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UN: Blauhelmtruppe verbleibt auf ihren Positionen im Libanon

Die Vereinten Nationen wollen ihre Truppen auf den Positionen im Südlibanon belassen. Dabei warnt Israel vor heftigen Kämpfen mit Hisbollah-Terroristen in dem Gebiet.
Von epd

NEW YORK / GENF (epd) – Trotz Beschuss von Israel sollen die Friedenssoldaten der Vereinten Nationen weiter im Südlibanon stationiert bleiben. Die Blauhelme der Mission UNFIL würden ihre Stellungen nicht räumen, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Sonntagabend (Ortszeit) in New York.

Israel hatte die UNIFIL aufgefordert, ihre Positionen zu verlassen. In den vergangenen Tagen waren durch israelischen Beschuss mehrere Blauhelmsoldaten verletzt worden. Die Hisbollah operiert gern von zivilen Gebäuden aus.

Der Generalsekretär bekräftigte, dass die Sicherheit des Personals und des Eigentums der UN gewährleistet werden müssten. In einem äußerst „besorgniserregenden“ weiteren Vorfall sei die Eingangstür einer UN-Stellung absichtlich von gepanzerten Fahrzeugen der israelischen Armee aufgebrochen worden.

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Israel und die radikal-islamische Miliz Hisbollah aus dem Libanon liefern sich seit dem 8. Oktober 2023 einen schweren militärischen Schlagabtausch, der im September eskalierte. Nach UN-Angaben wurden Tausende Menschen im Libanon durch die Gewalt getötet oder verletzt. Hunderttausende Menschen flüchteten.

Der UN-Sicherheitsrat stellte 1978 die Blauhelmmission UNIFIL auf. Sie sollte den Abzug israelischer Truppen aus dem Libanon überwachen und besteht seitdem mit angepasstem Mandat fort. Dazu gehört auch das Bestreben, dass südlich des Flusses Litani keine Gruppen bewaffnet sind außer der libanesischen Armee.

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18 Antworten

  1. In unmittelbarer Nähe dieser „Schutztruppen“ hat die Hisbollah in aller Ruhe Stellungen aufgebaut und Tunnels gegraben, die einen Überfall auf Israel à la Hamas ermöglicht hätten. Die UNIFIL hat „nix gesehen, nix gehört“. Und jetzt müssen die Schutztruppen geschützt werden ? Wenn das alles nicht so traurig wäre, könnte man Tränen lachen (nein, keine Schadenfreude). Die Soldaten der UNIFIL vor Ort haben meine volle Sympathie. Sie sind nicht für die absichtliche Blindheit der UNO verantwortlich. Die UNO hatte vermutlich nie die Absicht, diese Resolution durchzusetzen.

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      1. Ach ja? Die Aufgabe war die Hisbollah hinter dem Litanifluss zu halten und die Bewaffnung zu verhindern. Also versagt auf ganzer Linie. Möchten Sie sich dazu äußern?

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      2. @Ludovico
        Wieder muss ich mich fragen, ob Sie vor Absenden des Posts nachgedacht haben. Ihre Aussage ist genau dann richtig, wenn Auftrag und Umsetzung übereinstimmen. Das das nicht der Fall war und ist, braucht nicht immer wiederholt werden. Da der Auftrag aber nicht umgesetzt wird, sollten diese Wachen abgezogen und das eingesparte Geld sinnvoll verwendet werden.

        Aber: es könnte ja theoretisch sein, dass die Personen der UNIFIL genau deswegen da sein müssen, wo sie sind, damit sie die Hisbollah-Infrastruktur vor ihrer Nase schützen …

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  2. Das alles ist ein totaler Witz. UNIFIL hat jahrzehntelang sich Hisbollah unterworfen, nichts getan gegen Aufrüstung und Bau von Tunnels. Schickt sie nach Hause bevor weiter gejammert wird von UNO und Baerbock. Will Letztere BW Soldaten opfern? Dann hat sie was zu reden….IDF zeigte Journalisten neben UNIFIL Einrichtungen Terror Tunnels. Ist Guterres blind?

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  3. Eine italienische Blauhelmsoldatin vor einer Patrouille im Südlibanon: gehe nach Hause, gute Frau, im Libanon hast du nichts verloren!

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  4. Es ist bitter und leider von der UNO auch so gewollt, dass die UNIFIL-Soldaten großer Gefahr ausgesetzt sind. Was soll Israel noch machen ? Mehr als warnen kann man nicht, einige Länder sollten nun von sich aus die UNIFIL-Soldaten nach Hause holen. Israel wird ständig angegriffen und warnt, wegen der Kampfhandlungen alle Beteiligten, doch diese stellen sich stur. Wann merken die westlichen Staaten endlich, dass die UNO überhaupt kein Interesse am Frieden hat ? UNIFIL ist ein Schutz der Hisbollah, UNRWA arbeitet mit Hamas zusammen, und Baerbock zahlt mächtig Geld, vor allem das der deutschen Steuerzahler ! Weg mit den Steuergeldern an UNIFIL u. UNRWA.

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  5. Was erwartet Guterres? Dass Israel jetzt sagt, wenn die UNIFIL im Weg steht, dann kehren wir um? Weiterbewaffnung wundervoll – im Schutze derer, die sie verhindern sollten.

