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Meinung

Verrückt, dieser Trump!

Mit seinem Aufbauplan für den Gazastreifen sorgt Trump für Furore. Dabei braucht die Region neue Ansätze. Ein Kommentar
Von Daniel Frick
US-Präsident Trump stellte bei einer Pressekonferenz mit dem israelischen Premier Netanjahu seinen Plan für die Zukunft des Gazastreifens vor

Einmal mehr hat US-Präsident Donald Trump für globales Entsetzen gesorgt: Seinen Vorschlag, Palästinenser aus dem Gazastreifen umzusiedeln und den Gazastreifen aufzubauen, hält etwa die FAZ für eine „Schnapsidee“. Dabei war es kaum zu vermeiden, dass die besonders Erleuchteten unter den Menschen Trump für „verrückt“ erklärten.

Verrückter wäre allerdings, was Trumps Kritiker vorhaben: Zur alten Politik zurückzukehren, die schon in den vergangenen Jahren nicht funktioniert hat. Einen Gaza-Wiederaufbau mit Milliarden an Investitionen hatte es bereits nach der Militäroperation „Starker Fels“ 2014 gegeben. Abgesehen davon hatten sich die Israelis schon 2005 aus dem Gebiet zurückgezogen – in der falschen Hoffnung, dadurch Frieden zu erlangen.

Lehren aus der Vergangenheit

Anstatt diese Chancen für sich selbst zu nutzen, haben die tonangebenden Palästinenser die Gelder für Terrorzwecke eingesetzt. Und damit unter Beweis gestellt: Ein eigenes Gemeinwesen kümmert sie nicht, solange Israel existiert. Es wird Zeit, dass die Weltgemeinschaft diese unangenehme Wahrheit zur Kenntnis nimmt.

Allerdings sollte niemand darauf setzen, dass „die Weltgemeinschaft“ zu solchen Einsichten fähig ist. Warum also sollten es nicht die USA sein, die dort für neue Wirklichkeiten Sorge tragen? Fest steht, dass der Gazastreifen nicht mehr in die Hände derjenigen gelangen darf, die die genozidale Auslöschung von Juden anstreben. Auch die angeblich „gemäßigte“ Palästinensische Autonomiebehörde ist nicht völlig frei von diesen sinistren Absichten.

Chance für ein neues Leben

Das Ganze lässt sich auch so betrachten: Trumps Plan bietet gemäßigten Palästinensern eine Chance auf ein Leben jenseits der Fuchtel der Hamas. Und es ist nicht so unwahrscheinlich, dass einige sie ergreifen werden: Laut einer Ende Juni 2024 veröffentlichen Umfrage erwog knapp ein Drittel der Bewohner im Gazastreifen bereits vor dem 7. Oktober 2023, auszuwandern.

Als häufigsten Grund nannten die Befragten die wirtschaftliche Lage (54 Prozent), gefolgt von Politik und Bildung (jeweils 13 Prozent). Die bevorzugten Ziele sind die Türkei (22 Prozent), Deutschland (16 Prozent) und Kanada (12 Prozent).

Wer Trump und seine Vorschläge dennoch für entsetzlich hält, dem sei geraten, in Zukunft eine bessere Politik als in den vergangenen 20 Jahren zu machen – vorzugsweise eine, die nicht zu einem Terrormassaker führt. „Bessere Politik“ hieße dann, es nicht stillschweigend hinzunehmen, dass in UN-Einrichtungen Judenhass gelehrt wird oder Verbindungen zur Terrorgruppe Hamas bestehen. In dieser Hinsicht zeigten viele Länder, auch diejenigen, die sich die Sicherheit Israels als „Staatsräson“ auf die Fahne geschrieben haben, eine erstaunlich hohe Toleranz.

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11 Antworten

  1. Wow das sehe ich genauso! Land für Frieden funktioniert NICHT!
    Gaza gehört sowieso zu Israel! Wacht auf es ist Zeit, höchste Zeit!

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  2. Die üblichen Verdrehungen und Lügen die wir kennen. Die Verbrechen gegen die Palestinenser sind schon schlimm genug …

    Leider! Und so wird sich nichts bessern …

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  3. Schon wieder Trump! Er macht sich seine Welt,wie sie ihm gefällt! Jetzt hat er ja auch ein Dekret erlassen das Trans-Athletinnen nicht bei den Olympischen Spielen mitmachen dürfen. Ich hab zwar keinen Bezug zu diese Menschen,aber was soll das? Sämtliche Büros für Diversität und Inklusion hat er schließen lassen, die Internetseiten zu Diversität und Gleichberechtigung hat er auch geschlossen. Wie kann man dem Mann trauen wenn es um Israel geht? Er macht das doch nur mit,solange niemand anders denkt als er. Golf von Mexiko gibt’s ja so auch nicht mehr. Sicher,die Situation in Gaza ist verfahren. Aber diesem Mann trauen? Ne. Was kommt bei dem als nächstes? Wird die Sklaverei wieder eingeführt? Ich wollte immer mal nach Amerika. Das möchte ich jetzt nicht mehr. Vor Trump hab ich mehr Angst als vor Putin. Dann lieber Urlaub in Russland,ehrlich. Keiner mißtraut ihm. Ich bin da vorsichtig.

