Suche
Close this search box.

Unternehmer vereinen sich für israelisch-palästinensischen Frieden

AL-SCHUNA (inn) – Am Rande des Weltwirtschaftsforums (WWF) haben sich am Sonntag in Jordanien etwa 300 palästinensische und israelische Geschäftsleute getroffen, um ihre Regierungen zu neuen Verhandlungen aufzufordern. Die Initiative „Die Sackgasse durchbrechen“ will mit dem Treffen ein Zeichen für eine dringende Notwendigkeit von Frieden zwischen den beiden Ländern setzen.
Die Initiative "Die Sackgasse durchbrechen" bei der Pressekonferenz im Rahmen des Weltwirtschaftsforums.

„Heute kündigen wir die Existenz dieser Gruppe an und wir verpflichten uns und versprechen, dass wir weitermachen, um eine Lösung für die zwei Völker zu finden, die zwischen Jordan und Mittelmeer leben“, sagte Jossi Vardi, Vorstandschef des Unternehmens „International Technologies Ventures“ und einer der Initiatoren der Gruppe. Genug sei genug, erklärte er. „Es gibt keine israelische oder palästinensische Familie, die nicht gelitten hat“, zitiert ihn die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“. „Hier haben sich 300 der einflussreichsten Menschen in der israelischen und palästinensischen Wirtschaft versammelt. Das allein sendet einen deutlichen Ton an die Politiker und ich denke, sie werden das berücksichtigen“, sagte Vardi nach der Veranstaltung.
Munib al-Masri, ebenfalls Initiator und Mitglied des Palästinensischen Legislativrates (PLC), forderte eine gegenseitige Anerkennung beider Staaten. Außerdem müsse Israel die Besatzung beenden. Der Abgeordnete sprach ferner die Inhalte einer möglichen Vereinbarung an, wie Jerusalem als Hauptstadt zweier Staaten und eine gerechte Lösung des palästinensischen Flüchtlingsproblems. Die Arabische Friedensinitiative könne überdies als Plattform für Frieden dienen, sagte der Milliardär gegenüber der Online-Zeitung „Times of Israel“.

„Friedliche Zwei-Staaten-Lösung möglich“

Nach Angaben von Vardi werde die Initiative von Hunderten unterstützt. Mit Hilfe des WWF haben bereits im vergangenen Jahr 20 Treffen stattgefunden.
Im Rahmen des Weltwirtschaftsforums am vergangenen Wochenende im jordanischen Al-Schuna hatte der israelische Staatspräsident, Schimon Peres, die Wichtigkeit einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit betont. Er glaube, dass es möglich sei, die Friedensverhandlungen um eine Zwei-Staaten-Lösung erfolgreich zu beenden (Israelnetz berichtete). Inwieweit die Bemühungen der Initiative in politische Handlungen umgesetzt werden, sei noch nicht klar, schreibt die „Times of Israel“.
Das jährliche WWF des Nahen Ostens und Nordafrikas trug den Titel „Fortschrittliche Bedingungen für Wachstum und Stabilität“. Im Fokus stand die Ausgestaltung der Wirtschafts-, Sozial- und Regierungssysteme der Region für die Zukunft.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen