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UN-Gesandter: Hisbollah entwaffnen

BEIRUT (inn) – Der UN-Sondergesandte für den Nahen Osten, Terje Roed-Larsen, hat den libanesischen Präsidenten Emile Lahud dazu aufgefordert, die radikal-islamische Hisbollah zu entwaffnen. Allerdings hätten die beiden darüber keine Vereinbarung getroffen, sagte Roed-Larsen nach dem Gespräch am Montag.

Der offizielle Standpunkt der libanesischen Regierung unter dem pro-syrischen Präsidenten ist, dass die Hisbollah („Partei Allahs“) keine Terrorvereinigung sei. Es handle sich vielmehr um eine legitime Widerstandsgruppe, die gegen die israelische Besatzung der Schaba-Farm kämpfe. Sie befindet sich in der Grenzregion zwischen Israel, dem Libanon und Syrien.

Die Vereinten Nationen hingegen zählen die umstrittene Farm zum syrischen Gebiet. Nach ihrer Auffassung hat Israel bereits im Jahr 2000 seinen Abzug aus dem Libanon beendet. Deshalb definiert die UNO die Hisbollah als Terror-Organisation.

Als einzige Gruppierung hatte diese nach dem libanesischen Bürgerkrieg ihre Waffen behalten. Sie ist auch politisch aktiv und mit zwölf Sitzen im Parlament vertreten. Unter den schi´itischen Moslems wächst die Unterstützung für die Hisbollah – sie machen die Mehrheit der libanesischen Bevölkerung aus. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.

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