    0
  4. Ich trau ihm nicht so weit, wie ich spucken kann, er ist eine Krämerseele,und wer in dieser Liga spielt ist in sehr seltenen Fällen koscher……………
    Er ist es nicht, er bescheisst am laufenden Band.
    Immerhin hat er da in der Levante so ziemlich Alle aufgescheucht, obwohl er zwischenzeitlich zurück gerudert ist.
    Es sollte ihm zeigen, daß der Nahe Osten kein so einfaches ,,Geschäftsfeld“ ist, wie er sich das vorgestellt hat.
    Und wer da unten betrügt, wird selbst betrogen, aber das wird er noch lernen müssen,
    möglicherweise schmerzhaft……..SHALOM

    1
    1. @Klaus
      Hey,schön wieder von dir zu hören! Dachte schon,jetzt machste nicht mehr mit beim kommentieren. Bin gerade wieder in der Pause. Und ja,Recht hast du. Bis danni!
      Manu

      0
  5. Ein Kommentar zum Kommentar:
    Mein Entsetzen über die Hörigkeit so vieler Menschen wird immer größer.
    DT ist ein Rattenfänger.
    Sein Vorschlag an sich überrascht mich nicht, diese Idee rauschte schon länger durch so manches Gehirn und wurde ganz subtil auch schon verlautbart.
    Die Leser und Hörer seiner Botschaften lesen und hören nur das, was sie selbst sich wünschen.
    DT „sagte“, Amerika werde den Gazastreifen in Besitz nehmen und ca. 1,5 bis 1,8 Mio Pal. Araber umsiedeln, und es wäre gut, wenn sie nicht mehr zurückkehren würden.
    Da hilft alles Abschwächen und Gesäusel von „besserem Leben“ für die armen Gazianer nichts, von Freiwilligkeit war nicht die Rede.
    Zur Klarstellung: Ich war und bin dafür, die Hamas zu vernichten, ich habe Israels Vorgehen für richtig gehalten, ich war von Anfang an gegen jeglichen „Geiseldeal“, und ja, der Gazastreifen muss neu aufgebaut werden und eine andere Regierung muss gewählt werden.
    Das Wie muss noch reiflich und zukunftsfähig überlegt und geplant.
    DT baut die Demokratie Amerikas um, ein EM und sein junges Team wütet, vom Präsidenten gedeckt, im Bereich der Verwaltung, man kann es als vom Präsidenten gewollten Putsch sehen. DT will, dass die Beamten und die Justiz IHM gehorchen, nicht der Verfassung Amerikas.
    Und denjenigen, welche ständig predigen, man müsse doch erst mal „abwarten“ und dann die Taten Trumps beurteilen, sei gesagt:
    Abwarten hat schon sehr viel Unheil über die Welt gebracht! In Amerika gehen schlimme Dinge vor sich, geschickt gezündete Nebelbomben verfinstern offensichtlich den freien Blick und intelligentes Reagieren.

    One.

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  6. Trumps Plan, über den man sich moralisch entrüsten kann, hat vor allem einen Schwachpunkt : der Präsident, der seine Landsleute kennt, betont, dass kein US-Soldat in Gaza eingesetzt würde. Damit fällt der Plan ins (Meer)wasser. Ohne militärischen Einsatz wird das nichts. Wie stellt er sich das vor, die Palästinenser höflich auffordern, bitte kurz auszuwandern, damit man dort eine „Riviera“ aufbauen kann ? Wenn die Gazaouis wollten, dass ihr Landstrich zu einer Oase des Friedens und warum nicht des Wohlstandes wird, hätten sie sich an Liechtenstein, San Marino oder Monaco orientiert und nicht die Hamas gewählt.

    0
  7. @One
    Noch eines! Du schreibst: viele lesen und hören nur das was sie sich wünschen. Aber da gibt’s eine Weisheit die besagt „Vorsicht mit den Wünschen. Es könnte sein das sie gewährt werden „! Und so sehe ich das. Das wird sich nicht gut entwickeln. Von Rammstein gibt’s ein Lied. Ich weiß, der Mann ist auch übel. Aber dieses Lied heißt „We Arena Living in Amerika“. Und dort heißt es ganz passend “ und wer nicht tanzen will am Schluss, weiß noch nicht,das er tanzen muss! Da ist was Wahres dran. So, weiter putzen!!! 😉🪣🧹

    0
  8. Verrückt, dieser Trump! Aber auch sehr sympathisch. Meine Ehefrau, ich selbst und das ganze Hauspersonal haben ihn sehr gern. Warum? Ein Bespiel: Trump gegen den Internationalen Strafgerichtshof. Einreiseverbote für Mitarbeitern dieses Gerichts. Netanjahu unschuldig!

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