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Verband jüdischer Journalisten gegründet

Jüdische Journalisten in Deutschland gründen einen eigenen Berufsverband. Ziele sind die Förderung fairer Debatten über jüdische Themen und Israel sowie der Schutz diskriminierter Berufskollegen.
Von Israelnetz

FRANKFURT/MAIN (inn) – Jüdische Journalisten haben am 10. November in Frankfurt am Main eine eigene Interessensvertretung gegründet. Das berichtet die Wochenzeitung „Jüdische Allgemeine“ (JA). Demnach hat sich der „Verband Jüdischer Journalistinnen und Journalisten“ (JJJ) die Förderung fairer und respektvoller Berichterstattung über jüdische Themen zum Ziel gesetzt. Zudem wolle der Verband „für Antisemitismus in den Medien sensibilisieren“, hieß es in dem Bericht. Die Initiatoren erklärten, antisemitische Stereotype würden oft unbewusst verwendet.

Der Co-Vorsitzende Lorenz Beckhardt erklärte gegenüber der JA, dass seit dem 7. Oktober 2023 „der Judenhass in der Öffentlichkeit drastisch zugenommen“ habe, was sich auch im journalistischen Alltag zeige. Mit der Gründung wolle man auf diesen Trend reagieren und von Diskriminierung betroffenen jüdischen Kollegen Schutz bieten. Bei der Gründung des Verbandes wurden Susanne Stephan und Lorenz Beckhardt als Vorsitzende gewählt.

Austausch zur Berichterstattung über Juden und Israel

Stephan konkretisierte die Anliegen des JJJ in einem Interview, das die JA am Donnerstag veröffentlichte. Darin sagte sie: „Unser Ziel ist es erst einmal, offene Kommunikationsräume für Kollegen zu schaffen, in denen wir uns austauschen können zur Berichterstattung über Juden und über Israel – was sie mit uns macht und wie wir damit umgehen.“

Die Haltung gegenüber dem jüdischen Staat beschrieb die Vorsitzende es neuen Verbandes so: „Das Existenzrecht Israels ist für uns unverhandelbar, in diesem Sinn sind wir Zionisten. Die Parole ‚From the River to The Sea‘ würden wir in einem Diskurs nicht so stehen lassen. Aber wir sind auch nicht die Propagandatruppe von Benjamin Netanjahu.“ (nob/eh)

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19 Antworten

  1. Jüdische Journalisten wollen sich gegen Diskriminierung von links schützen. Gut so.

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  2. Sehr gute Initiative. Ich wünsche den Kolleginnen und Kollegen alles Gute, vor allem Beharrlichkeit. Ihr Engagement für eine faire Berichterstattung über Israel und gegen Anstisemitismus wird nicht einfach werden. Mazel tov

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  3. Ehrlich, gerecht und fair, mit diesen Eigenschaften werden die Journalisten bei ihrer Berichterstattung einen guten Job machen. Gott möge sie an allen Orten begleiten.

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  4. „…Aber wir sind auch nicht die Propagandatruppe von Benjamin Netanjahu.“
    Nein, das müssen sie auch nicht sein. Aber gegen ihn zu schreiben, wäre auch nicht ratsam.

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    1. Warum denn nicht ?
      Israel ist eine Demokratie !
      Es wird ja nicht Israel an sich kritisiert oder seine Existenz infrage gestellt, sondern höchstens die derzeitige Regierung kritisch betrachtet und ihre Politik hinterfragt.
      Deswegen wird man in Israel nicht verfolgt oder diskriminiert……………..SHALOM

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  5. Befürworte ich absolut. Faire Berichterstattung findet man zur Zeit in der BRD tatsächlich nur bei “ Bild“.
    Wer hätte das gedacht? Und im FS bei WELT Nachrichten.
    ARD/ZDF berichteten wieder über Hungersnot in Gaza. Nicht über Hamas Diebstähle der Güter und das IL liefert. Katar schickte auch zig LKWs letzte Woche. Soviel kann man gar nicht essen. Sorry, dass ich dies jetzt schreibe. Wer so viele Kinder jeden Tag macht wie in Gaza, kann der Hunger nicht groß sein. Ein Vater, eine Mutter, muss Kinder ernähren können, dies haben Pals NIE gelernt. Auch vor dem 7.10.2023 nicht. Seit ich die Doku sah von dem älteren Mann in Gaza mit 3 Frauen und 21 Kindern — abartig! Jammern solche bei Journalisten? Wir möchten alle, dass der Krieg endet. Hamas entwaffnen, UNIFIL könnte es tun, aber die verstecken sich lieber, siehe Libanon. UN unfähig. Geiseln frei lassen. Tod oder noch am Lebenslimit.

