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Wer spritzt, zahlt

JERUSALEM (inn) – Rabbi Ovadia Josef, der geistliche Leiter der ultra-orthodoxen, sephardischen Schas-Bewegung hat jetzt aus aktuellem Anlaß einen neuen Erlaß verkündet: Wenn ein Fußgänger am Straßenrand von einem vorbeifahrenden Auto naßgespritzt wird, ist der Fahrer des Wagens dazu verpflichtet, die Reinigung zu bezahlen.

In den vergangenen Tagen hat es allein in Galiläa ein Sechstel des Jahresdurchschnitts geregnet. Vernünftige Zeitgenossen bezeichnen das Regenwetter als „schön“, da der Nahe Osten seit Jahren unter einer verheerenden Trockenheit leidet. Auf den nördlichen Golanhöhen und dem Hermon gab es den ersten nennenswerten Schneefall.

Da die Infrastruktur Israels allerdings in keiner Weise auf die großen Niederschlagsmengen ausgelegt und der Segen von oben mit mancherlei Unannehmlichkeiten verbunden ist, scheint sich Rabbi Josef als einer der einflußreichsten Rabbiner Israels jetzt entschlossen zu haben, wenigstens unvernünftige Autofahrer zur Raison bringen zu wollen. Wer den Rabbinererlaß in der Praxis durchsetzt oder gar strafrechtlich verfolgt, bleibt allerdings offen.

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