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Weitere Angriffe im Gazastreifen

GAZA (inn) – Israel hat seine Angriffe auf Einrichtungen von Terrorgruppen im Gazastreifen in der Nacht zum Donnerstag fortgesetzt. Unterdessen feuerten Palästinenser mehrere Raketen auf die israelische Negevwüste ab.

Ein israelischer Luftangriff galt dem Haus eines Terrorführers in Beit Lahija. Er gehört der Gruppierung „Volkswiderstandskomitees“ (PRC) an. Das Gebäude geriet teilweise in Brand, aber der Besitzer, Amar Karmut, war offenbar nicht zu Hause. Ein anderer Palästinenser wurde verletzt. Armeeangaben zufolge hatte die Luftwaffe auf ein Waffenlabor der PRC geschossen.

In Gaza zielten die Israelis auf ein palästinensisches Fahrzeug, in dem ein Führer des Dschihad al-Islami unterwegs war. Der Terrorist, Chader Habib, wurde leicht verwundet. Aus palästinensischen Quellen hieß es, er habe die Kampfflugzeuge gehört und sein Fahrzeug rechtzeitig verlassen. Armeevertreter sagten, der Palästinenser habe Kassam-Raketen oder Mörsergranaten nach Israel abfeuern wollen. Israel habe ihn nicht gezielt töten, sondern die Angriffe verhindern wollen.

Zudem schoss die Luftwaffe eine Rakete auf ein Büro in Rafah ab. Es gehört einer Wohlfahrtsorganisation, die mit dem Dschihad al-Islami verbunden ist. Dabei entstand Sachschaden, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Bereits am Mittwochnachmittag hatten die Israelis vier Palästinenser gezielt getötet, die mit einem Fahrzeug auf dem Weg zum Karni-Übergang waren. Laut Armeeangaben wollten die PRC-Mitglieder dort einen Anschlag verüben – sie transportierten Sprengstoff. Einer von ihnen habe an dem Übergang gearbeitet und dadurch die notwendigen Informationen für seine Pläne erhalten. Die Palästinenser wurden später identifiziert: Hussam Abu Nada, Mohammed Goha, Raschad Rahim und Hamdan Mohna.

Bei den palästinensischen Angriffen auf israelische Ziele am Mittwochnachmittag und in der Nacht wurde niemand verletzt.

Waffenlabor entdeckt

In Nablus (Sichem) entdeckten Soldaten ein großes Waffenlabor. Dieses war im Haus eines Hamas-Aktivisten eingerichtet worden. In dem Labor fand sich ein Sprengstoffgürtel, der fertig zum Gebrauch war. Zudem entdeckten die Israelis 60 Kilogramm Sprengstoff, elektrische Geräte zum Zünden von Bomben und Material, das zur Herstellung von Sprengstoff dient. Das Labor wurde kontrolliert zur Explosion gebracht.

Auf das Waffenlabor waren die Sicherheitskräfte durch die Aussage eines Hamas-Terroristen gestoßen. Dieser hatte nach seiner Festnahme in einem Verhör davon berichtet, schreibt die Tageszeitung „Ma´ariv“.

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