Die Zahl der Raucher befinde sich damit auf einem Rekordtief, heißt es in der Tageszeitung "Ha´aretz". Insgesamt sei der Zigarettenkonsum jedoch um 0,1 Prozent gegenüber 2010 gestiegen.
Der Bericht des Gesundheitsministeriums basiert auf einer Umfrage unter 3.964 Israelis. Laut dieser rauchen 27,1 Prozent der erwachsenen israelischen Männer und 14,4 Prozent der Frauen. Jüdische Israelis rauchen mit 19,7 Prozent weniger als arabische (25,2 Prozent). Insgesamt sei der Anteil bei beiden Bevölkerungsgruppen jedoch zurückgegangen.
OECD-Vergleich: Israels Männer im Mittelbereich
Verglichen mit anderen Ländern der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) liegen Israels Männer hier im mittleren Bereich. Angeführt wird die Liste über die Raucher von Südkorea. Dort gaben 44,3 Prozent der Männer an, dass sie rauchen. Die niedrigste Quote gab es in Schweden mit 13,5 Prozent.
Die israelischen Frauen schnitten im OECD-Vergleich gut ab und rangieren auf den hinteren Plätzen. Den ersten Platz der Statistik belegte Chile, dort rauchen 26 Prozent der Frauen. Am wenigsten rauchen die Frauen in Südkorea (7 Prozent).
Palästinenser: Mehr Raucher im Westjordanland
Das Palästinensische Zentralbüro für Statistik und das palästinensische Gesundheitsministerium veröffentlichten zum diesjährigen Nichtrauchertag eine Umfrage mit Ergebnissen aus dem Jahr 2010. Demnach gaben 22,5 Prozent der über 18-Jährigen an, sie rauchten. Im Westjordanland waren es mit 26,9 Prozent deutlich mehr als im Gazastreifen (14,6 Prozent).
Von den Palästinensern zwischen 15 und 65 Jahren seien bei den Männern 37,6 Prozent Raucher. Der Anteil der rauchenden Frauen in dieser Altersgruppe lag bei 2,6 Prozent. Laut dem Bericht ist Lungenkrebs die zweithäufigste Todesursache bei palästinensischen Krebstoten.