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Unruhen dauern an

BETHLEHEM (inn) – Nach der Beerdigung des Häftlings Arafat Dscharadat ist es am Montag erneut zu Unruhen im Westjordanland gekommen. Bei Zusammenstößen zwischen der palästinensischen Bevölkerung und israelischen Sicherheitskräften wurden mehrere Menschen verwundet.
Der verwundete Palästinenser wird im Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem medizinisch versorgt.

Ein 16-jähriger Palästinenser zog sich bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und der israelischen Armee in Bethlehem ernsthafte Verletzungen zu. Inzwischen wird er im jüdischen Hadassah-Krankenhaus im Jerusalemer Stadtteil Ein Kerem behandelt. Auch ein fünfjähriger Israeli und ein israelischer Soldat wurden leicht verletzt. Dies berichtet die Zeitung „Yediot Aharonot“. Dscharadat war am Samstag in einem israelischen Gefängnis gestorben. Die Todesursache steht noch nicht fest (Israelnetz berichtete).
Die Lage im Westjordanland ist seit Monaten angespannt, seit einigen Tagen wird von palästinensischer und israelischer Seite vor der Möglichkeit des Ausbruchs der Dritten Intifada gewarnt.
Der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas, sagte am Montag, dass Israel absichtlich Unruhe im besetzten Westjordanland schüre. Doch die Palästinenser ließen sich nicht provozieren. „Wir wissen, dass die Israelis Chaos wollen, aber wir lassen das nicht zu.“
Unterdessen hat der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak in seinem Amtssitz in Tel Aviv ein Treffen mit Sicherheitskräften aus verschiedenen Bereichen abgehalten. Er wollte die Situation im Westjordanland erörtern und nach Möglichkeiten suchen, die Lage zu deeskalieren.

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