GAZA-STADT / PETACH TIKVA (inn) – Nach 477 Tagen sind die vier Geiseln Na’ama Levy (20), Liri Albag (19), Daniella Gilboa (20) und Karina Ariev (20) wieder zurück in Israel. Der Nachrichtensender „Al-Dschasira“ zeigte am Samstagvormittag die Übergabe in Gaza-Stadt im Livestream. Auf den Bildern waren mehrere Hundert bewaffnete und maskierte Hamas-Terroristen zu sehen, die von Tausenden Zivilisten umringt waren.
Auf dem Platz schmückten Straßen und Gebäude große aktuelle Poster mit Hamas-Propaganda, zahlreiche Hamas- und Palästina-Flaggen sowie Flaggen des Islamischen Dschihad. Auffällig war der gute Zustand der zahlreichen Geländewagen der Terroristen.
Erneute Kritik am IRK
In Israel sorgte das Verhalten von Mitarbeitern des Internationalen Roten Kreuzes (IRK) erneut für Unverständnis: Bevor die IRK-Mitarbeiter die Geiseln überhaupt zu Gesicht bekamen, unterschrieben zwei von ihnen auf der Bühne unter großem Jubel der Menge die Übergabe. Im Anschluss führten die Terroristen die vier Frauen auf die Bühne, von der sie lächelnd der Menge zuwinkten. Erst danach wurden sie an die IRK-Mitarbeiter weitergeleitet.
In Israel werden die Bilder, welche die vier jungen Frauen inmitten Gaza-Stadt zeigen, trotz des zynischen Hintergrundes positiv bewertet: „Sie sind Heldinnen“, war von vielen Beobachtern am Samstag zu hören. „Großartig, wie sie das Böse ihrer Geiselnehmer durch ihr Lächeln und ihre aufrechte Haltung überwinden.“
Im Beisein ihrer Eltern wurden die Geiseln ins Beilinson-Krankenhaus Petach Tikva geflogen, wo sie ihre Familien treffen, ihr gesundheitlicher Zustand untersucht wird und sie die erste Zeit ihrer Rehabilitation durchlaufen.
Die Freilassung ist die zweite des ersten Teils im Rahmen des Mitte Januar abgeschlossenen Waffenruhe-Abkommens zwischen Israel und der Hamas. Dabei sollen insgesamt 33 Geiseln freikommen. Es handelt sich dabei um Frauen, die beiden verbliebenen Kinder der Familie Bibas sowie humanitäre Notfälle und Israelis mit amerikanischer Staatsbürgerschaft. Israel geht davon aus, dass 25 von ihnen am Leben sind.
50 Terroristen für eine Soldatin
Die vier am Samstag freigelassenen Frauen waren in ihrem Grundwehrdienst als Späherinnen eingesetzt und wurden am 7. Oktober 2023 aus ihrer Armeebasis entführt. Für jede von ihnen wurden 50 Sicherheitshäftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen, von denen jeweils 30 wegen Mord an Israelis zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt sind. Trotz der allgegenwärtigen Freude über die freigelassenen Geiseln wird das Abkommen in Israel wegen der Freilassung von verurteilten Terroristen und Mördern sehr stark kritisiert.
Israelischen Medienberichteten zufolge verweigerte ein Häftling seine Rückkehr in den Gazastreifen. Um sich an die im Abkommen vereinbarte Zahl zu halten, entließ Israel für ihn einen anderen Häftling.
Gemäß des Abkommens hätte die Hamas als erstes die weiblichen Zivilisten Arbel Jehud, die auch die deutsche Staatsbürgerschaft hat, und Schiri Bibas freilassen müssen. Stattdessen ließ sie die Soldatinnen frei. Im Laufe des Tages teilte die Hamas mit, dass Arbel zusammen mit der verbliebenen Soldatin Agam Berger in der kommenden Woche freigelassen wird. Sie befinde sich in Gefangenschaft der Terror-Organisation Islamischer Dschihad und sei am Leben.
Bei dem Überfall vor 15 Monaten hatten Terroristen 251 Menschen in den Gazastreifen verschleppt, manche von ihnen als Leiche. Im Rahmen eines zwischen Israel und der Hamas ausgehandelten Abkommens waren 105 Menschen im November 2023 freigenommen. Im Februar vergangenen Jahres hatte die israelische Armee zwei Geiseln befreit, Anfang September sorgte der brutale Mord an sechs Geiseln für Entsetzen in Israel. Im Rahmen des aktuellen Abkommens wurden vergangene Woche drei Geiseln freigelassen.
Aktuell verbleiben 90 Geiseln im Gazastreifen. In den Städten Israels gehen am Samstagabend Zehntausende auf die Straße, um zu demonstrieren. Viele befürchten, dass der zweite geplante Teil des Abkommens nicht umgesetzt wird, die Kampfhandlungen im Gazastreifen wieder aufgenommen werden und damit die verbliebenen Geiseln nicht freikommen. (mh)
73 Antworten
Vor einiger Zeit sprach ich mit meinem guten Freund Ofer über den Armeedienst, den auch die Israelinnen leisten müssen. Nun haben diese jungen Frauen auf Grund der andauernden Anfeindungen durch die Israel feindlich gesonnenen Araber einen anderen Einsatzbereich und Risikobereich, als die Frauen in der z.B. Armee Deutschlands. Während in D. die Panzer mit Schwangeren gerechten Sitzen ausgerüstet wurden, gelten in Israel andere, existenzielle Bedingungen. Ofer bestätigte, dass die israelischen Frauen auf Grund der Permanenten Bedrohung für Leib und Leben, eine enorme Stärke entwickelt haben.
Als ich mit großer Freude die Freilassung der bis jetzt 7 „Mädchen“ aus der Geiselnahme mitverfolgen konnte, da wurde mir klar, was mein Freund meinte. Wer nach über 400 Tagen in den Klauen der Hamas überlebt hat und so befreit und zumindest körperlich tüchtig nach Hause in die Arme seiner Lieben kommt, der muss stark sein. Und diese Stärke verleiht ihnen der G“tt Israels, der sein Volk niemals preis gibt. Mögen von den weiteren Geiseln ebenso noch viele lebendig diese Hamas-Hölle verlassen können und auch psychisch gesunden. Am Israel chai.
@ jesaja6610
Gestern Abend sah ich eine Doku über eine Frau, die in Auschwitz geboren wurde (ARD-Alpha). Ein Ausschnitt, ganz verkürzt:
Die Mutter dieser Frau gehörte zu den letzten ungarischen Juden, die vernichtet werden sollten. Irgendwie hat sie es geschafft, dort heimlich ihr Kind lebend zu gebären. Das Neugeborene war so schwach, dass es kaum schrie, so dass es weiter verborgen werden konnte. Es war lange unklar, ob dieses viel zu kleine Baby – zumal unter den gegebenen Verhältnissen – überleben würde. Aber dieses Kind überlebte und wurde von seiner Mutter abgöttisch geliebt, auch weil sie es als Zeichen des Überstehens aller Widrigkeiten im Leben betrachtete.
Diese in Auschwitz geborene Frau bekam später selbst eine Tochter. Und in der Doku wurde dieser Frau dann von ihrer Tochter vorgeworfen, sie sei zu früh zur Selbstständigkeit, zur Fähigkeit zum Überleben, erzogen, ja fast gezwungen worden. Die Mutter beteuerte immer wieder, dies aus Liebe und Fürsorge getan zu haben, um sicherzustellen, dass sich ihre über alles geliebte Tochter selbst unter widrigsten Verhältnissen, als noch ganz kleines Kind, verlassen von Eltern oder anderen Schutzpersonen, so zurecht finden würde, dass es überleben können würde. Die Tochter, heute eine erwachsene Frau mit eigener Familie, warf ihr das als zutiefst überfordernd und traumatisierend vor. Es war herzzerreißend, Zeuge dieses tragischen, Dilemmas zwischen Mutter und Tochter zu sein. Das ist transgenerationales Trauma.
Eigentlich alle mit derartigem Hintergrund tragen die Folgen der Shoah bis heute in 2., 3. …ff. Generation.
@Caja
OT:Dass sich nach so vielen Jahren noch immer solche Abgründe auftun und Familientragödien zu Tage treten, zeigt die Tragik, dass viele Menschen gefangen sind in ihrer Geschichte. Dieses Trauma aufzuschlüsseln, kann nur mit Hilfe einer Therapie gelingen, sie gänzlich zu überwinden bleibt fraglich.
Es gibt wohl mehrere Arten, zum Gefangenen der eigenen Geschichte zu werden: dadurch, dass man sie verleugnet; aber auch dadurch, dass man zu sehr auf sie fixiert bleibt? Und es zeigt: Das „Nie Wieder“ wäre so überlebenswichtig. Ich wünsche Mutter und Tochter Heilung ihrer Beziehung.
