Das Ergebnis der Aktion sei ein deutliches zivilgesellschaftliches Zeichen zur Unterstützung der Kanzlerin in ihrer bereits frühzeitig öffentlich geäußerten Haltung, teilte Harald Eckert, der 1. Vorsitzende der "Initiative 27. Januar" und von "Christen an der Seite Israels", mit. Eine Anerkennung eines palästinensischen Staates sei strikt abzulehnen, wenn der palästinensische Friedenspartner nicht zuvor den jüdischen Staat Israel anerkenne. "Alles andere wäre eine Verleugnung unserer besonderen historischen Verantwortung für Israel."
Dass die klare Positionierung Merkels im Bundestag umstritten ist, sieht Eckert mit großer Sorge. Ebenso, dass die deutsche Position im Zuge eines möglichen Kompromisses der EU-Staaten für einen gemeinsamen Kompromiss aufgegeben werden könnte. "Deshalb", sagt Eckert, "möchten wir die Bundeskanzlerin ermutigen, fest bei ihrer Haltung gegen eine einseitige Anerkennung zu bleiben und eine weitere diplomatische Isolierung Israels zu verhindern."
Neben "Initiative 27. Januar e.V." hatten "Christen an der Seite Israels e.V.", die "European Coalation for Israel" und weitere Organisationen und Gruppierungen im Mai zu einer bundesweiten Unterschriftensammlung aufgerufen. Am 8. Juni waren bereits die ersten 16.000 Unterschriften im Kanzleramt überreicht worden.