Während ihres ersten offiziellen Besuchs in den palästinensischen Gebieten schaute sich Andersen verschiedene Projekte der Weltbank an. Das teilte ihre Institution am Donnerstag mit. Diese Projekte seien dafür bestimmt, um die Lebensqualität der Palästinenser zu verbessern, darunter etwa eine Notfall-Abwasserreinigungs-Anlage in Gaza. Andersen zeigte sich beeindruckt von den Fortschritten: „Trotz der schwierigen Umstände hat sich die Arbeit von der wichtigen Anfangsphase, in der mit Gesundheits- und Umweltbelastung umgegangen werden musste, hin zu einer Langzeit-Lösung für die Abwasserentsorgung entwickelt.“
Zudem machte sich Andersen ein Bild von den Bildungsprojekten. „Was ich gesehen habe, war demonstrativ für den Lernprozess, bei dem Schüler Multimedia-Geräte nutzen und mit Programmen arbeiten, die relevant für das Berufsleben sind.“
Die Weltbank-Vertreterin traf sich während ihres Aufenthalts mit Salam Fajjad, dem Premierminister im Westjordanland, sowie dem Finanzminister Nabil Kassis. Sie besprachen die aktuellen Entwicklungen und künftige Zusammenarbeit. Andersen zeigte sich besorgt über die Haushaltkrise in Gaza und im Westjordanland. Eine große Herausforderung sei es, dringend benötigte Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen.
Die Weltbank wurde 1944 gegründet und ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Das ursprüngliche Ziel war, nach dem Zweiten Weltkrieg den Wiederaufbau zu fördern und in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF) stabile Währungen zu schaffen. Seit den 1960er Jahren ist es ihre Hauptaufgabe, die Armut in der Welt zu bekämpfen und die Lebensbedingungen der Menschen in den Entwicklungsländern zu verbessern.
