Die meisten jüdischen Israelis definieren sich selbst als Zionisten. Sie finden auch, dass der Zionismus, also die politische Idee von Aufbau und Weiterentwicklung einer jüdischen Heimat in Israel, für sie noch heute Relevanz besitzt. Das sagten die Teilnehmer einer Umfrage, die das Herzl-Zentrum zu Ehren des Herzl-Tages am Mittwoch veröffentlicht hat. Der Österreicher Theodor Herzl gilt als geistiger Vater des Zionismus. Im Jahr 1897 organisierte er mit Gleichgesinnten den ersten zionistischen Weltkongress in Basel. Am Herzl-Tag feiern die Menschen Herzls Geburtstag. Nach dem jüdischen Kalender war das der 10. Ijar, der dieses Jahr auf den 18. Mai fiel.
Der Umfrage zufolge halten 82 Prozent der jüdischen Israelis den Zionismus bis heute für wichtig. 9 Prozent waren sich bei der Fragestellung unsicher. Die restlichen 9 Prozent sehen den Zionismus heutzutage als irrelevant an. Auf einer Skala von eins bis zehn sollten die Teilnehmer einschätzen, wie stark sie den Zionismus verfechten. Über die Hälfte der Menschen schätzten sich mit 9 oder 10 Punkten als besonders überzeugte Zionisten ein.