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Werbevideo für „Just One Minute“

JERUSALEM (inn) - Das israelische Außenministerium hat im Rahmen der Kampagne "Just One Minute" ("Nur eine Minute") einen Film online gestellt. Darin fordert es eine Gedenkminute bei den diesjährigen Olympischen Spielen für die 1972 bei den Spielen in München ermordeten israelischen Athleten. In der vergangen Woche lehnte das Internationale Olympische Komitee (IOC) die Gedenkminute ab.

In dem ein-minütigen Video verlangt der stellvertretende Außenminister Israels, Danny Ajalon, eine Schweigeminute während der Eröffnungsfeier der diesjährigen Olympischen Spiele in London. Der Film ist Teil einer Kampagne, die für öffentliche Aufmerksamkeit für die Gedenkminute wirbt. Die Kampagne leiten die betroffenen Familien, die sich seit 40 Jahren um eine offizielle Gedenkveranstaltung bemühen.

"Das IOC sollte die schreckliche Tragödie anerkennen, die während der Spiele von 1972 passiert ist. Die Forderung einer Gedenkminute ist vernünftig und steht für die Solidarität der Länder, die an den Spielen teilnehmen – es ist unverkennbar eine rechte und moralische Sache", sagt Ajalon in dem Video.

Laut dem israelischen Außenministerium hat die Kampagne bereits die Unterstützung internationaler Organisationen. Auch Politiker sprächen sich für die Kampagne aus, darunter führende Abgeordnete des US-Kongresses sowie des britischen Parlamentes. In dem Video fordert Ajalon die Zuseher auf, die Facebook-Seite von "Just One Minute" zu besuchen und das Stichwort (#justoneminute) auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zu gebrauchen.

"Ich hoffe, dass dieser große Rückhalt und die Sympathie eine Änderung der Entscheidung herbeiführt", sagt Ajalon. Er betont,  dass es sich nicht um eine politische Angelegenheit handele, sondern um eine grundlegende Verpflichtung der olympischen Gemeinschaft gegenüber seinen Athleten.

1972 hatten palästinensische Terroristen während der Olympischen Sommerspiele in München die israelische Mannschaft angegriffen. Die Terrororganisation "Schwarzer September" nahm elf Athleten als Geiseln. Sie töteten zwei Geiseln bei der Geiselnahme. Die anderen neun töteten sie nach einem gescheiterten Befreiungsversuch der deutschen Behörden. Auch ein deutsche Polizist kam dabei ums Leben.

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