Liebe Ella,
danke für deine verständnisvollen Worte zu diesem Thema.
Damit wollte ich auch Bezug nehmen auf Jesajas Ausführungen zu Israels Frauen und Soldatinnen, die so hartgesotten und widerstandsfähig selbst in widrigsten Situationen erscheinen.
Meine Tante benannte die jungen Menschen in Israel als „Sabras“, außen stachelig und hart, im Inneren weich und süß. Anders lässt sich ein Leben in der juden-feindlichen Welt des Nahen Ostens und auch angesichts der internationalen Anfeindungen, die man gerade aktuell allerorten besonders intensiv erleben muss, nicht bewältigen. Das ständige Gewahrsein der bedrohten Sicherheit erzwingt eine Haltung der Kampfbereitschaft und Wehrhaftigkeit. Das heißt aber nicht, dass diese Frauen unter den zugemuteten Belastungen weniger leiden, es ist ihnen von außen betrachtet nur eben nicht so leicht anzumerken.
Caja, meine Familie hat mir und meinen Geschwistern den jüdischen Hintergrund unserer Familie immer verschwiegen bis zu meinem fünfzehnten Geburtstag, und ich bin der Erstgeborene. Als meiner Großmutter väterlicherseits die Wahrheit aus der Nase zog, sagte sie mir daß dies aus Sicherheitsgründen geschehen sei, sie hätten ja nicht ahnen können, daß wir stolz auf die Wahrheit gewesen wären,obwohl sie schon früh vermutet hatten, daß ihr Erstgeborener
Verdacht geschöpft haben könnte, was auch in der Tat so war. Traumatisierend war die Wahrheit nicht, aber ich war sehr zornig darüber, daß man uns diese Tatsache derart lange verschwiegen hatte…………SHALOM
Liebe Caja, Du hast selbstverständlich Recht mit deinen Ausführungen. Ich möchte das in einem Satz zusammen fassen: Niemand sieht, wie oft die Starken Tränen in ihr Kopfkissen weinen.
Ich bin sicher, Du verstehst was ich meine. Sei gesegnet.
Ja,Jesaja, die Frauen in der Zahal sind enorm stark.
Wie die Jüdische Allgemeine berichtet, hat die noch nicht freigelassene Scout, Agam Berger, ihren Kameradinnen vor deren Freilassung sogar noch die Haare geflochten, ein Gruß an die Freiheit.
Sie wird beim nächsten Grüppchen dabei sein
Auf den Bildern aus der Geiselhaft hinterlässt sie einen starken Eindruck von Angst, aber auch Zorn und Trotz in dem blutbefleckten Gesicht.
Das macht Hoffnung, daß sie ungebrochen da herauskommt, auch weil ihre Kameradinnen einen äußerlich ungebrochenen Eindruck zeigen.
Hoffen und beten wir für sie und alle anderen, die sich noch in den Klauen dieser Bestien befinden, insbesondere aber für die Bibas Kinder, für die ganz besonders.
Möge der Ewige ihnen Schutz und Schild sein in dieser Zeit schwerster Prüfung, ihnen allen……….
SHALOM ALEJCHEM
🙏😃🎗🇮🇱
Freudeeee!!!!! Auch wenn sie vorgeführt wurden. Sie leben! 💙💙💙
Ich freue mich sehr über die Freilassung der vier Soldatinnen. Das Kopfkino von ihrer blutverschmierten Entführung wird nun ausgetauscht durch strahlende Gesichter, die endlich heimkehren dürfen, vorgeführt auf einer Bühne. Welch ein Hohn. Doch die vier können ihre Bilder nicht so schnell austauschen. In ihren Seelen schlummern die Bilder von Gaza, Gewalt, dunklen Tunneln, Schmerzen und Angst, jederzeit mit Macht an die Oberfläche treibend. Ich wünsche ihnen viel Mut und Kraft, Hilfe und Beistand und Gottes Segen.
Und wieder war Familie Bibas nicht dabei. Welch eine ungeheure Anspannung für die Angehörigen. Auch ich bin sehr besorgt um ihr Schicksal und befürchte Schlimmes.
Und wieder hat sich das Rote Kreuz nicht mit Ruhm bekleckert. Sie haben die Übernahme der 4 unterschrieben, noch bevor sie wirklich in ihrer Obhut waren.
@Ella
Muss dir zustimmen. Bibas war wieder nicht dabei. Aber 4 Geiseln gerettet. Das ist schön!!! Ich grüße dich ganz lieb!😗
Die israelische Armee hat sich besorgt über das mögliche Schicksal der Familie Bibas geäussert und ich denke, wenn das so öffentlich gemacht wird, gibt es einen guten Grund. Ob die beiden Kleinen in Geiselhaft überleben konnten, ist fraglich. Denkbar sind auch andere Szenarien. Ich bete dafür, den süssen Kfir, seinen Bruder und die Mutter in Freiheit zu sehen, aber optimistisch bin ich nicht. Gerade, was die Kleinkinder betrifft, kommen da seltsame Gedanken…
Die seltsamen Gedanken kommen nicht nur dir
@Manu
Liebe Manu, dieses scheibchenweise Freilassen zehrt an den Nerven der Angehörigen. Die von Bibas waren wirklich geschockt, dass die Familie wieder nicht dabei war. Nicht falsch verstehen, ich freu mich unbändig über die Soldatinnen. Aber es zeigt auch, dass Hamas ihre perfiden Spielchen nicht unterlässt. Warum lässt man die Kinder nicht zuerst frei? Warum sagen sie nicht, wer tot oder am Leben ist? Als Oma zerreißt es mir das Herz.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag. Gehe heute Abend zu einem Vortrag von Doron Schneider über die derzeitige Lage von Israel. Lg Ella 🎗 🙏🇮🇱
@Ella
Da bin ich gespannt,was du hörst. Ja, ich hab das ungute Gefühl die Bibas Familie lebt nicht mehr. Gerade bei den Kleinen. Wie Antonia schon geschrieben hat. Aber,die Hoffnung stirbt immer zuletzt. Und das noch Wochenlang so. Das ist schrecklich. Wünsche dir trotzdem einen schönen Sonntag! 🙏🙏💙🇮🇱🎗
Diese ganze Inszenierung zeigt der Welt da draußen:
„Wir haben die Macht, wir haben Israel besiegt, alle diese Narren, die sich als Präsidenten und Herrscher aufspielen, sie tanzen nach unserer Pfeife und tanzen sich selbsterhöhend und im Staub der Zerstörung vor unsere Gewehrläufe und unsere Messer“.
Die Hamas hat sich auch dieses Mal nicht an Vereinbarungen gehalten, es sollten Zivilistinnen (und zwei Kleinkinder) freigelassen werden.
Der Psychoterror steigt und steigt.
Mit tun alle Geiseln und ihre Angehörigen unbeschreiblich leid, dieser „ epische Deal“ (O.ton Trump) jedoch hat Israel endgültig zum Spielball von Terroristen und ihren Verbündeten gemacht.
Was nun? Es gibt garantiert nicht mehr viele lebende Geiseln. Ach ja, der unzurechnungsfähige Mann im Oval Office hat ja bereits die nächste epische Idee.
Ich flüchte mich in Polemik und Zynismus um die Frustration über die Dummheit von Menschen zu ertragen.
One.
@One
Ich gebe dir ja irgendwie Recht. Trotzdem bin ich froh,daß überhaupt Geiseln freigelassen werden. Der Deal ist Teuflisch. Im wahrsten Sinnes des Wortes. Und das noch schleppend weiter. Und Hamas freut sich. Über Trump will ich gar nichts weiter sagen/schreiben. Ich könnte nur 🤮🤮. Und das die Hamas den Deal nicht einhält war auch irgendwie klar. Bloß was sonst machen? Es ist furchtbar.
Abwarten bis die Geiseln frei sind, dann die offene Rechnung – wenn möglich verdeckt – begleichen!
@ Manu
„Bloß was sonst machen?“
Natürlich ist es erlösend, nunmehr wenigstens einige Geiseln lebend zurück erhalten zu haben. Aber die Art, wie das geschieht, verlangt einen Aufschrei der Empörung durch die Weltöffentlichkeit und eines jeden von uns.
Was sagen die Bilder von der Vorführung dieser Frauen vor tobendem fanatischen „zivilen“ (!?) Mob und den sie auf der Bühne umringenden schwer bewaffneten Hamaskämpfern?
Es muss doch spätestens jetzt jedem Mitglied einer einigermaßen an humanistischen, christlichen oder, ganz einfach, zivilisatorischen Werten orientierten Gemeinschaft klar werden, dass diese hier mittels des Geiseldeals ermöglichte „Siegesfeier der Hamas“ nur durch die mangelnde Einigkeit der Internationale gegen Terrorismus und Unmenschlichkeit ermöglicht und befördert wurde!