    Tunnel, 200 mtr. von der UNFIL entfernt und die wollen nichts bemerkt haben? Sind die nicht nur blind, sondern auch taub? Oder sind die drei berühmten Affen im Dienstauftrag enthalten: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen? Offensichtlich ja.

    Israel kann und darf sich nicht von unfähiger UN-Politik aufhalten lassen.
    Wie hat es Richard Schneider gesagt in Bezug auf Israel?
    Überleben und gehasst werden
    Geliebt werden, aber tot. Diese zwei Optionen hat Israel. Und sie werden sich für das erste entscheiden, auch wenn es Guterres nicht passt.

    Was Guterres mit seiner Entscheidung aber anrichtet ist, den Tod der UN-Soldaten in Kauf zu nehmen. Sie als Kanonenfutter zur Verfügung zu stellen. Das Blut jedes einzelnen toten UN-Soldaten wird nachher an seinen Händen kleben. Und für jedes einzelne Leben wird Gott von ihm Rechenschaft fordern. Denn es ist vorsätzlicher Mord, der hier genehmigt wurde.

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  6. Das, was jetzt durch die UNFIL passiert, hat mir meine Tante in Haifa schon 1982 vorhergesagt: Bloß keine Blauhelme, die helfen nicht, sondern behindern spätestens wenn wir uns verteidigen müssen. Dann müssen wir auch noch auf die aufpassen!
    Leider sind sie dann doch im Libanon stationiert worden. Jetzt haben wir den Salat! Sie werden missbraucht als Druckmittel gegen Israel, typisch für die israelfeindliche UNO-Strategie.
    Dass die Blauhelme nichts taugen, müsste spätestens nach Srebrenica klar geworden sein.

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  7. Das wird nichts daran ändern, dass Israel bisher jeden der Kriege, in denen es angegriffen wurde (immerhin zu 90 % von den „gutherzigen“ arabischen Nachbarn) gesiegt hat. Es ändert auch nichts daran, dass ISRAEL eine Ordnungsmacht ist, geht es Israel gut, geht es der Region gut. Es gibt auch eine Theologie des Krieges, die wird aber von pseudohumanistischen Leuten, die allen Problemen (und Verantwortungen?) aus dem Weg gehen möchten, ignoriert. Ich bete weiter, dass der Krieg möglichst bald zu Ende geht mit einem befreiten Israel im Heiligen Land, mögen alle Geiseln frei kommen, mögen alle wahrhaft friedliebenden Menschen der Region beschützt und behütet sein! * SHALOM!

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  8. De facto flankiert die UNO-Truppe die militärischen Angriffsbemühungen der Hisbollah maW einer islamistischen Terrorgruppe wie die ganze UNO zu einer Interessenvertretung von Hisbollah, Hamas, Iran und den arabischen Ländern degeneriert ist.

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  9. Blauhelmsoldaten sind weltweit nicht besonders erfolgreich in ihren Aufgaben.
    Das liegt weder an den Soldaten noch an den Kommandeuren, sondern an den Politikern. Diese legen die Bedingungen fest und verweigern den Truppen die nötigen Kompetenzen und Ausrüstung.
    Krassestes Beispiel ist das Massaker in Sebrenica 1995. Wenn einer, wie Mladic skrupellos auftritt sind die Soldaten hilflos.
    Dass Guiterres jetzt rumheult ist die konsequente Fortsetzung dieser Gutmenschenpolitik.

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  10. Was solls. Israel hat die UNO gewarnt das die Soldaten zurück gezogen werden. Wer diese Warnung missachtet muß mit den folgen Rechnen. Denn Raketen können nicht Unterscheiden zwischen Freund und Feind.

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  11. Es ist sehr ähnlich wie 1945, als die Alliierten die Hitlerköpfe hinzurichten unter großen eigenen und zivilen Opfern die Städte bombardierten – viel rücksichtsvoller als Israel heute das tut. Ohne die Hinrichtung der Hitlerköpfe wären noch viele weitere Millionen Zivilisten und Soldaten von den Hitlerköpfen geopfert worden. Aber die UNO-Köpfe fordern den Waffen-Stillstand gegen Terroristen, anstatt den Schutz des angegriffenen Israel aktiv zu unterstützen . Denn durch Kriegspausen, die wie in Gaza 2023 schon von den Terroristen rasch gebrochen wurden, dient jede Kriegspausen nur zur weiteren Aufrüstung der Terroristen gegen Israel.

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    1. Tja, die Zahl der getöteten Zivilisten liegt bei etwa 1: 1,5-2. D.h. auf einen toten Terroristen kommen 1,5 bis 2 tote Zivilisten.

      In Mosul lag die Quote der toten Zivilisten bei 1: FÜNFZEHN. Da schrie keiner auf, auch nicht der UN-Generalsektretär.

      Und ja, in Deutschland hat man bombardiert und es war richtig, denn anders hätte man das Hitler-Regime nicht auslöschen können. Auf die Zivilisten wurde keine Rücksicht genommen. Aber ist wahrscheinlich etwas anderes: Israel muss, der Rest der Welt nicht. Nennt sich Doppelstandard.

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