Verschwendung von Lebensmitteln steigt

Von Israelnetz

Die Israelis haben im Jahr 2023 2,6 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet, ein Anstieg von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus einem Bericht der Organisation Leket hervor, die sich um Lebensmittelrettung kümmert. Knapp die Hälfte der weggeworfenen Lebensmittel, 1,2 Millionen Tonnen, sei noch essbar gewesen. Die Verschwendung mache 38 Prozent der Nahrungsmittelproduktion aus. Dabei seien 1,4 der 10 Millionen Israelis mit Lebensmittelunsicherheit konfrontiert. Leket fordert daher von der Regierung eine Strategie für die Rettung von Lebensmitteln. (df)

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22 Antworten

  1. Ich glaube,das ist fast überall ein Thema. Leider!!!! Dabei könnte man soviel weitergeben. Außerdem sollte man gut überlegen,was und wieviel man kauft. Mein Mann und ich machen das so. Vieles kann man auch einfrieren. Im Übrigen müssten bei uns hier die Supermärkte verpflichtet werden,alles was nicht verkauft wurde kostenlos abzugeben. An die Tafeln oder andere Institutionen. So manch ein armes Mütterlein wäre dankbar. Das sehe ich bei der Arbeit. Wieviele alte Menschen Flaschen sammeln ab Mitte des Monats. Und die Supermärkte schmeißen die Lebensmittel weg. Traurig.

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  2. Verschwendung von Lebensmitteln steigt. Kann Israel sich das leisten? Nein. Was ist die Lösung? Wie meine Ehefrau und unsere Köchin Marina sagen: zu Hause kochen und essen!
    Eine Strategie für die Rettung von Lebensmitteln: 40% Mehrwertsteuer in der Gastronomie.

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    1. Nein, Alberto. 7% müsste für Gastronomie kommen. Das Fastfood liegt überall rum. Überall. Auch in der BRD. Schande. Menschen hungern… und dann sowas. VG

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    2. @Alberto
      Wenn ich eine Köchin hätte wie eure Marina eine ist, würde ich zuhause essen, 😂
      bei 40% Mehrwertsteuer auch. 🙈
      So gehe ich ab und zu gerne ins Restaurant. Am liebsten zum Italiener! Ich esse auch immer alles auf oder lass mir den Rest mitgeben. Liebe Grüße in die Toscana, Ella 🍕😋

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  3. @Albert Nola
    Aber das meinst du doch jetzt nicht ernst mit den 40% Mehrwertsteuer???? Davon werden die Lebensmittel auch nicht gerettet. Und ich gehe sehr gerne essen. Ab und an. Nein,die Menschen selbst dürfen nicht kaufen und kaufen und es dann nicht essen. Was glaubst du,wieviel verpacktes Obst/Gemüse in der Tonne landet? Kartoffeln noch original verpackt. Warum kaufen die Leute so etwas und essen es nicht? Zuviel Geld denke ich mal. Und auf der anderen Seite,diejenigen,die zu wenig verdienen oder eine Mini-Rente bekommen. Die Menschen denken nicht mehr nach.
    Viele Grüße aus Berlin
    Manu

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    1. Cara Manu, die Verschwendung und das Wegwerfen von Lebensmitteln und Getränken in der Gastronomie ist enorm. Nicht nur die Reste, sondern auch was der Kunde anfasst oder übrig bleibt, werden radikal entsorgt.

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      1. @Albert Nola
        Sicher, Gastronomie wirft auch weg. Aber das macht die Menge nicht aus. Übrigens,bei unserem Lieblingslokal (Kroatisch) gibt der Chef 2×in der Woche für einen ganz bestimmten Obdachlosen jeweils ein komplettes Menue aus. Mit Salat und Fleisch/Pommes. Und lecker verpackt. Das macht immer mehr die Runde. Der Italiener um die Ecke macht das auch schon hin und wieder. Das ist doch auch mal etwas Gutes. Ein bisschen etwas zurückgeben von dem was man gut verdient hat!👍🍕🥩🥒

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      2. @Albert Nola
        Vielen Dank übrigens für das „Cara Manu“ in deinem Kommentar! Bin Grottenschlecht in Italienisch. Musste erstmal meine „Lieblingsmieter“ im Objekt fragen. Das sind Italiener.😆😆🤭

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    2. Ja, und hier darf es auch nicht aus den Abfallcontainern der Discounter geholt werden, weil es Diebstahl ist……….irgendwie pervers, findet ihr nicht auch?……………….SHALOM

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      1. @Klaus
        Stimmt. Weil die Supermärkte da auch noch Geld mit machen. So richtig verstanden habe ich das auch noch nicht.😬🤔
        Liebe Grüße aus Berlin
        Manu

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  4. Kann es sein, dass zu Kriegszeiten aus Angst mehr eingekauft als gegessen wird? In Israel klingt das besonders bitter, weil es für den Hunger in Gaza verantwortlich gemacht wird.
    @Manu
    Da hast du Recht mit den Supermärkten. Meine Schwiegertochter ist bei den Lebensmittelrettern. Holt jede Woche Sachen, die am nächsten Tag ablaufen. Da haben wir auch schon manches abgenommen. LG Ella