Hier zeigt sich der Triumph des Extremismus, Fanatismus und Rassismus über die Errungenschaften der zivilisierten Welt!
Es ist Aufgabe eines jeden Anständigen, dieses Einknicken der Weltgemeinschaft vor terroristischem Druck
öffentlich und im privaten Umfeld mit aller Entschiedenheit und Klarheit anzuprangern.
Hätte die Mehrheit, wenigstens unserer westlichen Welt, alles versucht, um unmissverständlich klar zu machen, dass derartige Strategien keinen Erfolg haben werden und die „Palästinenser“ ergo ge- und entschlossen international geächtet, hätten wir sicherlich eine reellere Chance gehabt, die Geiseln schneller und unversehrter wieder nach Hause zu bekommen!
Durch dieses Versagen haben wir den „Menschenhandel“ zur Durchsetzung terroristischer Ziele für die Zukunft manifestiert!
@ Caja
Ich sehe das wie Sie.
Im Grunde genommen, ist die Lage aussichtslos. Ein gordischer Knoten den keine Seite und keine „Weltmacht“ durchschlagen kann.
Ich gehöre nicht zu jenen, welche alle Bewohner des Gazastreifens in einen Topf mit der Hamas werfen. Ein Großteil unterstützt diese allerdings offensichtlich und das ist erschreckend.
Der Gazastreifen liegt in Schutt und Asche, selbst verschuldet, die Terroristen zeigen ihre Stärke immer noch demonstrativ, die offiziellen Sprecher der Hamas betonen nach wie vor, dass der Kampf gegen Israel selbstverständlich weitergeht.
Was soll unter solchen Umständen eine Waffenruhe?
Sollten wider Erwarten in einigen Monaten alle Geiseln (tot oder lebendig) nach Israel zurückgekehrt sein, wird es bis zu einer neuerlichen Geiselnahme nicht lange dauern und der Teufelskreis beginnt von vorne.
Was passiert mit Judäa und Samaria, die „Palästinenser“ beanspruchen ganz Israel, ihre iranischen Freunde möchten Israel auch von der Landkarte tilgen.
Trump gießt Öl ins Feuer, möchte den Gazastreifen „säubern“ (was für eine schändliche Wortwahl), Jordanien und Ägypten sollen ca. 1,5 Mio „Palästinenser“ aufnehmen und dort ansiedeln, damit diese endlich für immer in Frieden leben können.
Also ist Israel schuld am Unglück der P.???
Seit dem 7. Oktober 2023 verbringe ich viel Zeit mit Gesprächen über die Entstehung des so genannten Nahost-Konflikts.
Diese Gespräche tragen Früchte, aber sie zermürben mich zusehends.
Ein Blick in die Prophetie zeigt die Zukunft, die Zukunft Israels, die Zukunft jedes einzelnen Menschen.
One.
Wer sagt denn das die Hamas tatsächlich noch so stark ist, wie sie auf den Bildern zu sein
vorgibt,das kann genau wie diese zynische Veranstaltung reine Show sein.
Die Bilder und Videos, die ich gesehen habe, verraten dem Kenner nicht viel Professionalität der Uniformierten, die da herumposiert haben. Die versuchen nur Stärke vorzutäuschen, eine echte Einheit hätte sich nicht so geknubbelt dargestellt, sondern einen wirksam abschirmenden Ring gebildet,der die Gaffer von den Fahrzeugen fernhält, tut mir leid, daß ich das mit militärischen Augen beirteile aber einem ehemaligen Profi fällt so etwas halt auf
SHALOM ALEJCHEM
@One
„Ich gehöre nicht zu jenen, welche alle Bewohner des Gazastreifens in einen Topf mit der Hamas werfen.“
Wie schön, wenn Sie Recht hätten, aber die Bilder zeigen die Realität: die Bevölkerung steht 100% zu Hamas. „„Ich habe die Hölle erlebt. Alle dort sind Terroristen… es gibt keine unschuldigen Zivilisten, keinen einzigen“, so Mia Schem, „unschuldige Zivilisten gibt dort es nicht.“
@ AlbertNola
Ja, vermutlich ist es doch so.
Wie soll das nur alles weitergehen?
GOTT allein weiß es.
One.
@One
Es ist so wie es Mia Schem beschreibt. Gott weiß das. Wir wissen das.
One, Caja, habt ihr euch von den Seifen anstecken lassen?
Wisst ihr, was Seifen in Israel bedeutet?
Das sind die Überlebenden der Shoah, die den Sprung in die Gegenwart nicht geschafft bzw
nicht mitgemacht haben,die in der Opferrolle und der Vergangenheit steckengeblieben sind .
Ihr schreibt, wie sie reden.
Es sind bedauernswerte Geschöpfe, aber sie sterben aus, dem Ewigen sei Dank.
Sie jammern so sehr, daß es sogar denjenigen auf den Senkel geht,,die das noch miterlebt, aber den Sprung in die Zukunft geschafft haben.
Man kümmert sich um sie, aber man schüttelt auch den Kopf über sie.
Es ist zwar nachzuvollziehen, daß gerade in der aktuellen Situation das Ganze wieder hoch kocht, aber die Juden Israels orientieren sich an der Zukunft, sie ist wichtiger als die traumatischen Erinnerungen.
Ich halte es genauso, obwohl ich niemals vergessen und niemals verzeihen werde, was meinen Leuten und all den anderen, auch so vielen Nichtjuden angetan wurde, ich klammere mich nicht daran,,das würde mich nur hindern an dem, was ich tue und noch vorhabe.
Was geschehen ist, ist geschehen und kann auch durch noch soviel Denken an die Vergangenheit nicht ungeschehen gemacht werden, aber man kann eine Menge daraus lernen, und das tue ich…SHALOM ALEJCHEM
@ Klaus
Was ist denn mit Ihnen los???
Eine Antwort auf Ihren unterirdischen Kommentar erspare ich mir.
Sie halten sich offenbar für den klügsten Vertreter ihrer jüdischen Geschwister, das Gegenteil ist der Fall.
Sie bringen Schande über diese.
One.
Danke @One.
Die hamas-show mit der Übergabe der Geiseln gehört zum Medienkrieg.
Damit wollen die feigen Terroristen sich an „schöne Bilder“ wanzen.
One, weder bringe ich Schande über meine Leute, noch muss ich mich von Ihnen maßregeln lassen.
Wenn Sie auch nur mehr als einen Besuch in Israel gemacht haben, würden Sie nicht so sprechen.
Was meine Klugheit betrifft, die lassen wir mal aussen vor, aber als jemand der mit Israel sehr eng verbunden ist, sehe ich die Dinge so,wie sie sind und ergehe mich nicht in irgendwelchen romantischen Vorstellungen und verkrieche mich nicht in einer wie auch immer gearteten Opferrolle.
Das nämlich haben viele der Shoah-Überlebenden getan und sind nicht weit damit gekommen
Was glauben Sie denn,wie viele von diesen armen Menschen vom Staat ernährt werden müssen, weil sie nie die Kraft aufgebracht haben, loszulassen und einen Neubeginn zu wagen.
Es gibt noch etwas mehr als einhundertzwanzigtausend Shoah-Überlebende in Israel und ein Drittel von ihnen hat ,,den Zug verpasst „.
Das klingt nicht schön und ist es auch nicht, aber es zeigt, daß die Masse des Volkes eben nicht in der Vergangenheit hängengeblieben ist,sondern den Blick in der Gegenwart und auf die Zukunft hat .
So haben mir Freunde und Verwandte das erklärt, mit denen ich mich oft unterhalten habe über diese Problematik.
Ja,sie leben mit der Erinnerung an diese
Finsternis, aber sie lassen sich davon nicht ihre Zukunft verdunkeln, und so halte auch ich es.
Ich habe es nicht nötig, mich zu entschuldigen für was oder wer ich bin.
Hier in Deutschland bin ich durch die Taufe Christ, aber in Israel bin ich durch die Brit Mila vor der Taufe Jude……. SHALOM
@Klaus
Warum gehst du One so an? Allen Shoah-Überlebenden ist doch eines passiert: sie wurden gebrochen! Für immer! Und da kann man nicht sagen,sie sind in der Vergangenheit hängen geblieben. Es gibt vielleicht Menschen,die machen einfach weiter. Aber kannst du in ihre Seelen gucken? Ob sie noch Albträume haben nach all den Jahren? Ob nicht ein bestimmter winziger Augenblick im Jetzt wieder alles hoch holt? Viele wollen vergessen,aber ich glaube nicht,das sie so stark sind. Und die anderen können eben nicht einfach weiter machen. Und das ist in Ordnung! Denn man kann nicht einfach weiter machen. Ich weiß nicht, wer dir das allen Ernstes erzählen will. Das hat nichts mit Stärke zu tun.Und ob Caja und One noch nie in Israel waren weißt du auch nicht. Außerdem steht uns solch eine Einstellung nicht zu,da wir das nicht erlebt haben,zum Glück. Wie stark die freigelassenen Geiseln für immer psychisch leiden,muss man abwarten. Wenn ich mich recht entsinne,hat sich doch eine junge Frau das Leben genommen,die das Massaker erlebt hatte. Leider weiß ich den Namen nicht mehr. Was will man dazu sagen? Sie war zu schwach???? Keine gute Einstellung.
