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UN-Sicherheitsrat verurteilt Synagogen-Anschlag

NEW YORK / AMMAN (inn) – Der Weltsicherheitsrat hat am Mittwoch den Terroranschlag auf eine Synagoge in Jerusalem verurteilt. Unterdessen nahmen jordanische Parlamentarier die Terroristen ins Gebet.
Worte gegen Terrorismus: Der Weltsicherheitsrat hat den Angriff auf eine Jerusalemer Synagoge verurteilt.

Die 15 Mitglieder des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen haben den Angriff auf eine Synagoge in Jerusalem „auf das Schärfste“ verurteilt. Es handele sich um einen „verabscheuungswürdigen terroristischen Angriff“, teilten die UN am Mittwoch mit. Der Rat drückte den Angehörigen aller Getöteten sein Beileid aus.
Zugleich forderte das Gremium Israelis und Palästinenser auf, sofortige Schritte zu unternehmen, um die Lage zu beruhigen. Terrorismus „gleich welcher Motivation“ sei nicht zu rechtfertigen. Um ihn zu bekämpfen, müssten Staaten allerdings ihre Verpflichtungen gemäß des internationalen Rechts beachten.
Tags zuvor hatte auch UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon den Terrorakt „auf das Schärfste“ verurteilt: „Angriffe auf religiöse Stätten in Jerusalem und dem Westjordanland deuten auf eine weitere gefährliche Dimension des Konfliktes hin, die weit über die Region hinaus Folgen hat.“ Die Führer beider Seiten müssten nun schwierige Entscheidungen fällen, um dauerhaft Sicherheit für Israelis und Palästinenser zu garantieren.

Gebet für Terroristen

Jordanische Abgeordnete haben unterdessen der Terroristen mit einer Schweigeminute und mit einem Gebet aus dem Koran gedacht. Israelische Polizisten hatten die beiden Araber aus Ostjerusalem während ihres Angriffs auf betende Juden getötet. Der Abgeordnete Chaled Hussein al-Atta hatte zu dem Gedenken aufgerufen, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Auf seiner Facebook-Seite schrieb Al-Atta: „Das ist die natürliche Antwort auf die zionistische Besatzung gegen unser Volk in Palästina.“
Jordanien hatte zuvor Terrorismus im Allgemeinen verurteilt, ohne den Angriff auf die Synagoge explizit zu erwähnen. Regierungssprecher Mohammad al-Momani sagte: „Jordanien verurteilt Angriffe auf jegliche Bürger und verurteilt alle Akte der Gewalt und des Terrorismus‘, die Bürger verletzen, gleich welcher Herkunft.“ (df)

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