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    1. @Ella
      Du hast Recht. Mit Israel. Kriegsangst. Aber ansonsten sind die Leute unmöglich. Schön das deine Schwiegertochter bei den Lebensmittelrettern ist.👍👍 Ich sehe das ja immer nur auf Arbeit bei der Außenreinigung. Wenn ich den Müllplatz aufräume. Was da alles in den Tonnen liegt.😱😱
      Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende! In meinen Nistkästen wird schon fleißig gebrütet. Ein rein und raus.🤣🐦🙋🏻‍♀️
      Manu

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  5. 2,6 Millionen Tonnen von 10 Millionen Israelis im Jahr ergibt etwa 700 Gramm pro Tag pro Mensch. Ich kann es kaum glauben. Auch die Aussage, 38 Prozent der Lebensmittel werden verschwendet, lässt mich sprachlos zurück.
    Ich selber werfe pro Jahr allerhöchstens 1 kilo weg, mal ein fauler Apfel oder eine Orange oder eine Kartoffel, das ergibt pro Tag etwa 3 Gramm.

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    1. In Deutschland ist die Zahl bei 11 Mio. To. Bei etwa 80 Mio. Einw. so grob die Hälfte. Das ist natürlich nicht nur der Privathaushalt, sondern alles, Heime,Kliniken, Kantinen,Gastronomie, abgelaufene Lebensmittel im Handel, Nicht verkauftes Obst und Gemüse,das unansehnlich ist. Nicht verkauftes Brot am Abend usw. Kommt dann in Biogasanlagen und wird Energie daraus gewonnen, also nicht alles Verlust. Es sind halt viele Schrauben an denen gedreht werden muss. Auch übertriebene Hygienevorschriften tragen dazu bei. Früher gabs einmal in der Woche eine Suppe wo alle Reste drin waren, auch in öffentlichen Küchen, darf ja nicht sein. Ganz vermeiden lässt es sich natürlich nicht, aber schon erheblich reduzieren. Früher war Brot etwas heiliges und wegwerfen war praktisch eine Sünde, ich bring es bis heute nicht fertig,etwas essbares wegzuwerfen, ausser es ist verdorben und gesundheitsschädlich.

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  6. Schalom in Forum,

    (nicht nur) an die israelische Organisation Leket oder die israelische Regierung:

    – 1. Gibt es in Deutschland die Tafel, die verpackte, übriggebliebene („abgelaufene“) Lebensmittel zu niedrigeren Preisen an Bedürftige mit Berechtigungsschein verkauft. Ich stelle es mir nicht angenehm vor, erst einen Antrag stellen zu müssen und vom Arbeitsamt abhängig zu sein.

    – 2. Als ich Facebook noch (sehr) aktiv nutzte, war ich in der Gruppe „Foodsharing Bamberg“, die es dort auch für andere Orte gibt. Außerdem gibt es die Webseite foodsharing .de (mit Login).

    – 3. Wer einen Garten hat sowie Zeit und Lust, kann sich auch Hühner halten. Wir tun das zusammen mit unseren (katholischen) Nachbarn der Wohnung über uns. Und seit der Anschaffung der Hühner ist die Biotonne selten voll — es sei denn es fallen im Sommer mal viele Gartenabfälle wie Äste u. Ä. an. Hühner sind neugierige Tiere. Und warum erwähne ich den Garten?

    Es ist doch (nicht nur) in Deutschland normal, Tiere mit Garten zu halten. Massentierställe gibt es schon genug, doch das ist ein anderes Thema. Außerdem fressen Hühner auch gerne Gräser, Löwenzahn, Taubnessel,…

    4. – Und an Freunde, Nachbarn, … verschenken bzw. ihnen anbieten ist oft gern gesehen. Manchmal kann man auch tauschen, je nach den Umständen und Vorhaben.

    So, heute bin ich froh, nicht erst am späten Abend zu schreiben. Baruch haSchem und Halleluja!

    Schabbat schalom uMevorach, Israel jekar!

    Einen friedlichen und gesegneten Schabbat, geliebtes Israel!

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    1. Auch ich habe einen Nachtrag:

      Hühner sind dankbare Abnehmer vieler Lebensmittel und fressen die Reste meines Großonkels, wenn er nicht aufisst. Oder das, was wir zu viel gekocht haben. (Sogar die einfache Mehlschwitze.) Oder die Frischmilch aus dem Milchautomaten eines Bauern in der Nähe, die sauer geworden ist.

      Wenn mal Käse, Fleisch oder Wurst in der Schüssel ist, mit der wir in das Hühnergehege gehen, werden sie ganz verrückt danach: sie gackern „um die Wette“. Das eine oder andere Huhn ist auch frech und macht einem anderen Huhn ein Stück des „Festmahls“ streitig.