Manu
@ Klaus
Lesen Sie eigentlich das von Ihnen Geschriebene noch einmal durch, bevor Sie es abschicken?
Sie schreiben „…als jemand, der mit Israel sehr eng verbunden ist …“ würden Sie sich nicht in der Opferrolle verkriechen wie viele Shoah-Überlebende, die vom Staat ernährt werden müssen, „weil sie nie die Kraft aufbrachten, loszulassen und einen Neubeginn zu wagen“.
Wieder diese grenzenlose Arroganz und Kaltherzigkeit in ihrer Bewertung über Menschen und Schicksale, die Sie doch im Einzelnen gar nicht zu beurteilen in der Lage sind!
„Es gibt noch etwas mehr als 120 000 Shoah-Überlebende in Israel und ein Drittel von ihnen `hat den Zug verpasst …´“
So verächtlich und zutiefst angewidert, wie Sie sich hier in Ihren Kommentaren bezüglich der Überlebenden geäußert haben, gehe ich davon aus, dass Sie das mit dem Zug durchaus doppeldeutig meinen könnten.
„Hier in Deutschland bin ich durch die Taufe Christ, aber in Israel durch die Brit Mila vor der Taufe Jude“
Gratulation, aber für mich sind Sie nach all dem, was Sie in Ihren Kommentaren an One und mich und insbesondere über die Shoah-Überlebenden geschrieben haben, entsprechend meines Gottesverständnisses weder das eine noch das andere.
Noch etwas,,One, ich bin in der Tat klüger als meine Geschwister, weil ich der einzige von uns bin, der sich damit intensiv auseinandergesetzt hat.
Ich nehme Ihnen die gegen mich erhobenen Vorwürfe nicht übel, da ich nicht auf einen unappetitlichen Schlagabtausch scharf bin, aber aus ihren Kommentaren klingt Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung, beides ist aber nur für jene, welche das Ende unzweifelhaft vor sich sehen und nicht nach Auswegen suchen.
So sind wir aber nicht, sonst hätten wir nicht so lange schon als Volk überlebt.
Wir tragen Hoffnung in unseren Herzen und arbeiten daran, diese Hoffnung zu Realität werden zulassen, da kommt es halt gelegentlich zu schweren Rückschlägen.
Doch wir weigern uns in unserer Gesamtheit, die Rolle des Opfers vor uns her zutragen wie eine Flagge, zumal sie uns von durchaus wohlmeinenden Seiten immer wieder aufgedrängt wird.
Wir wollen diese Rolle nicht, wir haben sie nie gewollt und werden sie auch künftig nicht annehmen.
Wir wollen als Gleicher unter Gleichen behandelt sein, als eine Nation unter vielen, und wir wollen in Ruhe gelassen werden. Nicht mehr und nicht weniger.
SHALOM ALEJCHEM
@ Klaus
Sie meinen, aus den Kommentaren von One die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung derjenigen herauslesen zu können, die das Ende vor sich sehen und nicht nach Auswegen suchen.
Abgesehen davon, dass diese Zuschreibung zutiefst grenzüberschreitend ist, frage ich mich, wie Sie zu dieser völlig haltlosen, aus dem luftleeren Raum entnommenen Erkenntnis kommen?
Ich denke, Sie haben One und mich als Projektionsfläche zur Kompensation Ihres Frusts am Holocaust-Gedenktag nutzen wollen. Es ging Ihnen im Grunde lediglich darum, sich an uns „abzuarbeiten“, um Ihre Abscheu über die in Ihren Augen abstoßend schwächlichen Shoah-Überlebenden und Ihre Selbstglorifizierung als überragend heroischem Kämpfer für die Sache des Judentums in die Welt schmettern zu können.
Ständig reden Sie von „wir“ und „uns“? In Ihrer Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung gehen Sie offenbar von der Verschmelzung Ihrer Person mit dem jüdischen Volk in Israel zu einer Einheit aus, um sich dann zum Sprachrohr derselben zu ernennen.
Wann und wie haben die knapp 7 Mio jüdischen Israelis Sie eigentlich zu ihrem Stellvertreter gemacht? Wann haben die sich alle hinter Ihnen und Ihren Ansichten versammelt, was habe ich da nicht mitbekommen?
Können Sie nicht erkennen, wie überaus befremdlich Ihre selbst verfügte Vertretungsmacht über das ist, was „der jüdische Israeli“ oder das jüdische Volk in seiner Gesamtheit denkt, fühlt oder will?
Sie haben mit Ihren Aussagen dem Ansehen Israels und des Judentums einen Bärendienst erwiesen!
@Klaus
Also,so ganz kann ich deinen Kommentar auch nicht einordnen?!
Manu
Manu, das ist sehr einfach, wir wollen weder gepampert noch verteufelt werden. Wir möchten einfach nur in Frieden gelassen und respektiert werden
Ist das so schwer zu verstehen?
Manu, diese junge Frau, diese Überlebende des Nova Festivals, sie hieß Shirel Golan,der Vorname bedeutet
,,Loblied an Gott „hat ein Jahr nach dem schwarzen Shabbat Suizid begangen. Was glaubst du denn, wie viele Shoah-Opfer sich noch umgebracht haben, nachdem sie schon lange gerettet waren.
Die Entscheidung,in der Blase der Vergangenheit zu bleiben und damit weiter zu leiden und dies öffentlich zu machen oder Selbstmord zu zu begehen, weil man das Geschehene nicht ertragen kann ist immer sehr individuell zu betrachten und kann einfach nicht pauschal beurteilt werden.
Sollten Sie Israel besuchen und die Einheimischen bezüglich dieses Themas ansprechen, werden Sie,von den aktuellen Ereignissen einmal abgesehen, sehr überraschende und teils ernüchternde Antworten erhalten. Damit musste ich mich während meiner ersten Besuche im gelobten Land auch erst einmal auseinandersetzen und mit dieser ernüchternden Erkenntnis fertig werden.
Wie schon erwähnt warne ich dringend vor einer Art von Romantisierung des Judentums mit all seinen Facetten und auch vor der naiven Heldenverehrung.
Das ist nämlich genauso kontraproduktiv
wie der momentan grassierende Antizionismus, der nichts anderes ist als Judenhass in anderem Gewand.
Beides führt auf Irrwege und in Sackgassen………SHALOM ALEJCHEM
@ Manu
Danke für deine Antwort an „Klaus“ .
Dessen verächtliche Kommentare zu den nicht nach seinen Vorstellungen funktionierenden Holocaust-Überlebenden scheinen ja außer Caja und mir , dir und Ella, niemanden zu berühren.
Liebe Grüße,
One 🌷
@One
Also von den Kommentaren von Klaus bekomme ich Magenschmerzen. Also das sich das Mädchen Shirel Golan das Leben genommen hat,soll dann richtig gewesen sein????? So verstehe ich die Aussage von Klaus. Unterirdisch!!!!☹️😠 Ich denke mal da kommt Hochmut bei ihm durch. Und der kommt bekanntlich vor dem Fall. Ich grüße dich ganz lieb!🙋♀️🇮🇱
Manu
@ One
Da sagst du was, das ich schon oft erlebt habe: Manchmal steht man im Kampf gegen Unrecht sehr alleine da.
Deswegen auch meine Einstellung zu Mehrheiten, die nichts über die Rechtmäßigkeit eines Geschehens aussagen. Wenn mir eines aus der Geschichte meiner Familie vermittelt wurde, so war das die Erkenntnis, dass es egal ist, wie viele Menschen sich im Kampf um Recht und Wahrheit hinter mir versammeln, entscheidend ist, dass ich mein Gewissen befrage und dann das Richtige sage und tue.
Aber ich war ja diesmal nicht alleine in meinem Bemühen um Richtigstellung und dafür bin ich euch sehr dankbar!
Und vielleicht liegt die mangelnde Resonanz in diesem Forum auch einfach daran, dass viele noch nicht dazu kamen, so weit nach hinten zu blättern. bis zu unserer Auseinandersetzung.
Wie auch immer, es ist wohltuend zu sehen, dass wir uns in unseren Bewertungen einig sind. Das freut mich sehr, nicht weil ich oder wir „Recht haben“, sondern weil es für mich so wertvoll ist, dass gerade ihr euch, One, Ella und Manu, deren Standpunkte ich so häufig umfassend teile, zustimmend geäußert habt.
@ Klaus
Ich und jammerig?! Das soll wohl ein Witz sein!
Ich bin genauso jüdisch-stämmig wie Sie, nur trage ich das nicht so wie Sie wie eine Monstranz vor mir her.
Ich habe schon gegen Antisemitismus gekämpft, da wussten Sie noch nicht, was das ist.
Und was die Shoah-Überlebenden betrifft, offenbar haben Sie keine in Ihrer Familie gehabt, sonst hätten sie mitbekommen, wie mutig und lebensbejahend der Großteil von ihnen ist! Viele der Frankfurter Gemeinschaft der Shoah-Überlebenden haben sich seit meiner frühesten Kindheit bei uns zu Hause zum Feiern getroffen, da wurde gesungen und gelacht, das waren Rechtsanwälte, Ärzte, Geschäftsleute, die mitten im Leben standen und nicht in Depressionen versunken sind. Wenn sie auch Grund genug dazu gehabt hätten. Sie haben mit ihrer schrecklichen Vergangenheit gelebt, sind aber nicht darauf hocken geblieben. Und Sie beleidigen diese honorigen Menschen, das ist so unterirdisch beschämend für Sie!
Und eines noch, mein Onkel war Chefarzt in Haifa im dortigen Krankenhaus und seine gesamte Familie war lebensbejahend und mutig. Seine Tochter war Geschichts-Professorin und sein Sohn ebenfalls Arzt. Und das schafft man als „Jammerlappen“? Sie haben ja keine Ahnung und könnten sich von denen eine Scheibe abschneiden, also halten Sie sich zurück mit ihren arroganten, hartherzigen und diffamierenden Äußerungen.
@Caja
Sehr treffend von dir formuliert. Die Shoa-Überlebenden (diejenigen, die nicht zum Alltag zurückfinden konnten) mit Seifen zu vergleichen, ist schon sehr dreist. Dazu sie als Jammerlappen zu bezeichnen, die den Sprung auf den Zug nicht geschafft haben. Absolut unakzeptabel und arrogant. Hat mich entsetzt! Darüber kann nur ein knallharter Bursche so reden, der nicht zur Empathie erzogen wurde. Und sowas kann ich auch nicht respektieren. Lieber Gruß Ella
@ Klaus
„Es sind bedauernswerte Geschöpfe, aber sie sterben aus, dem Ewigen sei Dank. Sie jammern so sehr, dass es sogar denjenigen auf den Senkel geht, die das noch miterlebt, aber den Sprung in die Zukunft geschafft haben. Man kümmert sich um sie, aber man schüttelt auch den Kopf über sie.“
(Achtung, Ironie/Sarkasmus!)
Na wunderbar, dann arbeitet die Zeit ja für Sie und Sie müssen den für Sie offenbar so unerträglichen Anblick dieser Jammerlappen, die den Sprung nicht geschafft haben, nicht mehr lange ertragen.
Dem Ewigen sei Dank? Wen meinen Sie damit? Sie sprechen doch sicher nicht wirklich von Gott? Was für ein Gott ist das, dem Sie dafür danken, dass dieser Rest von Jammergestalten nun endlich absehbar und endgültig vom Erdboden getilgt werden wird? Sind diese Jammerlappen in Ihren Augen eigentlich noch Menschen oder schon zu ekligen Parasiten mutiert?
„Man kümmert sich um sie, aber man schüttelt auch den Kopf über sie“.
Jaja, der Mensch kümmert sich um vielerlei Viech-Zeug, bevor er es schlachtet …
(Ironie/Sarkasmus off).
Wie nennt man diese Ideologie eigentlich, die Sie hier propagieren?
@ Klaus
„Wisst ihr, was Seifen in Israel bedeutet? Das sind die Überlebenden der Shoah, die den Sprung in die Gegenwart nicht geschafft bzw nicht mitgemacht haben, die in der Opferrolle und der Vergangenheit steckengeblieben sind“
„Seifen“ kommt von eingeseift, weich, glitschig? Aha, so sehen Sie die Überlebenden, die es nicht geschafft haben, mit ihrem Trauma umzugehen.
Wie können Sie sich erdreisten, derart arrogant und überheblich über Menschen zu urteilen, die mit den tiefsten Tiefen der menschlichen Grausamkeiten konfrontiert wurden und sie ertragen mussten, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr (letzteres, wenn ihnen diese Zeit überhaupt gegeben wurde).
Wenn die das physisch überlebt haben, irgendwie, ist der Umstand, psychisch danach nicht total abzusterben, ein Wunder an übermenschlicher Kraft und Widerstandsfähigkeit.
Das verdient Anerkennung und Respekt und nicht Ihre überhebliche Verachtung und Kaltschnäuzigkeit!
@ Klaus
„ … aber die Juden Israels orientieren sich an der Zukunft, sie ist wichtiger als die traumatische Erinnerungen. Ich halte es genauso, obwohl ich niemals vergessen und verzeihen werde, was meinen Leuten (…) angetan wurde“
(Achtung, Ironie/Sarkasmus!)
Ah ja, also deshalb haben Sie sich von den „Jammerlappen“ abgewandt!? Ist schon peinlich und blamabel, wie die sich damals wie die Schafe zur Schlachtbank haben führen lassen. Die sind ja selbst Schuld an ihrem Elend, hätten sich ja wehren können, wenn sie nicht so feige gewesen wären.
Da ist es natürlich für Sie viel angenehmer, sich mit den wehrhaften, selbstbewussten israelischen Juden von heute zu identifizieren. Da kann man sich schließlich mit feiern lassen im Glanze von deren Unerschrockenheit, gegen die halbe Welt zu kämpfen.
Angesichts dessen müssen Ihnen die Bilder von diesen erbärmlichen, in Lumpen gekleideten, abgemagert umherschlurfenden Lager-Juden, die am Holocaust-Gedenktag in unseren Medien präsentiert wurden, wirklich sehr zugesetzt haben, entsprechen sie doch so gar nicht Ihrem Ideal-Bild des „mutigen jüdischen Israeli von heute“, in dessen Glanz Sie sich so gerne spiegeln wollen.
Der 27.1.25 muss von daher sehr schmerzhaft für Sie gewesen und macht Ihre Kränkung, Wut und Verbitterung über diese ritualisierte, alljährliche Zur-Schau-Stellung des schwächlichen Opfer-Juden nachvollziehbar.
(Ironie off).
Sehr geehrter Caja, des Ewigen Segen für Sie.
Sie mögen überrascht sein,daß ich Sie auf diese Weise grüße, aber ich bin in keiner Weise ,wie man sagen könnte,,angepisst“
von ihrer zugegebenermaßen harschen
Kritik zu meinen Posts.
Ich danke Ihnen im Gegenteil dafür, daß Sie mir Kontra geben, denn wenn ich mal so aus mir herauskomme, bekomme ich oft nur schwammige Versuche der Beschwichtigung zu lesen oder auch zu hören, was nichts sagend ist.
Ich bitte mir daher ein wenig Geduld aus um Ihnen in gebührender Weise antworten zu können,um nicht in Fettnäpfchen zu treten, ich gelte bei meinen Leuten als etwas ungestüm.
Mein Cousin Ariel hat mir einmal bei einem Besuch in Masada unterstellt ich
hätte das Naturell eines biblischen Kriegers aus dem alten Testament, was auch stimmt,daher bitte ich um Verzeihung, wenn ich Sie und alle Angehörigen unseres Glaubens beleidigt haben sollte. Das lag gewiss nicht in meiner Absicht, damit würde ich mich selbst diskreditieren, also muss ich gründlich darüber nachdenken wie ich auf Ihre sehr ausführlichen und auch aussagekräftigen Posts antworte.
SHALOM ALEJCHEM
@ Caja
Danke für Ihre Antworten an „Klaus“.
Dieser Mann ist mM nach nicht das, was er vorgibt zu sein.
Mir wurde übel bei seinen überheblichen, herzlosen, verächtlichen Tiraden.
Danke auch für die Einblicke in Ihre Familiengeschichte . Ich gebe aufgrund einer sehr schlechten Erfahrung keine persönlichen Dinge mehr in solchen Foren
bekannt. Es gibt zu viele irre Hetzer und Trolle.
Liebe Grüße,
One 🌷
@ One
Du hast recht, es kann sein, dass ich den „Hetzern und Trollen“ dadurch Angriffsfläche biete.
Aber ich sage dir, es ist mir von meiner Familie ein Schatz mitgegeben worden, wichtiger als alles Geld der Welt: Durch meine Familiengeschichte habe ich erfahren, dass es falsch und zu kurz gegriffen ist,, alle Menschen im Dritten Reich als Monster einzuordnen, weil sie Hitler jubelnd hinterher liefen. Es waren zum Großteil ganz normale Menschen wie du und ich – abgesehen natürlich von wirklich gesinnungslosen Bestien, die die von den Nazis etablierten Möglichkeiten dazu nutzten, ihre niedrigsten sadistischen Triebe ausleben zu können.
