Bereits am 20. Dezember nahm die Jerusalemer Polizei einen ultra-orthodoxen Juden fest. Nach eigener Aussage sei der 30-Jährige zu der Grabstätte gekommen, um für einen Freund zu beten, berichtet die israelische Netzzeitung „Times of Israel“. Ein zweiter Mann, der den Polizisten entkam, habe ihm gesagt, dass die Gebete nur erhört würden, wenn er direkt zu den Grabsteinen betete. Die beiden Männer begannen daraufhin, die jahrhundertealte Keramikverkleidung einzureißen. Die heilige Stätte wurde kurz danach wieder restauriert.
In der Nacht zum Mittwoch schändeten Vandalen das Grab König Davids nun erneut. Wieder seien die Keramikfliesen im Inneren der Stätte zerstört worden, sagte Joli Schwartz von der Altertumsbehörde laut der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“. Die Polizei hat die Untersuchungen aufgenommen, Verhaftungen gab es bisher aber nicht. Die Altertumsbehörde verlangt von der Jerusalemer Polizei außerdem häufigere Kontrollgänge an der Grabstätte. Ob es sich bei der Stätte tatsächlich um das Grab Davids handelt, wird von Experten angezweifelt.