      Avocado fressen unsere Hühner gar nicht. Von einer Paprika fressen sie die Kerne und das weiche Innere.
      Gekocht wird bei uns für die Hühner: Schalen von Gemüse und Reis, Nudeln oder Graupen. Die Brühe der „grünen“ Klöße (halb aus rohen und halb aus gekochten Kartoffeln) lässt sich auch gut an Hühner verfüttern. – Vorher kochen wir Hühnerfutter darin und sparen somit einen halben Topf voll Wasser.

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  7. @Frau Neubert
    Ihre Ideen finde ich gut. Nur, viele Leute verdienen zu wenig um zur Tafel zu gehen. Haben also theoretisch ein paar Euros zuviel. Aber reichen tut es trotzdem nicht wirklich. Und gerade ältere Menschen,insbesondere Frauen kennen sich mit Internet nicht aus. Das mit dem Garten und den Hühnern ist auch toll. Aber nicht jeder bekommt hier einen in Berlin. Sehr viele Jahre Wartezeit. Ich bin schon froh,wenn ich der einen Dame immer Donnerstags,wenn ich in deren Objekt bin gesammelte Plastikflaschen geben kann. Sie geht nämlich immer mit Rollator auf Sammeltour. Und wenn ich dann noch etwas beisteuere,dann freut sie sich. Auch das hin und wieder spazieren gehen mit ihr und auf einen Kaffee irgendwo einladen. Berlin ist zwar eine Großstadt,aber leider werden hier auch ganz viele Menschen einfach vergessen. Oder man ist nicht zuständig,oder der/diejenige hat zuviel. Dann steht es demjenigen nicht zu. Da könnte man viel ändern,indem Supermärkte abgeben würden. Das sind so etwas, das mich stört. Wir sind doch im Prinzip kein armes Land. Da könnte die Allgemeinheit ruhig was zurück geben. So,ich wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende!
    Manu

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    1. Frau Neubert Nachtrag
      Sorry,ich hatte mich etwas dumm ausgedrückt. Ich wollte schreiben: manche Leute verdienen zu wenig zum Leben,aber ein paar Euro zuviel um damit vom Amt eine Bescheinigung für die Tafel zu bekommen. Denn die Lebenshaltungskosten sind ja doch mehr,als einem zugesprochen wird. Das kommt davon,wenn man nicht Korrektur liest!😬😬🤦‍♀️
      Manu

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  8. Ein kleiner Nachtrag:
    Da wir 2 Balkone haben,können wir viel selbst anbauen. Paprika,Tomaten ( kann man prima als Tomatensauce einkochen und in Gläsern aufheben.),Jede Menge Kräuter, sogar Zucchini hatten wir schon. Man kann auch mit nur einem kleinen Balkon anbauen. Und die Kräuter wie z. B. Basilikum,Thymian,Oregano und so weiter,nach den Blüten sind die Bienen und Hummeln ganz wild. Auch Zwiebelblüten. Und man weiß, was man hat. Ohne Chemie! Ja, nun wisst ihr,ich bin ein kleiner Naturhase,ohne Die Grünen zu wählen.😁 Und als Sonnen/Sichtschutz haben wir Rankelbohnen. Das kühlt auch etwas,wenn die Sonne knallt. Bei Erdbeeren VORSICHT! Die lieben die Hörnchen!🐿

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  9. Ich möchte dazu nur sagen, dass das mit der Lebensmittelverschwendung so eine Sache ist. Die Lebensmittel sind heute ganz anders als beispielsweise noch in den 1980er-Jahren. Wenn man damals Kartoffeln oder Gelberrüben gekauft hat, so hielten diese ziemlich lange. Die Kartoffeln wurden damals im Keller mit einem alten Leintuch bedeckt, damit diese nicht auskeimen. Damals hat man aus Unwissenheit heraus auch noch ausgekeimte Kartoffeln gegessen. Heute macht man das ja nicht mehr. Hat man damals Gelberrüben in einem kleinen Gemüsegeschäft gekauft, so haben mehrere Monate hinweg gehalten. Heute sind die in Packungen gekauften Karotten schon nach zwei Tagen schimmelig und man muss sie wegwerfen. Schimmel ist sehr gesundheitsschädlich. Ausgewachsene Kartoffeln vergrabe ich immer im Schrebergarten, in der Hoffnung, dass diese einfach dann wachsen. Manchmal klappt es, wenn es warm genug ist, wenn ich sie vergrabe. Hackfleisch muss ich leider öfters wegschmeißen, weil es nach drei Tagen im Kühlschrank schon ungenießbar ist.

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    1. @Ute Engels
      Vielleicht ist Ihr Kühlschrank zu warm? Hackfleisch ist mir noch nie schlecht geworden. Man kann es auch einfrieren. Und Kartoffeln,ja,man kann auch Lose welche kaufen. Bei REWE. oder im Bio-Laden. Die ich in den Mülltonnen finde sind im Prinzip 1A. Ich nehme die natürlich nicht. Zwischen dem anderen Dreck. Oder das Netz mit Zitronen. Wo gerademal 1 schimmelig war. Warum kaufe ich so etwas? Tüten mit Äpfeln. Originalverpackt. In der Tonne! Das mancht den Eindruck, den Leuten geht’s zu gut.Das meine ich.

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