Die entscheidende Erkenntnis ist die, dass Menschen schon immer, und aus ihrer Natur heraus, durch Verführung und Verblendung gesinnungsloser Akteure zu den bösesten Taten animiert werden können. Deshalb ist es so wichtig, das, was man als Unrecht oder Wahrheit erkennt, auch öffentlich unmissverständlich zum Ausdruck zu bringen, selbst auf die Gefahr hin, Nachteile oder Repressalien dadurch zu erfahren.
Ich habe aus erster Hand als Kind eines Shoah-Überlebenden seine Geschichte und Erfahrung zu bewahren und andere daran teilhaben zu lassen, um damit ein Vergessen zu verhindern. Und wenn es auch nicht gelingen mag, ich nutze diese Chance, die mir gegeben wurde, damit Rassismus, Fanatismus und Extremismus, egal aus welcher Ecke sich dieses Krebsgeschwür ausbreiten mag, nie wieder kampflos so viel Raum greifen kann wie damals.
Die vier jungen Frauen haben den Feinden keine Schwäche gezeigt, sie sind wahre Heldinnen!
Beten wir, dass sie jetzt die nötige Hilfe bekommen, die sie brauchen.
Ich könnte noch viel mehr schreiben, aber es würde zu nichts führen. Ich kann nur beten und weiter hoffen, für Genesung und Heilung der Freigelassenen, für die Freilassung aller verbliebenen Geiseln und für Frieden und Sicherheit für Israel.
Und ich fürchte um das Urteil über der Welt, die sich nicht an Israels Seite gestellt hat.
Was für eine Freude, dass endlich vier weitere Geiseln freikamen. Ich ziehe meinen Hut vor der Courage dieser jungen Frauen, die sich nicht verhöhnen lassen, sondern ihren Widersachern so stark entgegen treten. Ich wünsche ihnen von Herzen, dass sie schnell ins Leben zurückkehren und diese schreckliche Erfahrung verarbeiten können.
Man beachte auch, dass ein Häftling nicht ausgetauscht werden wollte. Da scheint es ihm im israelischen Gefängnis ja nicht allzu schlecht zu gehen!
@Michal
Oder aber, der Häftling hat den Austausch verweigert, weil er Informationen über Gaza an die IDF weitergegeben hat und nun die Bestrafung durch die Hamas mehr fürchtet, als die israel. Inhaftierung. Die Hamas ist da skrupellos. Sinwar hatte pal. Kollaborateure auf dem Marktplatz öffentl. aufgehängt.
Absolut möglich. Das kann auch sein.
Ella, Sinwar hat schlimmeres getan als nur öffentlich aufzuhängen, er öffentlich mittelalterliche Methoden der Hinrichtung durchführen lassen und auch selbst vollzogen
Hängen, strecken, aufs Rad flechten, vierteilen,häuten, ausweiden usw. und alles bei lebendigem Leib unter den Augen einer gaffenden Meute
Ich muss nicht mehr sagen………….SHALOM
@Klaus
Sinwar war ein Teufel, der nach seinem Tod teuflisches hinterlässt.
Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber Ihre Kommentare klingen teilweise sehr überheblich. Ihre Aussagen: Sie vergessen und vergeben nicht, verlangen aber von Ihren Landsleuten, dass sie ihr Trauma vergessen und fröhlich durchs Leben gehen. Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit darf die Traumatisierten nicht in die Knie zwingen, denn dann wären sie Weicheier und gehören zu den Leuten, die keinen Ausweg suchen.
Dass Sie aber Shoa-Überlebede, die nicht über ihr Trauma hinweg gekommen sind, eine Opferrolle andichten, in die sie sich verkriechen und die der Staat deshalb ernähren muss, setzt Ihrer Krone von Überheblichkeit die Krone auf.
Sie sind wohl ein ganz harter Bursche. Es ist Ihnen zu wünschen, dass Sie niemals 1 Jahr im Tunnel zubringen müssen und Hunger, Angst und Schmerz verspüren müssen. Gehen Sie nach Israel und sagen den Geiseln, ihren Angehörigen, den Eltern und Frauen der toten Soldaten, dass sie loslassen und einen Neubeginn wagen sollen, statt zu weinen, von Albträumen geplagt zu werden und sich nicht alleine aus dem Haus zu trauen. Den Selbstmord Gefährdeten sagen Sie am besten, dass sie sich zusammenreißen sollen. Ich war viele Male in Israel. Ich habe viele Leute getroffen, die einfühlsam sind. Das erkenne ich bei Ihnen nicht.
@Ella
Ich muss dir in allen Punkten zustimmen. Das sind doch sehr kuriose Aussagen von Klaus um das mal so zu nennen. Es entsteht der Eindruck, er meint weil er jüdischer Herkunft ist hat er schon das ewige Leben. Aber dem ist nicht so. Vor Hochmut und Stolz wird gewarnt in der Bibel. Vielleicht überdenkt Klaus nochmals seine Aussagen. Und zwar sehr gründlich. 🙈
O.T. Hoffe,es geht dir wieder gut?! Fühl dich gedrückt. Manu 🙋♀️🇮🇱🙏
Ich bin erschüttert über die Naivität, mit der hier über den Zustand der jungen Soldatinnen geschrieben wird.
In der Tat, ihr wahrer Zustand ist schlimmer, als er von außen wirkt.
Wenn sie schon äußerlich blass, ausgezehrt verhärmt und entkräftet wirken, wie mag ihr Inneres, ihre Seele aussehen, verseucht von entsetzlichen Erfahrungen und Erinnerungen?
Diese ganze,,Freilassungsshow“war eine einzige Farce, eine zynische Inszenierung von
wohldosierter Grausamkeit sowohl den Opfern wie auch deren Angehörigen gegenüber.
Und wir als Außenstehende können nichts tun als hilflos die Fäuste zu ballen und gute Miene zum bösen Spiel zu machen.
Doch das hilflose Lächeln Israels ist mit Stahl hinterlegt, den werden die Terroristen bald wieder zu kosten bekommen……….SHALOM
@K
Ich weiß nun nicht, ob K Klaus bedeutet oder Sie jemand anderes sind. Aber:
…“Und wir als Außenstehende können nichts tun als hilflos die Fäuste zu ballen und gute Miene zum bösen Spiel zu machen…“
So hilflos sind wir nicht und wir müssen auch nicht gute Miene zum bösen Spiel machen. Die Fäuste falte ich zum Gebet zu dem Eine, der auch die Geiseln wiederherzustellen vermag. Und meine Miene zeige ich erbost für Israel, lasse mich aber nicht vom Hass auffressen.
Auch Israels Lächeln ist nicht hilflos. Es lässt sich nur nicht in die Karten schauen.
@One+Caja
Was da mit Klaus los ist,verstehe ich auch nicht. Das tut mir für euch beide leid. Und selbstverständlich für die Shoa Überlebenden. So spricht man nicht. Aber vielleicht ist Klaus etwas übereifrig. Und da muss er aufpassen,denn das ist falscher Stolz. Sehr ungesund. Die Ausdrucksweise und die Einstellung sind doch sehr merkwürdig. Und ich habe das jüdische Volk weder „gepampert“ noch „verteufelt“. Und ihr auch nicht.
Msnu
Manu, ich habe Caja und indirekt auch allen anderen die meinen Post sehr kontrovers sehen schon geschrieben, daß ich mich dazu noch äußern werde, aber angesichts der hier erfahrenen Reaktionen gebe ich durchaus zu, vielleicht mehr als nur etwas übers Ziel hinaus geschossen zu sein, aber beleidigen wollte ich niemanden. Das die Reaktionen heftig ausfallen würden, war mir schon klar, aber diese Vehemenz ist doch, gelinde gesagt etwas überraschend. Doch bitte ich zu bedenken,daß, was ich geäußert habe nur eine einzelne Meinung ist und ich wiedergebe, was mir von meinen Leuten vor Ort gesagt und gezeigt wurde und ich meine eigenen Erfahrungen und Erlebnisse da mit einfließen lasse. Ich habe nicht den Anspruch, für die Mehrheit zu sprechen und wenn mir dahingehend Arroganz und Überheblichkeit einschließlich einer gewissen reaktionären Einstellung vorwirft, so
lasse ich das stehen,weil ich mich dem in der Tat nicht ganz entziehen kann. Schließlich bin ich auch nur ein alter Mann, der von Hilflosigkeit, aber auch von einem bisweilen überkochendem Zorn bewegt wird angesichts dessen, was sich seit mehr als einem Jahr und auch dieser Tage wieder hier wie auch anderswo und sogar im gelobten Land selbst abspielt ist abspult, und insofern bitte ich für meine teils derbe Ausdrucksweise um Vergebung.
