Wie der Nachrichtensender „n-tv“ auf seiner Website berichtet, belegte der Labrador mit 12,2 Prozent den zweiten Platz. Ihm folgt der ebenfalls deutsche Bergpinscher (8,6). Die nationale Hunderasse Israels, der Kanaan-Hund, erhielt hingegen nur 5,2 Prozent und teilt sich den fünften Platz mit dem Golden Retriever.
Aus dem Hunderegister geht hervor, dass der Schäferhund in Israel auch der am meisten gehaltene Hund ist. „Der deutsche Schäferhund hat einen sehr stabilen Charakter, er greift nicht einfach ohne Grund an“, sagte die Sprecherin der Hundehaltervereinigung, Limor Paldi. Möglicherweise hätten viele Menschen wegen der angespannten Sicherheitslage Interesse an einem Wachhund.
Dass die Rasse trotz der Vorliebe der Nazis für Schäferhunde in Israel so beliebt ist, kann Paldi nicht erklären. „Wir von der zweiten und dritten Generation nach dem Holocaust sind uns der Geschichte sehr bewusst und haben all die Filme gesehen – aber trotzdem gibt es hier so viele Schäferhunde“, so Paldi.
Insgesamt wurden 500 repräsentativ ausgesuchte Israelis befragt. Anlass war neben den 60-Jahrfeiern eine internationale Hundeausstellung am kommenden Samstag in Tel Aviv. Dabei sollen etwa 1.000 Hunde von rund 140 Rassen gezeigt werden.