Die ersten Prognosen nach dem Schließen der israelischen Wahllokale sehen den Likud und das „Zionistische Lager“ gleichauf. Laut des Fernsehsenders „Kanal 2“ erhält der Likud von Premierminister Benjamin Netanjahu 28 Sitze und das „Zionistische Lager“ 27, der Sender „Kanal 10“ sieht beide Parteien bei 27 Mandaten.
Drittstärkste Fraktion würde demnach die Vereinigte Liste mit 13 Abgeordneten. Die Partei „Jesch Atid“ von Finanzminister Jair Lapid liegt bei 12 beziehungsweise 11 Sitzen. Die neugegründete „Kulanu“ des ehemaligen Likud-Politikers Mosche Kahlon kommt auf 9 oder 10 Mandate. Wirtschaftsminister Naftali Bennetts Partei „HaBeit HaJehudi“ kann in beiden Prognosen 8 Abgeordnete stellen.
Die ultraorthodoxe Schass erhält 7 Sitze in der Knesset, das Vereinigte Torah-Judentum 6 oder 7. Abgestürzt ist die Partei des bisherigen Außenministers Avigdor Lieberman: „Israel Beiteinu“ sehen beide Sender bei nur noch 5 Sitzen. Damit liegt sie gleichauf mit Meretz.
Die vom ehemaligen Schass-Vorsitzenden Eli Jischai gegründete Jahad-Partei scheitert an der Prozenthürde, die auf 3,25 erhöht wurde.
Die Wahlbeteiligung liegt bei 71,8 Prozent. (eh)
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