SHALOM ALEJCHEM
@ Klaus
Vergebung kann ich Ihnen nicht gewähren, darum müssen Sie an anderer Stelle bitten. Aber Ihrer aus den Worten durchscheinende Bitte um Entschuldigung kann ich entsprechen. Wer bin ich, dass ich mich völlig frei davon machen könnte, bisweilen auch mal übers Ziel hinaus zu schießen, wenn ich durch das Gefühl von Hilflosigkeit und mich umgebenden Feinden in Rage gerate.
Ihre Einlassungen zu den Bewertungen der Shoah-Überlebenden sind ohne Zweifel unhaltbar, das räumen Sie ja auch ein, jedenfalls meine ich das so verstanden zu haben.
In einem Punkt liege ich jedoch in meinen Überlegungen gar nicht so weit von den Ihrigen entfernt:
Schon immer habe ich mich gefragt, wie es sein kann, dass niemals ein Aufstand an der Rampe erfolgte. Es kamen doch Tausende dort an, die vielleicht die Chance gehabt hätten, sich gemeinsam gewaltsam gegen die dort befindlichen Nazi-Schergen zu erheben. Selbst mit deren Waffen und Hunden hätten die möglicherweise nicht viel ausrichten können gegen die zahlenmäßige Übermacht der Angekommenen. Und dass viele wenigstens zum Ende des Krieges wussten, dass sie in die Vernichtung gehen würden, scheint mir ein Fakt zu sein.
In meiner inneren Erörterung dieser Möglichkeit halte ich mir dann aber wieder entgegen, dass es sich schließlich um überwiegend von den Strapazen der Verfolgung und des Ghettos Entkräftete, Verunsicherte und vor allem viele schwache Alte, Frauen und Kinder handelte, die da ankamen.
Und selbst die mutigen Aufstände in Ghettos wie Warschau wurden ja niedergeschlagen und konnten die Vernichtungs-Maschinerie nicht aufhalten.
@ Klaus
Immer wieder denke ich darüber nach, ob mehr Wehrhaftigkeit die Vernichtung so vieler Menschen hätte verhindern können. Nicht unbedingt den Tod, aber zumindest den Bestand der Vernichtungs-Industrie der Nazis.
Genau in die Richtung geht auch der Diskurs um die Frage, warum Auschwitz nicht bombardiert wurde. Schon 1980 las ich darüber ein gerade zu diesem Thema erschienenes Buch. Und am 27.1. sah ich eine Doku, die sich ganz aktuell mit der Frage beschäftigte, wie es sein konnte, dass sich die Alliierten nicht dazu hatten durchringen können, wenigstens die Zufahrtswege und Infrastruktur der Vernichtungslager zu zerstören, obwohl sie spätestens im April 1944 über die Dimension der Vernichtung in den Lagern Bescheid wussten. Wie auch immer, es gibt viele Argumente für das eine und andere.
Weshalb ich es erwähne ist, dass die Frage der Möglichkeiten zur Verhinderung der Vernichtung bis heute viele Menschen beschäftigt.
Ich weiß auch von der Diskussion in Israel um die „Schande der Shoah-Überlebenden“, die insbesondere in den ersten Jahren nach Staatsgründung aufflammte. Viele warfen diesen vor, sich tatsächlich zu mut- und wehrlos verhalten zu haben. Sie hätten zu lange zu naiv auf den „Sieg der Menschlichkeit und Zivilisation“ vertraut. Bei genauerer Betrachtung dieses Vorwurfs bin ich allerdings zu der Einsicht gekommen, dass das, was die Nazis zunächst verhalten und dann immer massiver umsetzten, bis zuletzt alle Schranken der Menschlichkeit fielen, von keinem Menschen in diesem Ausmaß hätte vorher gesehen werden können.
Lasst uns also aus der Geschichte lernen!
Liebe Manu,
Hochmut kommt vor dem Fall. Mich wundert aber auch, wie solch abwertige Kommentare über die Shoa-Überlebenden und traumatisierten Menschen, die trotz allen guten Willens ihr Leben nicht gut auf die Reihe bekommen, es hier ins Forum schaffen. Keiner hat das Recht, sich über solche Menschen zu erheben. Aber belassen wir es dabei.
Danke, es geht mir wieder gut und hoffe dir auch. Ich drück dich, liebe Grüße Ella
Ursprünglich hatte ich vor,auf die aufschlussreichen Vorwürfe des Kommentators
Caja in ausführlicher Form zu antworten, doch angesichts des mir entgegenschlagenden Sturmes an Kritik werde ich darauf verzichten.
Ich muss davon ausgehen, daß alles, was ich noch dazu äußern würde, eh von vornherein zerrissen würde und bin nicht bereit, mich einem allgemeinen Bashing oder gar Mobbing auszusetzen.
Ich werde hier allerdings weiter kommentieren und es ist mir gleichgültig, womit man mich in der Zukunft bewirft. Wenn es dazu kommen sollte,daß mir künftig eine Diskussion zu kontroversen Themen verweigert wird von diversen Kommentatoren, dann ist es eben so.
Ich habe meine Meinung dazu, bei dieser Meinung bleibe ich………………………….. SHALOM
@ Klaus
Schade, offenbar sind Sie nach Ihrer gestrigen begrüßenswerten Bereitschaft zur Einsicht nun doch wieder in Ihren Emotions-Tunnel geraten. Vielleicht ist das dem Umstand geschuldet, dass Sie Ihren Kommentar um 3 Uhr früh abgeschickt haben, nachdem Sie die ganze Nacht darüber „gebrütet“ haben?
Wären meine beiden um entgegenkommende Versöhnlichkeit bemühten Kommentare nicht erst heute Morgen eingestellt worden, hätten Sie die Brücke, die ich Ihnen bauen wollte, vielleicht nehmen können.
Allerdings, wir haben jetzt fast 11 Uhr, da standen meine Kommentare an Sie ja schon veröffentlicht im Portal und bisher erfolgte von Ihrer Seite keine Distanzierung von ihrer kindlich trotzigen Umkehr während der Nacht.
Wie auch immer, es ist jedenfalls kein Mobbing oder Bashing, wenn User Ihre Äußerungen zu den Shoah-Überlebenden, die nun mal tatsächlich völlig daneben waren, kritisieren und richtig stellen.
Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass gerade Sie mit Ihrer leidenschaftlichen Einsatzbereitschaft für die Sache des jüdischen Volks, sich als Erster darüber empören würden, hätte ein anderer ähnliche Positionen wie Sie gegen von Vernichtung und Gewalt bedrohte Juden vertreten, siehe bspw. aktuelle Geiselnahme.
@ Liebe Caja
Einsicht wäre die Bereitschaft zur Meinungsänderung, die sehe ich hier nicht. Ich bewundere hingegen deine Bereitschaft zum Dialog. Ich empfinde sie als abgeschmettert. Schade, eigentlich wollen wir doch alle für und um Israel ringen und nicht für unseren Egoismus.
Nun wenden wir uns wieder voll der Geiselbefreiung und beten für sie und das geschundenen Land. Liebe Grüße Ella
Liebe Ella,
leider macht es sich Klaus unnötig schwer in seinem Schmoll-Winkel. Aber vielleicht geht es ihm ja auch ganz gut damit, sich als vermeintliches Mobbing-Opfer zu stilisieren.
Mir ist wichtig, dass ich ihm auf sein erstes Statement zur Bereitschaft, sich von seinen drastischen Äußerungen zu distanzieren, die Hand zur Versöhnung gereicht habe. Wenn er die nicht annehmen kann und lieber wieder eine Kehrtwende machen möchte, hat das was mit ihm zu tun und ich kann und muss das so stehen lassen.
Es gibt einfach zu viele Unbelehrbare, Uneinsichtige und Unversöhnliche auf unserer Welt, als dass ich mich länger mit den möglichen Gründen, Motivationen oder Profits dafür beschäftigen kann und möchte.
Deshalb, du hast recht, wenden wir uns lieber wieder dem Thema zu, das uns allen wirklich wichtig ist, die Unterstützung Israels im Kampf um die Geiselfreilassung und seine Existenzsicherung. Liebe Grüße!
Lesen Sie in der GEO, Nr 61 ISRAEL, von 2013
Seite 96, Abschnitte zwei und drei,unten und oben.
Und das war bis in die Neunziger so.
Das ist mitnichten auf meinem Mist gewachsen,
sogar Einwanderer, die nach 1948 gekommen sind,also keine Sabras,haben derlei von sich gegeben,auch ein Onkel von mir, der Belsen überlebt hat.
