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Umfrage: Unterstützung für Hamas geht zurück

RAMALLAH (inn) - Wenn heute in den Palästinensergebieten Wahlen wären, erhielte die Hamas 18,8 Prozent der Stimmen. Im Januar dieses Jahres waren es noch 28,6 Prozent. Dies geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "Jerusalem Media und Communication Centre" (JMCC) hervor. Laut der Studie gab die Mehrheit der Befragten außerdem Israel die Schuld für das Scheitern des internen palästinensischen Dialoges.

Wären Parlamentswahlen, so ginge derzeit die Fatah-Partei mit 38,5 Prozent als Sieger hervor. Die meisten Befragten halten die palästinensischen Führungskräfte für nicht besonders vertrauenswürdig. Präsident Mahmud Abbas vertrauen nur 17,8 Prozent, Hamas-Führer Ismael Hanije sprachen 14,8 Prozent der Teilnehmer ihr Vertrauen aus. Mehr als 32 Prozent halten keinen der Führer für glaubwürdig.

Die Mehrheit der Palästinenser ist davon überzeugt, dass der innerpalästinensische Dialog über eine Einigung der zerstrittenen Gruppen scheitern werde. Mehr als 52 Prozent glauben nicht an eine von Ägypten vermittelte Versöhnung zwischen den rivalisierenden Organisationen. 37 Prozent gaben jedoch an, sie glauben, dass die Gespräche erfolgreich sein werden.

Für das bisherige Scheitern des Dialoges machten 26,5 Prozent der Befragten Israel verantwortlich. Mehr als 23 Prozent gaben der Hamas und rund 15 Prozent der Fatah die Schuld. Für über 13 Prozent waren die arabischen Länder die Schuldigen.

Die Umfrage wurde zwischen dem 20. und 24. Juni durchgeführt. Befragt wurden 1.199 Palästinenser aus dem Gazastreifen und dem Westjordanland.
 

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