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Vorwürfe gegen Sa‘ar: Wahrheit oder Fälschung?

JERUSALEM (inn) – Dem israelischen Bildungsminister Gideon Sa‘ar wird in einem Brief an mehrere Mitglieder der Likud-Partei ein Verhältnis mit einer seiner Mitarbeiterinnen vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Untersuchung der Vorwürfe angeordnet. Geprüft wird auch, ob es sich bei dem Schreiben um eine Fälschung handelt.
Bildungsminister Gideon Sa'ar - in einem Brief wird ihm ein Verhältnis mit einer Mitarbeiterin vorgeworfen.

Der Brief ging Anfang dieses Monats an Mitglieder des Likud-Zentralkomitees sowie an Premierminister Benjamin Netanjahu. Unterzeichnet ist er offenbar mit den Initialen der Schreiberin. Das meldet die Tageszeitung „Ha‘aretz“. Dem Bericht zufolge bestreitet nun jedoch diese angebliche Schreiberin, den Brief verfasst zu haben. Bei der Polizei habe sie jedoch bislang auf eine Anzeige wegen des möglicherweise gefälschten Dokuments verzichtet, um die Sache nicht noch schlimmer zu machen.
In dem Schreiben wird Netanjahu aufgefordert, Sa‘ar nicht in die neue Regierung aufzunehmen. „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass diese Beziehung extrem problematisch war und darauf basierte, dass der Minister seine Position ausgenutzt hat, auf eine Weise, die mich verletzt hat, und bis zum heutigen Tag schlechte Gefühle zurücklässt. Das ist keine leichte Zeit für mich, denn jeder im Büro weiß davon. […] Es ist unangebracht und unethisch, dass er, so talentiert er auch ist, der Bildungsminister sein soll, der ein Vorbild für die jüngere Generation sein soll“, zitiert die Zeitung aus dem Brief.
Weder Sa‘ar noch seine Berater gaben bislang eine offizielle Stellungnahme zu den Vorwürfen ab. Bei den Mitarbeitern des scheidenden Bildungsministers gab es laut dem Bericht geteilte Reaktionen. Einige sprachen von einer Fälschung, die dem Minister schaden solle. Andere begrüßten die Untersuchung.

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