Mehr sage ich dazu nicht mehr, denken Sie, was Sie wollen…………SHALOM
@ Klaus
Es geht nicht darum, wer diese zu verachtenden Positionen irgendwann mal vertreten hat oder vertritt, sondern dass Sie (!) diese hier und heute in unserem Israelnetz-Forum vertreten und sich ausdrücklich dahinter gestellt haben!
Das ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder?
Okay,Caja ich ergreife Ihr Angebot. Ich bin auch nur ein Kind meiner Zeit und habe so gesprochen wie viele andere, die erst spät ihre Wurzeln offenbart bekamen.
Ich bitte das zu berücksichtigen.
Ich habe zwar keinen Gang nach Canossa im Sinn, muss aber, nachdem ich die ganze letzte Nacht nach meinem vorletzten Post noch mal in die Tiefe dieser Problematik gegangen bin, mein Urteil teilweise revidieren.
Tatsächlich hatten die Shoah Überlebenden gar keine Möglichkeit zu einer Therapie, wie wir sie heutzutage zur Verfügung haben, auch war die Aufbruchsphase in die Staatswiedergründung zu stürmisch, als das man sich in gebührender Weise um diese Menschen hätte kümmern können. Das trotzdem so viele dieser so schwer
Traumatisierten nicht zu diesen Möglichkeiten einer Therapie gegriffen haben, kann ich mir eigentlich nur damit erklären, daß sie sich aus Gewohnheit und Altersgründen damit abgefunden hatten und eine Änderung gar nicht mehr ersehnt wurde, sie sich gewissermaßen als Chronisten eines Albtraumes betrachteten, ob bewusst oder unbewusst, sei dahingestellt
Insofern bitte ich nochmals um Verzeihung für meine allzu harsche Beurteilung dieser Menschen,befeuert durch das Urteil vieler Sabras, welche die Shoah gar nicht erlebt haben, weil sie eben schon im gelobten Land geboren waren.
Ich hoffe, Ihnen genügt diese Erklärung, mehr als das kann ich nicht anbieten………SHALOM
@ Klaus
Ein „Gang nach Canossa“ wäre ja auch nicht zielführend, denn er hat ja für alle Seiten nicht nachhaltig Frieden gebracht.
Ich möchte unsere sehr kontrovers geführte Debatte mal so aus meiner Sicht zusammenfassen:
Insbesondere die schon vor der Shoah nach Israel eingewanderten Juden, sowie die, die es gerade noch aus dem von Vernichtung bedrohten Europa während des Dritten Reichs nach Israel geschafft haben und schließlich diejenigen, die nach 1945 in Israel geboren wurden, zeigten sich vielfach entsetzt darüber, dass es die Nazis geschafft hatten, die europäischen Juden nahezu vollständig auszurotten.
Bei der Suche nach Ursachen verfielen manche darauf, dies auch zum großen Teil der mangelnden Wehrhaftigkeit der Juden Europas anzulasten. Der neu gegründete Staat Israel sollte eine Zäsur darstellen, die besagte, dass sich Juden nie wieder so widerstandslos vernichten lassen würden.
Viele der Shoah-Überlebenden konnten sich nach den Schrecken der Verfolgung und Vernichtung im Alltag der Gegenwart nach 1945 nicht mehr vollständig zurecht finden. Sie waren Zeugen geworden des absolut Bösen und der grausamsten Entmenschlichung, die man sich nicht hätte vorstellen können. Das Erlebte brachte viele „aus der Fassung“ und die Folgen ihres sehr häufig nur verdrängten Traumas entfalteten sich für den Rest ihres Lebens. Die Konfrontation mit denen, die es nicht geschafft hatten, wieder zur Selbstwirksamkeit und Stärke zurück zu finden, bewirkte bei den Sabras bestimmt auch Betroffenheit, jedoch auch Wut und den festen Willen, nie wieder Opfer werden zu wollen.
@ Klaus
Fortsetzung
Diese Abkehr vom Opfer-Modus wurde für alle Welt sichtbar nach der Staatsgründung Israels und zur Staatsdoktrin bis heute: Die Juden Israels werden ihren Staat und ihre Existenz bis zum Letzten entschlossen schützen, gegen jede Bedrohung, woher sie auch kommen mag.
In Anbetracht dieser Entschlossenheit mag es nachvollziehbar sein, wenn Wut entbrennt darüber, dass ein Großteil unserer Welt sich bis heute nur darauf beschränkt, der bemitleidenswerten oder toten Juden als Opfer des Dritten Reichs zu gedenken. Jedes Jahr werden teils schwülstig überladene Gedenk-Reden gehalten, während der nach 48 einsetzende Vernichtungsfeldzug der arabischen Nachbarn bis heute überwiegend ignoriert und relativiert wird.
Von daher löst die Konfrontation mit der Schwäche und Zerbrochenheit vieler noch existierender Überlebender bei Manchen auch heute noch, bei allem Mitgefühl, ein emotionales Dilemma aus.
@ Klaus
Noch eine Fortsetzung:
Ich entnehme Ihren Worten, dass wir uns einig sind darüber, dass es heute ganz andere Möglichkeiten der Trauma-Aufarbeitung gibt. Derartiges gibt es erst seit einigen Jahrzehnten. Ich arbeite selbst in diesem Berufsfeld und weiß, wovon ich rede. Und selbst die beste Therapie führt nicht immer zur erfolgreichen Trauma-Integration.
Abgesehen davon, viele haben sich auch ganz ohne Behandlung durch Entwicklung eigener Strategien helfen und gesunden können. Aber will man es denen vorwerfen und den Richter spielen, die es nicht geschafft haben?
Das Trauma des 7.10. wird auch für die heute in Israel Lebenden und ebenso für viele Juden weltweit zur beträchtlichen Herausforderung werden.
Schließen wir also Frieden, damit wir gemeinsam dazu beitragen können, durch unsere geschlossene Unterstützung den Menschen in Israel und dem jüdischen Volk weltweit dabei zu helfen.
Ich könnte mir vorstellen, dass sich unsere Kontroverse zu den Shoah-Überlebenden sowieso nur aufgrund von Schwierigkeiten im schriftlichen Austausch, gepaart mit der emotionalen Eskalation anlässlich des Holocaust-Gedenktages, so hochgeschraubt und zu Missverständnissen geführt hat. Denn dass Sie ein glühender Unterstützer der jüdischen Gemeinschaft sind, der persönlich sicherlich grundsätzlich Empathie für alle (!) Juden empfindet, egal ob stark oder schwach, kann man ja aus Ihren Kommentierungen der ganzen letzten Monate entnehmen.
Liebe Grüße also!
Diesen absolut widerlichen, degoutanten und hirnlosen Kommentar hat mich fast zum Erbrechen gebracht, nachdem ich ihn durch Ellas Hinweis gelesen habe. Ab dem Augenblick gilt für mich: entweder Klaus oder ich in diesem Forum. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen, umsoweniger, da mir die Antwort bereits klar scheint. Dieser Kommentar war, ist und bleibt zum ko…und es bleibt mir bis heute unverständlich, wie solche arroganten Dummheiten Einzug in dieses Forum erhalten. Ein Rat an K.: mach deine Brit wieder rückgängig. Die verbliebenen Schoa-Überlebenden leiden auch ohne deine Dummheiten genug. Sollte dieser Beitrag nicht veröffentlicht werden., dann steht er aller spätestens in zwei Wochen in der Jüdischen Allgemeinen.
@ Lieber Jhos,
Ich kann deinen Unmut gut verstehen, mir ging es ja auch so. Das war kein kleines Fettnäpfchen, in das Klaus getreten war, sondern eine feste Überzeugung seinerseits in einer sehr kontroversen Diskussion. Ich hatte wie Caja und du auch zu kämpfen damit. Aber wir müssen in so einem Forum alle damit leben, dass Meinungen sehr unterschiedlich sein können. Es wäre schade, dich nicht mehr hier dabei zu haben, sind doch immer wieder auch gute Beiträge dabei. Überwinde dich bitte lieber Jhos und bleib uns erhalten. Heißt ja nicht, dass man immer alles kommentieren muss, aber ab und zu und immer wieder gern lese ich von dir. Liebe Grüße Ella
@Jhos Levy
Also deine Ausdrucksweise erschreckt mich etwas. Caja hat doch alles nochmal kommentiert. Und auch eine versöhnlich Hand gereicht. Solltest du das nicht auch? Jetzt lass den Klaus leben,bitte!!! Man kann doch nicht immer gleich so diskutieren. Gib ihm Zeit. Er wird sich das schon zu Herzen genommen haben. Da bin ich mir sicher. Er muss jetzt nicht jedesmal an den Pranger gestellt werden. So,ich hoffe,das wird auch gepostet. Weil manchmal entgleist das hier alles. Und das finde ich doof! L.G. Manu 🕊🕊