JERUSALEM (inn) – Archäologen haben in Jerusalem acht weitere Stufen des Teichs Siloah freigelegt, der in der Bibel vorkommt. Diese seien fast 2.000 Jahre lang nicht zu sehen gewesen, berichtete der US-amerikanische Sender „Fox News“ am Donnerstag.
Se’ev Orenstein ist Direktor für internationale Angelegenheiten bei der Davidstadt-Stiftung. Er sagte „Fox News Digital“, das Ausgrabungsprojekt habe in den vergangenen Wochen Fortschritte gemacht. Die Ausgrabungen an der historischen Stätte des biblischen Jerusalems – vor allem des Siloahteiches und der Pilgerstraße – „dienen als eine der größten Bestätigungen dieses Erbes und der Jahrtausende alten Verbindungen, die Juden und Christen zu Jerusalem haben“.
Der Teich Siloah wurde vor etwa 2.700 Jahren gegraben. Er gehörte zur Jerusalemer Wasserversorgung. Nach neutestamentlicher Überlieferung wusch sich dort auf Jesu Geheiß ein Blindgeborener – und konnte sehen (Johannes 9).
Im Jahr 2004 führte die Wassergesellschaft im Gebiet um den Teich Arbeiten durch. Dabei wurden mehrere Stufen der antiken Konstruktion freigelegt. (eh)