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USA: Sympathien für Israel so stark wie selten zuvor

PRINCETON (inn) – Israel ist in den USA beliebt wie seit langem nicht mehr. Zwei Drittel der Amerikaner sind dem Land gegenüber positiv eingestellt. Das zeigt eine am Freitag veröffentlichte Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts „Gallup“ in Princeton. Republikaner und Senioren zeigten dabei die meisten Sympathien für den jüdischen Staat.
Viele Amerikaner sind Israel gegenüber positiv eingestellt. (Im Bild: Rednerpult einer pro-isarelischen Demonstration in Chicago)

Insgesamt äußerten 64 Prozent aller Amerikaner ihre positive Einstellung gegenüber Israel. Sympathien für die Palästinenser hegten nur 12 Prozent der amerikanischen Bevölkerung. Seit dem Jahr 2010 habe Israel bereits kontinuierlich bei über 60 Prozent der Amerikaner hohes Ansehen genossen, berichten die Verfasser der Studie. So hoch wie jetzt sei es zuletzt aber nur während des Golfkrieges im Jahr 1991 gewesen. Damals unterstützten außerdem nur 7 Prozent der US-Bürger die palästinensische Position.
Die meisten Sympathien für Israel hegen Republikaner, der Anteil liegt bei 78 Prozent. Die Demokraten unterstützen Israel mit 55 Prozent. Unter den Anhängern der Unabhängigkeitspartei genießt Israel bei 63 Prozent großes Ansehen. Im Vergleich zum Jahr 2001 seien damit bei allen drei Parteien die Sympathien für Israel gewachsen. Besonders auffallend ist aber der Anstieg um 18 Prozentpunkte bei den Republikanern und um 21 Prozentpunkte bei den Unabhängigen. Unter den Demokraten stieg die Vorliebe für Israel seit 2001 dagegen nur um 4 Prozentpunkte. 2003 habe Israel besonders bei den Republikanern kurzzeitig stark zugelegt und 77 Prozent erreicht. Als Begründung nennt die Studie Israels Unterstützung für die USA beim Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein.

Pluspunkte bei Senioren

Die meisten Sympathien ruft Israel bei älteren US-Bürgern hervor. 71 Prozent der Befragten ab 55 Jahre sind dem Land gegenüber positiv eingestellt. Bei den 35- bis 54-Jährigen sind es 65 Prozent und bei den 18- bis 34-Jährigen 55 Prozent. Unter den jüngeren Erwachsenen gebe es außerdem viele, die keine Meinung hätten und weder die israelische noch die palästinensische Seite unterstützten. 12 Prozent der Vertreter aller Altersgruppen hegten Sympathien für die Palästinenser, zeigt die Studie. Mit steigendem Bildungsniveau seien außerdem leichte Veränderungen bemerkbar. Diejenigen ohne Hochschulstudium unterstützen die palästinensische Seite mit 8 Prozent, bei denjenigen mit einem hohen Abschluss liegt die Zahl bei 20 Prozent. Die Unterstützung für die israelische Seite variiert mit unterschiedlichem Bildungsstand zwischen 61 und 68 Prozent.
Insgesamt zeigten jüngere Amerikaner weniger Sympathien für den jüdischen Staat als Senioren, fasst die Studie zusammen. Trotzdem favorisierten sie stattdessen nicht die palästinensische Seite. Sie seien weniger auf eine Position festgelegt als ältere Mitbürger. Palästinenser erhielten die meisten Sympathien von Demokraten, Liberalen und Akademikern, es waren jedoch nie über 24 Prozent. Den höchsten Zuspruch erhalte Israel wie bereits früher von den Republikanern, obwohl auch bei der Mehrheit der Anhänger anderer amerikanischer Parteien die Sympathien für das südliche Land angestiegen seien.

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