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Umfrage: Likud sechs Mandate vor Kadima

JERUSALEM (inn) - Wenn jetzt Knesset-Wahlen stattfänden, würde der Likud von Premier Benjamin Netanjahu deutlich gewinnen. Er bekäme fünf Sitze mehr als bei der Abstimmung vor einem Jahr. Arbeitspartei (Avoda) und Kadima müssten hingegen Verluste hinnehmen.

Laut einer Umfrage des Rafi Smith-Institutes im Auftrag der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ würde der Likud 32 Mandate erhalten – am 10. Februar 2009 waren es noch 27. Die Kadima-Partei von Zippi Livni, damals mit 28 Sitzen stärkste Kraft, bekäme hingegen nur noch 26. Netanjahu hatte den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten, weil ihm trotz der niedrigeren Stimmenzahl bessere Aussichten auf eine Koalition eingeräumt wurden.

Die Avoda von Verteidigungsminister Ehud Barak, einer der Koalitionspartner, würde heute von 13 auf 8 Sitze abstürzen. Israel Beiteinu von Außenminister Avigdor Lieberman käme auf 14 statt 15 Mandate. Die Schass könnte ihre 11 Parlamentarier halten. Das Vereinigte Torah-Judentum könnte sich um einen Sitz auf 6 verbessern, HaBait HaJehudi bliebe bei 3 Mandaten. Wenn die Israelis jetzt wählen könnten, würde die Koalition mit 74 Abgeordneten gleich groß bleiben wie bisher.

Von den Wählern der Regierungsparteien Likud und Israel Beiteinu gaben 70 Prozent an, sie würden ihnen „mit Sicherheit“ erneut ihre Stimme geben. Bei denjenigen, die vor einem Jahr Kadima gewählt hatten, lag dieser Anteil bei 60 Prozent. Von den Avoda-Wählern würden nur noch 37 Prozent ihr Kreuz an dieselbe Stelle setzen.

Bildungsminister am beliebtesten

Die Teilnehmer wurden auch gefragt, welcher Minister ihrer Meinung nach am erfolgreichsten arbeite. Hier belegte Bildungsminister Gideon Sa´ar den ersten Platz: 12 Prozent der Befragten nannten ihn, und nur 3 Prozent hielten ihn für das am wenigsten erfolgreiche Kabinettsmitglied. Verteidigungsminister Barak erhielt 11 Prozent Zustimmung und 15 Prozent Kritik. Außenminister Lieberman hielten 9 Prozent für den erfolgreichsten Minister, 15 Prozent meinten das Gegenteil.

Eine weitere Frage lautete: „Welches Thema wird von der Regierung am besten behandelt?“ Dabei nannten 16 Prozent der Teilnehmer die Sicherheit. Hingegen waren 12 Prozent der Ansicht, dass gerade dieser Bereich am schlechtesten bearbeitet wird. Den Umgang mit der Bildung hielten 4 Prozent für besonders gut, 19 Prozent vertraten die gegenteilige Ansicht. Den Bereich „internationale Beziehungen“ empfanden 2 Prozent als positiv und 7 Prozent als negativ. Das Gebiet Verhandlungen mit den Palästinensern nahmen 2 Prozent als sehr gut und 15 Prozent als äußerst schlecht wahr.

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