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USA: Kein Preis für Judenhasserin

WASHINGTON (inn) – Am Freitag sollte die Ägypterin Samira Ibrahim den „Woman of Courage Award“ des US-Außenministeriums erhalten. Kurz vor der Verleihung wurde jedoch bekannt, dass Ibrahim Juden, Israel und Amerika hasst. Am Ende zog das Ministerium die Ehrung zurück.
Auch im Jahr 2012 wurde der "International Women of Courage Award" vergeben – damals noch mit Hillary Clinton als Außenministerin.

Ibrahim sollte anlässlich des Weltfrauentages, der am Freitag begangen wurde, zusammen mit neun weiteren Frauen für ihren Mut ausgezeichnet werden. Sie war unter den ägyptischen Demonstrantinnen, die im Jahr 2011 vom Militär ihres Heimatlandes einem sogenannten „Jungfrauentest“ unterzogen wurden und hatte sich später gegen solche Tests eingesetzt.
Kurz vor der Vergabe des Preises kam jedoch heraus, dass sich Ibrahim über den Internetdienst Twitter nicht nur kritisch über ihre Regierung geäußert hatte, sondern dort auch ihrem Hass auf Juden, Israelis und Amerikaner Luft machte. Unter anderem schrieb sie am 18. Juli 2012 nach dem Anschlag auf israelische Touristen in Burgas: „Explosion in einem Bus voller Israelis am bulgarischen Flughafen Burgas am Schwarzen Meer. Was für ein schöner Tag, was für schöne Nachrichten!“ Damals waren fünf Israelis getötet worden.
Die Ägypterin twitterte außerdem ein Zitat von Adolf Hitler, laut dem Juden bei allem Unmoralischen ihre Hand im Spiel hätten. Nach Übergriffen auf die US-Botschaft in Kairo durch einen Mob, schrieb Ibrahim: „Heute ist der Jahrestag des 11. September. Möge Amerika jedes Jahr brennen.“
Entdeckt hatten die Botschaften offenbar andere ägyptische Aktivisten. Laut einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ hatten diese in der vergangenen Woche das Holocaust-Museum in Washington alarmiert, das wiederum das US-Außenministerium informierte. Am Ende erhielten nur die anderen Frauen den Preis. Überreicht wurde dieser von der First Lady Michelle Obama und von Außenminister John Kerry.
Ibrahim verteidigte sich laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ unterdessen auf Twitter und betonte dort, sie habe keine Religion angegriffen. Sie weigere sich jedoch, sich bei der „zionistischen Lobby in Amerika“ zu entschuldigen.

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