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    1. Es kursiert ein Video, auf dem Einwohner von Gaza zu sehen sind, die von israelischen Soldaten mit Trinkwasser versorgt werden und die sich die Seele aus dem Leib schimpfen über Hamas. Die Frage ist , inwieweit das repräsentativ ist, aber daß sich diese Leute filmen lassen, spricht Bände. LG

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      1. @ Antonia, da Hamas nicht besiegt ist, müssen diese Menschen Angst haben vor der Terrorbande. LG. Shalom

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      2. Wobei es an der Zeit ist, dies dann auch in die Praxis umzusetzen: Geiseln freilassen, wenn man weiß, wo eine steckt und endlich gegen die Hamas aufstehen. Diese ergeben sich ja inzwischen ja auch schon selbst, aber wenn die Bevölkerung mitmachen würde, ginge es vielleicht noch schneller.

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      3. Antonia
        Ich habe diese schimpfenden Leute auch gesehen/gehört. Da frage ich mich trotzdem, wie viele von ihnen haben der Hamas am 7.10.23 zugejubelt und schimpfen erst jetzt, wo die Hamas von Israel dran genommen wird?
        Der Gedanke kam mir auch, dass die jetzt gefährlich leben, wenn sie auf die Hamas schimpfen, aber ich habe nur solche mit unkenntlich gemachten Gesichtern gesehen. Da ist Zahal sehr rücksichtsvoll.

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        1. Es sind, wie es scheint sehr viele, die erst jetzt wo Hamas sie nicht mehr knechtet, den Mund aufmachen und ihren ganzen Zorn hinaus schreien, Zorn über das Leid was Hamas, nicht Israel ausgelöst hat. Ein Sohn eines Freundes dient in der Zahal, er hat mir Bilder übermittelt ,wie er und seine Kameraden regelrecht umarmt worden sind mit den Worten, ,,endlich, wir haben schon viel zu lange gewartet. “
          Tröstlich und ermutigend,finde ich.
          Sie gehören längst nicht alle dieser Mörderbrut an…………SHALOM

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    2. Und 820 abgefertigte LKW stehen vor Gaza und werden von der unfähigen UN nicht reingefahren. Die Amtszeit von Borell endet ja in ein paar Tagen. Er könnte sich als LKW-Fahrer einbringen.

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      1. Hat er die Kompetenz dazu? Er würde vermutlich den Laster an die Wand fahren und dann Tsahal verantwortlich machen 😅

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        1. Hast recht. Er wäre mit Sicherheit komplett überfordert. Es fehlt schon mal jegliche menschliche Kompetenz.

          Pistorius hat ihm gedankt für die gute Arbeit, die gemacht habe. Ich gehe mal davon aus, dass er damit die Ukraine gemeint hat. Dass dies nicht auf den Nahen Osten zutrifft, sollte eigentlich dem dümmsten Politiker klar sein.

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      2. Lach, liebe Christin. Borrell LKW Fahrer😃😄😀von Burgsdorff kann Gaza wieder mit Gleitschirm, Hamas Flagge, überfliegen und dem EU Beauftragten den Weg zeigen. Lach!
        Heute Nachmittag hat Borrell keine Mehrheit bekommen in Brüssel g e g e n Israel. Shalom

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    3. @Am Israel chai. Gut gesehen. Tatsächlich existiert eine faire Berichterstattung in Deutschland nur noch bei Bild und Welt TV, die ja mit Bild in Zusammenhang stehen. Bei ARD und ZDF sieht man ausschließlich Bilder von verwundeten palästinensischen Kindern und Frauen. Die Geiseln und das Massaker haben die längst vergessen, bzw. wollen es vergessen machen. Stattdessen betreiben sie durch subtile Antiisraelberichterstattung eine Art betreutes Denken für Durchschnittsbürger, die nahelegt, dass Israel an allem selbst schuld ist und gestoppt werden sollte. Dazu wird auffällig häufig betont, dass die israelische Regierung rechtsradikal dominiert ist. Das wird immer und überall unwidersprochen hingenommen. Man muss dazu wissen, dass rechtsradikal in Deutschland ausnahmslos ein Attribut für Unrecht bedeutet.

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      1. WELT ist dahingehend auch ein faires und neutrales Medium,…….mit einer Ausnahme, viel zu viele meiner Kommentare, Israel und die unerträglichen Hetzkampagnen und die woken Pseudojuden wie Goldin, Butler, Feldman,und noch ein paar andere aus dieser Mishpoke betreffend, werden gecancelt, weil allzu drastisch und saftig formuliert…..hihihi
        SHALOM und ein gutes Wochenende noch

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  6. Diese Gründung ist völlig richtig und ein Hoffnungsschimmer. Ich wünsche den Jüdischen Journalisten viel Erfolg !
    Ich hoffe immer noch, dass sich die Medienwelt verbessern wird, die Frage ist, wer in der ARD u. ZDF „das Sagen“ hat, ob sich dahingehend irgendetwas ändern kann.
    Dass Borrell bald abdankt, das ist eine gute Nachricht, er zeigt in seinen letzten Amtstagen nochmals, dass er die anti-israelische Dreckschleuder in Fahrt bringen will, dieser Nachkomme der spanischen Inquisition.
    Vielleicht werden sich auch die Medien OHNE ihn verbessern…

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