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US-Palästinenser verklagt Kerry und Hagel

SANTA ANA (inn) – Ein Amerikaner palästinensischer Abstammung hat Klage gegen die US-Minister John Kerry und Chuck Hagel eingereicht. Er fordert ein Ende jeglicher Unterstützung für Israel.
Das Gebäude der Bundesbehörden in Santa Ana – hier wurde die Klage eingereicht.

Akram Abusharar, ein Anwalt aus dem US-Bundesstaat Michigan mit palästinensischen Wurzeln, hat die Klage gegen Außenminister John Kerry und Verteidigungsminister Chuck Hagel beim Bundesgericht im kalifornischen Santa Ana eingereicht. Er behauptet, dass bei der israelischen Militäroperation „Starker Fels“ das Haus seiner Familie im Gazastreifen zerstört worden sei. Er fordert nun, dass die USA jegliche militärische Unterstützung Israels einstellen. Außerdem sollten nach seiner Auffassung sämtliche Angehörige des israelischen Militärs in den USA als Persona non grata gelten, berichtet die israelische Tageszeitung „Ha’aretz“.
Kerry und Hagel hätten mit ihrer angeblichen Unterstützung für Israel gegen verschiedene Gesetze verstoßen. Dazu gehöre beispielsweise eine Verordnung, wonach kein Staat unterstützt werden darf, der regelmäßig internationale Menschenrechte verletzt, heißt es zur Begründung der Anklage.
Abusharar berichtet in dem Schriftsatz darüber, wie seine Familie unter der israelischen Armee zu leiden habe. Sein Bruder sei 1988 im Alter von 16 Jahren von israelischen Soldaten getötet worden, und viele seiner mehr als 30 Familienangehörigen seien in den vergangenen Wochen durch Bombenangriffe getötet worden. Im April 2014 sei Abusharars Vater gestorben, weil er durch die Blockade des Gazastreifens nicht die nötige medizinische Versorgung habe erhalten können.

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