Die Freilassung sei als „Geste des guten Willens“ im Vorfeld des Versöhnungsdialoges zwischen den zerstrittenen Palästinensergruppen zu verstehen. Am morgigen Donnerstag wollen Vertreter der Fatah und der Hamas in Kairo unter ägyptischer Vermittlung offiziell ihre Gespräche über eine Einigung beginnen. Wie Aiman Daraghmeh von der Hamas mitteilte, würden etwa 400 ihrer Aktivisten von der Fatah im Westjordanland festgehalten. Im Laufe des Mittwochs könnte es weitere Freilassungen geben, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung „Ha´aretz“.
Präsident Abbas drückte unterdessen seine Hoffnung darauf aus, dass die Hamas die zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) und Israel geschlossenen Vereinbarungen anerkenne. Auch, wenn diese nicht den Ansichten der Gruppe entsprächen. Er hoffe zudem auf eine neue Regierung der nationalen Einheit. Damit diese humanitäre Hilfe im Gazastreifen und im Westjordanland leisten könne, müssten jedoch all ihre Parteien international anerkannt werden, sagte Abbas auf einer Pressekonferenz in Norwegen am Dienstag.