Das vom Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten veröffentlichte Dokument zeigt den Gazastreifen in hochaufgelösten Satellitenbildern. Die Bilder zeigen unter anderem die massiven Zerstörungen in der Stadtteil Sadschaija im Osten von Gaza, einem der Konflikt-Schwerpunkte.
In einer Legende werden Schäden an Krankenhäusern oder Kraftwerken gekennzeichnet, sowie an Schulen, Moscheen oder UNRWA-Schulen. Die Veröffentlichung basiere auf einer Analyse der Satellitenbilder des 1. August und aus dem vorherigen Monat, schreibt die Tageszeitung „Yediot Aharonot“. Die Fläche des Küstengebiets ist in ein Raster aus 108 Parzellen aufgeteilt.
Der Atlas solle humanitären Organisationen und anderen Involvierten als zentrales Werkzeug dienen, die Konsequenzen des aktuellen Konflikts vor Augen zu führen, heißt es in einer dazu veröffentlichten Erklärung.
Hier geht es zum PDF des Gaza-Krisen-Atlas: http://tinyurl.com/Gaza-Krisen-Atlas
EU: „Desaströse humanitäre Situation im Gazastreifen“
Die EU-Außenminister blickten unterdessen „extrem besorgt“ auf die Lage in Nahost. In einer am Freitag gegebenen Abschlusserklärung ihres Treffens in Brüssel spachen sie von einer „desaströsen humanitären Situation im Gazastreifen“. Die Lage der vertriebenen Bevölkerung, Probleme mit Wasser- und Stromversorgung, explodierte Munition und zerstörte Wohnungen betonten sie insbesondere. Helfer müssten ungehinderten Zugang erhalten.