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Waltz weilt in Jerusalem

JERUSALEM (inn) – Der zweifache Oscar-Gewinner Christoph Waltz hat in dieser Woche Jerusalem besucht. Die Tochter des deutsch-österreichischen Schauspielers heiratete dort nach jüdisch-orthodoxem Brauch. Auch der Sohn des 56-Jährigen hat Bindungen zum Judentum: Er absolvierte sogar eine Ausbildung zum Rabbi.
Oscar-Gewinner Christoph Waltz hat in familiären Angelegenheiten Jerusalem besucht (Archivbild).

Seine Tochter Miriam ist jüdisch-orthodoxen Glaubens und vermählte sich nun mit ihrem Freund Pinchas. Waltz, der im Februar seinen zweiten Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in Quentin Tarantinos Südstaaten-Satire „Django Unchained“ erhalten hat, habe in einem einfachen Appartement residiert, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Am vergangenen Sonntag habe er die Stadt besichtigt, und am Abend begann die einfach gehaltene Hochzeit mit 160 Gästen in einem Restaurant nahe der Davidszitatelle, die sich am westlichen Rand der Altstadt befindet. Nach Informationen von „Yediot Aharonot“ hat es bei der Hochzeit keine räumliche Trennung von Männern und Frauen gegeben, wie bei jüdisch-religiösen Ritualen bei Orthodoxen üblich. Zusammen getanzt haben Männer und Frauen aber nicht, berichtet ein Augenzeuge.
Miriam ist Waltz‘ Tochter aus dessen erster Ehe mit der amerikanischen Psychotherapeutin Jackie, die jüdischer Herkunft ist. Nach mosaischem Brauch sind daher die drei Kinder aus dieser Ehe, Leon, Miriam und Rachel, ebenfalls jüdisch. Leon habe nach einem vierjährigen Studium in London ab 2009 eine Talmud-Schule in Jerusalem besucht, meldet die österreichische Nachrichtenseite „News.at“. Heute arbeitet er als Wissenschaftler in London und engagiert sich für die dortige jüdische Gemeinde.

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