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Verkehrschaos durch Sturm und Überflutungen

TEL AVIV (inn) – Sturm und Regen haben in Israel ein Wetterchaos verursacht. Zahlreiche wichtige Straßen sind nicht passierbar, mehrere Wohnungen wurden überflutet. Bei einem durch den Sturm bedingten Verkehrsunfall kamen am Dienstagmorgen drei Menschen ums Leben.
Durch den Sturm sind zahlreiche Bäume umgestürzt und Äste herunterfallen (Archivbild).

In Tel Aviv ist die Hauptverkehrsader gesperrt. Da gleichzeitig die Bahnhöfe geschlossen sind, kam es zu zahlreichen Staus. Von Montagmorgen bis Dienstagmorgen wurden den Behörden der Küstenmetropole 521 Vorfälle gemeldet, die durch den Sturm verursacht waren. Wohnungen und Gärten wurden überflutet, Bäume und Verkehrszeichen stürzten um. Die Flüsse Jarkon und Ajalon hätten ihren Höchstwasserstand erreicht und würden wohl bald über die Ufer treten, hieß es laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Auf der Autobahn zwischen Tel Aviv und Jerusalem verlor ein Fahrer aufgrund des Sturmes die Kontrolle über sein Fahrzeug. Durch diesen Unfall starben drei Menschen, ein Mann erlitt schwere Verletzungen. Vor allem im Norden und im Zentrum des Landes sind viele Straßen versperrt. Der Zivilflugplatz in Megiddo und die Jesreelebene wurden vollständig überflutet. Das israelische Umweltministerium warnte unterdessen vor Sandstürmen im Negev und der davon herrührenden Luftverschmutzung. Patienten mit Herz- oder Lungenkrankheiten müssten im Haus bleiben.
Der Wasserstand des Sees Genezareth erhöhte sich binnen eines einzigen Tages um 22 Zentimeter. Die Staubecken im Golan sind erstmals seit ihrer Errichtung infolge der Überschwemmungen von 1974 bereits Anfang Januar bis oben gefüllt. Die zwölf Staubecken fassen nach Angaben der Zeitung „Ma‘ariv“ 32 Millionen Kubikmeter Wasser.
Auf dem Hermon fiel Schnee. An der unteren Seilbahnstation hat er derzeit eine Höhe von 35 Zentimetern und an der oberen Station liegen 60 Zentimeter Schnee.
Für Mittwoch prognostizieren die Meteorologen ein weiteres Sinken der Temperaturen und weitere Niederschläge. Auch die starke Winde sollen vorerst nicht nachlassen.

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