Dass in Jerusalem zum ersten Mal der jährliche Internationale Astronauten-Kongress stattfindet, gilt als Zeichen für die zunehmende Bedeutung Israels in der Raumfahrt. Vom 12. bis zum 16. Oktober versammeln sich 2.000 Wissenschaftler aus 58 Ländern in der israelischen Hauptstadt. Mit dabei war auch Buzz Aldrin, der 1969 nach Neil Armstrong als zweiter Mensch den Mond betrat.
Der Höhepunkt des Kongresses aus israelischer Sicht ist die Vereinbarung über eine Zusammenarbeit zwischen der amerikanischen Luftraumbehörde NASA und ihrem israelischen Pendant ISA. „Die Folgen sind für die israelische Weltraum- und Wissenschaftsgemeinschaft gewaltig“, frohlockte der israelische Wissenschaftsminister Ofir Akunis, der die am Dienstag unterzeichnete Vereinbarung „historisch“ nannte. Wissenschaftler in beiden Ländern hätten dadurch Zugang zu Projekten, die in Zukunft stark an Zuwachs gewinnen würden.