäter konnten nur noch seinen Tod feststellen. Der andere Palästinenser war unversehrt. Al-Ardsch war der Polizei bekannt. Vorwürfe gegen ihn lauteten meist auf Randalieren oder Steinewerfen.

Der Siedler wurde vorläufig festgenommen. Doch nach der Obduktion sei eine baldige Freilassung zu erwarten, heißt es in dem Bericht. Diese hatte ergeben, dass die Todesursache „ungewiss“ sei. Eine Schussverletzung habe jedoch nicht zum Tod des Palästinensers geführt.

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